Christoph Graupner: Epiphanias-Kantaten
Epiphanias-Kantaten
Dominik Wörner, Andrea Lauren Brown, Kai Wessel, Georg Poplutz, Kirchheimer BachConsort, Sirkka-Liisa Kaakinen-Pilch
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Was Gott thut, das ist wohl gethan, er ist mein Licht GWV 1114 Nr. 43; Erwacht, ihr Heyden GWV 1111 Nr. 34; Die Waßer Wogen im Meer sind groß GWV 1115 Nr. 35; Was Gott thut, das ist wohl gethan, es bleibt gerecht sein Wille GWV 1114 Nr. 30; Gott, der Herr, ist Sonne und Schild GWV 1114 Nr. 54
- Künstler: Dominik Wörner, Andrea Lauren Brown, Kai Wessel, Georg Poplutz, Kirchheimer BachConsort, Sirkka-Liisa Kaakinen-Pilch
- Label: CPO, DDD, 2017
- Bestellnummer: 6142532
- Erscheinungstermin: 18.9.2017
Graupners Klangfarbenvielfalt
Die fünf ausgewählten Epiphaniaskantaten dieser Einspielung entstanden zwischen 1730 und Dezember 1753, als der ungemein produktive Christoph Graupner keine Opern mehr komponierte. Textdichter ist sein Schwager, der Darmstädter Pfarrer und Superintendent Johann Conrad Lichtenberg, der zwischen 1719 bis 1743 rund 1500 Kantatentexte schrieb, die Graupner phantasievoll vertonte. Ausschlaggebend für die Auswahl der Kantaten waren zum einen die Thematik Epiphaniaszeit und zum anderen ihre außergewöhnliche Instrumentierung, welche exemplarisch die Klangfarbenvielfalt der Musik Graupners aufzeigen soll. Vor allem in den Arien gelingt es ihm, die musikalischen Möglichkeiten der einzelnen Instrumente herauszustellen, ohne aber die Singstimme zu vernachlässigen. Sein Kantatenschaffen ist zum einen durch seine kunstvollen Choralbearbeitungen und zum anderen durch seine nie versiegende Phantasie gekennzeichnet. Aufgeschlossen gegenüber neu aufkommenden Instrumenten nutzte er ihre unterschiedlichen Klangfarben einfühlsam und effektvoll, um ausdrucksstarke Arien und Rezitative auf der Höhe der Zeit zu komponieren. Viele seiner Kantaten schlummern noch in den Archiven und harren der Wiederentdeckung. Möge diese Einspielung ein Anstoß mehr sein, Graupner einer noch breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und aufzuzeigen, warum er, wie die Leipziger Ratsherren meinten, auch ein guter Thomaskantor gewesen wäre.
Graupner’s Multifaceted Tone Colors
The uncommonly productive Christoph Graupner composed the five Epiphany cantatas selected for this recording between 1730 and December 1753, when he was no longer practicing the art of opera composition. The author of the texts, Graupner’s brother-in-law Johann Conrad Lichtenberg, was a Darmstadt pastor and Lutheran superintendent and between 1719 and 1743 wrote some 1, 500 cantata texts for the composer’s highly imaginative settings. Two criteria operated during the selection process for this recording: one was the Epiphany theme, and the other was the extraordinary instrumentation serving to exemplify the multifaceted tone colors in Graupner’s music. It is above all in the arias that he succeeded in exploiting the musical potential offered by the various instruments – though never neglecting the voice part. Graupner’s cantata oeuvre is distinguished not only by the fine art of his chorale settings but also by his always resourceful imagination. He is open to new instruments then on the rise and subtly and effectively employs their various tone colors in order to compose highly expressive arias and recitatives representing the very best of those times. Many of his cantatas even today lie slumbering in the archives and continue to await rediscovery. May this recording do its part to contribute to making Graupner known to an even broader public and to showing why he would have been a very fine St. Thomas music director – as the members of the Leipzig city council themselves declared!
Die fünf ausgewählten Epiphaniaskantaten dieser Einspielung entstanden zwischen 1730 und Dezember 1753, als der ungemein produktive Christoph Graupner keine Opern mehr komponierte. Textdichter ist sein Schwager, der Darmstädter Pfarrer und Superintendent Johann Conrad Lichtenberg, der zwischen 1719 bis 1743 rund 1500 Kantatentexte schrieb, die Graupner phantasievoll vertonte. Ausschlaggebend für die Auswahl der Kantaten waren zum einen die Thematik Epiphaniaszeit und zum anderen ihre außergewöhnliche Instrumentierung, welche exemplarisch die Klangfarbenvielfalt der Musik Graupners aufzeigen soll. Vor allem in den Arien gelingt es ihm, die musikalischen Möglichkeiten der einzelnen Instrumente herauszustellen, ohne aber die Singstimme zu vernachlässigen. Sein Kantatenschaffen ist zum einen durch seine kunstvollen Choralbearbeitungen und zum anderen durch seine nie versiegende Phantasie gekennzeichnet. Aufgeschlossen gegenüber neu aufkommenden Instrumenten nutzte er ihre unterschiedlichen Klangfarben einfühlsam und effektvoll, um ausdrucksstarke Arien und Rezitative auf der Höhe der Zeit zu komponieren. Viele seiner Kantaten schlummern noch in den Archiven und harren der Wiederentdeckung. Möge diese Einspielung ein Anstoß mehr sein, Graupner einer noch breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und aufzuzeigen, warum er, wie die Leipziger Ratsherren meinten, auch ein guter Thomaskantor gewesen wäre.
