Telarc hat 1977 als ausschließliches Klassikunternehmen angefangen. Gründer waren die klassischen Musiker Jack Renner und Robert Woods. Für die besondere Tonqualität der Aufnahmen in der ganzen Welt bekannt, zog das Label über die Jahre eine ansehnliche Liste von Künstlern an,
Jazz und
Blues bildeten einen weiteren Schwerpunkt.
Das Label kann viele »firsts« auf seinem Konto verbuchen: Unter anderem machte Telarc 1977 die erste moderne Direct-to-Disc-Aufnahme mit einem Symphonieorchester für eine LP mit Lorin Maazel und dem Cleveland Orchestra. 1978 war es die erste kommerzielle Digitalaufnahme, die in den Vereinigten Staaten von einem Klassiklabel gemacht wurde. Das Label war 1983 unter den Ersten in der Musikindustrie, die sich auf das neue Medium CD einließen. Telarc war auch das erste Label, das Material auf CD veröffentlichte, das noch nicht zuvor auf Vinyl erschienen war.
Seit der Gründung konnte sich Telarc durch seine kreative Aufnahmephilosophie Abstand von anderen Gesellschaften halten. Aufgenommen wurde live und zweispurig, mit so wenig Mikrofonen wie möglich. Die weitverbreitete Technik, die mehrspurige Aufnahme erst im Studio zu mischen, wurde verworfen. Diese Telarc-Methode ermöglicht dem Hörer, die Musik zu erleben, wie sie tatsächlich am Originalspielort geklungen hat.
1987 begann die Gesellschaft ihre musikalische Palette zu erweitern und veröffentlichte Liza Minellis Album, »Live at Carnegie Hall«. Im Jahre 1989 gründete Telarc sein Jazzlabel und zog solche legendären Größen wie Oscar Peterson, Dave Brubeck und Ray Brown an. Ein Sublabel für Blues wurde 1993 etabliert. 2005 kaufte Concord Records den umfangreichen Katalog des Labels auf. Unter dem Dach der neu geschaffenen Concord Music Group ist Telarc nun mit über dreißig weiteren historischen Labels vereint.