Johann Sebastian Bach: Partiten BWV 825-830
Partiten BWV 825-830
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Igor Levit (Klavier)
- Label: Sony, DDD, 2013
- Erscheinungstermin: 19.1.2018
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Klug und beseelt: Igor Levit mit »Bach Partitas«
Igor Levit hat sich in seinem zweiten Album einen Brocken vorgenommen: Die Solo-Partiten von Johann Sebastian Bach BWV 825-830. Schon Robert Schumann schrieb: »Bachen ist nach meiner Überzeugung überhaupt nicht beizukommen; er ist inkommensurabel.« Mit nichts zu vergleichen und nicht zu erklären: Das Wort »inkommensurabel« gefällt Igor Levit. Kein Wunder also, dass er die Bach-Partiten gewählt hat.
Dabei ist es die Krux des 21. Jahrhunderts, dass Klassikfreunde sehr wohl vergleichen können und das auch tun: Da ist Glenn Gould und da sind alle anderen Pianisten von Rang, die diese Bach-Partiten ebenfalls eingespielt haben. Igor Levit möchte an ihnen gemessen werden. Und er kann es sich locker leisten. Denn wie live im Konzertsaal und auf dem Vorgängeralbum mit den späten Klaviersonaten Nr.28-32 von Beethoven überzeugt Levit mit ›seinem‹ Bach.
Ungeachtet des modernen Flügels, auf dem sie eingespielt wurden, gelingt es Igor Levit, die »Bach Partitas« werkgetreu und mit großer struktureller Klarheit zu durchdringen und zu vermitteln. Dabei klingt diese Transparenz nie verkopft, sondern eher verspielt, entspannt und emotional. Levit ließ sich auf der Suche nach seiner Interpretation von einer weiteren Aussage Schumanns leiten. Dieser erkannte in Bach nämlich »das Poetische und das Humoristische«. Diese Beschreibung der Musik Bachs passt wie das sprichwörtliche Deckelchen auf das Töpfchen des humorvollen und klugen Pianisten Levit.
So leicht die Bach-Partiten in der Interpretation Igor Levits klingen mögen, so schwer sind sie technisch zu spielen. Man möchte denken, ein Virtuose wie Levit nimmt solche Hürden mit Leichtigkeit. Dennoch hat er sich mehrere Jahre auf diese Einspielung vorbereitet. Die Partiten hat er in der Vorbereitungszeit bewusst nicht mehr öffentlich gespielt. Dafür befasste er sich eingehend mit der Musik, die einst Johann Sebastian Bach beeinflusst hatte. Offensichtlich war das nicht nur die optimale Vorgehensweise, sondern auch eine Art Befreiung. In einem Interview äußert Levit, dass in den »Bach Partitas« für ihn nun alles zusammenkomme: So wie er jetzt spiele, sei genau richtig für ihn.
Igor Levit interpretiert die Bach-Partiten BWV 825-830 mit entspannter Distanziertheit und in beglückter Ruhe. Er nimmt sich bisweilen die Zeit, jeden Ton auszukosten, und stellt diesen entschleunigten Momenten spielerisch-spielfreudige Capricci und Scherzi an die Seite. Munter und energisch, aber im Vergleich zu den Beethoven-Sonaten innig zurückhaltend haucht Igor Levit den Bach-Partiten glanzvoll und intelligent Leben ein.
Igor Levits »Bach Partitas«: Für Neulinge ein mitreißender Einstieg – für Kenner eine rundum spannende Aufnahme.
Igor Levit hat sich in seinem zweiten Album einen Brocken vorgenommen: Die Solo-Partiten von Johann Sebastian Bach BWV 825-830. Schon Robert Schumann schrieb: »Bachen ist nach meiner Überzeugung überhaupt nicht beizukommen; er ist inkommensurabel.« Mit nichts zu vergleichen und nicht zu erklären: Das Wort »inkommensurabel« gefällt Igor Levit. Kein Wunder also, dass er die Bach-Partiten gewählt hat.
Dabei ist es die Krux des 21. Jahrhunderts, dass Klassikfreunde sehr wohl vergleichen können und das auch tun: Da ist Glenn Gould und da sind alle anderen Pianisten von Rang, die diese Bach-Partiten ebenfalls eingespielt haben. Igor Levit möchte an ihnen gemessen werden. Und er kann es sich locker leisten. Denn wie live im Konzertsaal und auf dem Vorgängeralbum mit den späten Klaviersonaten Nr.28-32 von Beethoven überzeugt Levit mit ›seinem‹ Bach.