Product Information
Graupner’s Multifaceted Tone Colors
The uncommonly productive Christoph Graupner composed the five Epiphany cantatas selected for this recording between 1730 and December 1753, when he was no longer practicing the art of opera composition. The author of the texts, Graupner’s brother-in-law Johann Conrad Lichtenberg, was a Darmstadt pastor and Lutheran superintendent and between 1719 and 1743 wrote some 1, 500 cantata texts for the composer’s highly imaginative settings. Two criteria operated during the selection process for this recording: one was the Epiphany theme, and the other was the extraordinary instrumentation serving to exemplify the multifaceted tone colors in Graupner’s music. It is above all in the arias that he succeeded in exploiting the musical potential offered by the various instruments – though never neglecting the voice part. Graupner’s cantata oeuvre is distinguished not only by the fine art of his chorale settings but also by his always resourceful imagination. He is open to new instruments then on the rise and subtly and effectively employs their various tone colors in order to compose highly expressive arias and recitatives representing the very best of those times. Many of his cantatas even today lie slumbering in the archives and continue to await rediscovery. May this recording do its part to contribute to making Graupner known to an even broader public and to showing why he would have been a very fine St. Thomas music director – as the members of the Leipzig city council themselves declared!
Rezensionen
klassik.com 11/2017: »Der Komponist erweist sich als Meister des subtilen Effekts, der eleganten Farbe, was sich nicht zuletzt in einer höchst variantenreichen instrumentalen Besetzung widerspiegelt. Mit dieser Platte kann man Weihnachten nach Neujahr weiterfeiern: Ein attraktives Programm mit Graupner-Kantaten. Mit diesem von Dominik Wörner und seinem Kirchheimer BachConsort farbig interpretierten Ausschnitt aus dem schier unermesslichen Kantatenschaffen Graupners kann man sich nicht langweilen.«Zeitzeichen - Evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft 01/2018: »Musik von sensationeller Qualität! Musik, die direkt ins Herz geht: Schönste Melodienlinien, fantasievoll gesetzt und kompositorisch auf höchstem Niveau - kurz: Klänge zum Verlieben!«
Die Rheinpfalz 12/2017: »Er hat ein umfangreiches Oeuvre hinterlassen, wenig gespielt, dabei an handwerklicher Meisterschaft, Erfindungsreichtum und Klangfarbenvielfalt den Fixsternen am barocken Musikhimmel durchaus ebenbürtig.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Was Gott thut, das ist wohl gethan, er ist mein Licht GWV 1114/43 (Kantate)
- 1 Choral: Was Gott tut, das ist wohlgetan
- 2 Rezitativ: Ach, wie verkehrt tun manche nicht in Leidenstagen
- 3 Arie: Schickt dir Gott ein Kreuz
- 4 Rezitativ: Wir dürfen in der Not gar wohl um Hülffe schreien
- 5 Arie: Herr, ich leide, hilf mir Schwachen
- 6 Choral: Was Gott tut, das ist wohlgetan
Erwacht, ihr Heyden GWV 1111/34 (Kantate)
- 7 Recitativo accompagnato: Erwacht, ihr Heiden, kommt zu Hauf'!
- 8 Arie: Wo bist du, großer Trost der Heiden?
- 9 Dictum: Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen
- 10 Rezitativ: Ach, wie so gern, wie willig leitet Gott die Sünder
- 11 Arie: Auf Gottes Leitungswegen ist Freude Trost und Segen
- 12 Rezitativ: Ihr stolzen Pharisäer, ihr!
- 13 Choral: Du unbegreiflich höchstes Gut
Die Waßer Wogen im Meer sind groß GWV 1115/35 (Kantate)
- 14 Chor: Die Wasserwogen im Meer sind groß
- 15 Rezitativ: Was zagst du denn, du kleine Herde
- 16 Arie: Ob schwere Wetter krachen und Frommen bange machen
- 17 Rezitativ: Gott meint es allzeit gut
- 18 Arie: Der Herr kann alles Leiden wenden
- 19 Rezitativ: Auf Trauern gibt Gott Freudenstunden
- 20 Choral: Bereit aus die Flügel beide
Disk 2 von 2 (CD)
Was Gott thut, das ist wohl gethan, es bleibt gerecht sein Wille GWV 1114/30 (Kantate)
- 1 Choral: Was Gott tut, das ist wohlgetan
- 2 Rezitativ: Gott macht mir alles recht
- 3 Duett: Gott ändert meine Jammerstunden
- 4 Rezitativ: Aus Ungeduld Gott Zeit und Stunden setzen
- 5 Arie: Jesus kommt auf unser Flehen
- 6 Rezitativ: Ja, will er seinen Trost verschieben
- 7 Choral: Was Gott tut, das ist wohlgetan
Gott, der Herr, ist Sonne und Schild GWV 1113/54 (Kantate)
- 8 Dictum und Chor: Gott, der Herr, ist Sonne und Schild
- 9 Rezitativ: Die Welt hat dieses: ihren Hohn
- 10 Arie: Sei mit deinem Glück zufrieden
- 11 Rezitativ: Wer Jesum hier zu Gaste hat
- 12 Choral: Denk' nicht in deiner Drangsalhitze
- 13 Arie: Mein Herz lasse Jesum walten
- 14 Rezitativ: Sieh nur auf deines Jesus Hände
- 15 Choral: Sing', bet' und geh' auf Gottes Wegen