Ungeachtet des modernen Flügels, auf dem sie eingespielt wurden, gelingt es Igor Levit, die »Bach Partitas« werkgetreu und mit großer struktureller Klarheit zu durchdringen und zu vermitteln. Dabei klingt diese Transparenz nie verkopft, sondern eher verspielt, entspannt und emotional. Levit ließ sich auf der Suche nach seiner Interpretation von einer weiteren Aussage Schumanns leiten. Dieser erkannte in Bach nämlich »das Poetische und das Humoristische«. Diese Beschreibung der Musik Bachs passt wie das sprichwörtliche Deckelchen auf das Töpfchen des humorvollen und klugen Pianisten Levit.
So leicht die Bach-Partiten in der Interpretation Igor Levits klingen mögen, so schwer sind sie technisch zu spielen. Man möchte denken, ein Virtuose wie Levit nimmt solche Hürden mit Leichtigkeit. Dennoch hat er sich mehrere Jahre auf diese Einspielung vorbereitet. Die Partiten hat er in der Vorbereitungszeit bewusst nicht mehr öffentlich gespielt. Dafür befasste er sich eingehend mit der Musik, die einst Johann Sebastian Bach beeinflusst hatte. Offensichtlich war das nicht nur die optimale Vorgehensweise, sondern auch eine Art Befreiung. In einem Interview äußert Levit, dass in den »Bach Partitas« für ihn nun alles zusammenkomme: So wie er jetzt spiele, sei genau richtig für ihn.
Igor Levit interpretiert die Bach-Partiten BWV 825-830 mit entspannter Distanziertheit und in beglückter Ruhe. Er nimmt sich bisweilen die Zeit, jeden Ton auszukosten, und stellt diesen entschleunigten Momenten spielerisch-spielfreudige Capricci und Scherzi an die Seite. Munter und energisch, aber im Vergleich zu den Beethoven-Sonaten innig zurückhaltend haucht Igor Levit den Bach-Partiten glanzvoll und intelligent Leben ein.
Igor Levits »Bach Partitas«: Für Neulinge ein mitreißender Einstieg – für Kenner eine rundum spannende Aufnahme.
Rezensionen
»Trotzdem lastet auf der Gesamtaufnahme nichts Verkopftes, wenngleich Levit mit seiner Intelligenz nicht hinter dem Berg hält. Was aber bei aller Detailarbeit und bestmöglichen Werktreue den eigentlichen Ton ausmacht, ist nicht allein Levits Staunen über diese Musik. Man hört zugleich sein kaum fassbares Glück heraus, Bach spielen zu dürfen.« (RONDO, August 2014)»Aus den Tanzsätzen der barocken Suite werden perlende Etüden und Studien; enorm, welche Luftigkeit, Farbigkeit, Leichtigkeit darin ist, wie der Flügel mitspielt bei Levits Klangfindungen.« (Audio, Dezember 2014)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Partita No. 1 In B-Flat Major, Bwv 825
- 1 I. Praeludium
- 2 II. Allemande
- 3 Iii. Corrente
- 4 IV. Sarabande
- 5 V. Menuet I & II
- 6 VI. Gigue
Partita No. 2 In C Minor, Bwv 826
- 7 I. Sinfonia
- 8 II. Allemande
- 9 Iii. Courante
- 10 IV. Sarabande
- 11 V. Rondeaux
- 12 VI. Capriccio
Partita No. 4 In D Major, Bwv 828
- 13 I. Ouverture
- 14 II. Allemande
- 15 Iii. Courante
- 16 IV. Aria
- 17 V. Sarabande
- 18 VI. Menuet
- 19 Vii. Gigue
Disk 2 von 2 (CD)
Partita No. 3 In A Minor, Bwv 827
- 1 I. Fantasia
- 2 II. Allemande
- 3 Iii. Corrente
- 4 IV. Sarabande
- 5 V. Burlesca
- 6 VI. Scherzo
- 7 Vii. Gigue
Partita No. 5 In G Major, Bwv 829
- 8 I. Praeambulum
- 9 II. Allemande
- 10 Iii. Corrente
- 11 IV. Sarabande
- 12 V. Tempo di Minuetto
- 13 VI. Passepied
- 14 Vii. Gigue
Partita No. 6 In E Minor, Bwv 830
- 15 I. Toccata
- 16 II. Allemande
- 17 Iii. Corrente
- 18 IV. Air
- 19 V. Sarabande
- 20 VI. Tempo di Gavotta
- 21 Vii. Gigue
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