Johann Sebastian Bach: Messe h-moll BWV 232
Messe h-moll BWV 232
Maria Keohane, Joanne Lunn, Alex Potter, Jan Kobow, Peter Harvey, Else Torp, Hanna Kappelin, Concerto Copenhagen, Lars Ulrik Mortensen
2
Super Audio CDs
SACD (Super Audio CD)
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- Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
- Künstler: Maria Keohane, Joanne Lunn, Alex Potter, Jan Kobow, Peter Harvey, Else Torp, Hanna Kappelin, Concerto Copenhagen, Lars Ulrik Mortensen
- Label: CPO, DDD, 2011
- Bestellnummer: 3126670
- Erscheinungstermin: 15.10.2015
- Gesamtverkaufsrang: 471
- Verkaufsrang in Super Audio CDs: 7
Lars Ulrik Mortensen und Bachs h-moll Messe Beeindruckende Transparenz durch solistisch besetzten Chor
Das führende skandinavische Ensemble zur Pflege der historischen Aufführungspraxis –
Concerto Copenhagen – gilt heute unter Führung von Lars Ulrik Mortensen weltweit als eines der bemerkenswertesten und einfallsreichsten Orchester auf seinem Gebiet, dessen Vitalität, Stilbewusstsein und Kommunikationsfähigkeit zu unverwechselbaren Markenzeichen wurden. So haben wir uns dazu entschlossen mit diesem außergewöhnlichen Ensemble und hochkarätigen Solisten die h-moll Messe von Bach auf 2 SACDs (also noch dazu in gehobenem Surround-Sound!) zu veröffentlichen. Die Messe in h-moll gilt als einer der überragenden Gipfel der Musikgeschichte. In der vorliegenden Aufnahme entspricht die Besetzungsgröße des Orchesters dem Ensemble, das Bach zur Verfügung stand, und ist in dem damals gebräuchlichen, tieferen Kammerton gestimmt. Umstritten ist hingegen die Verwendung der Solostimmen in den meisten Chorsätzen. Diese geht auf verschiedene, äußerst kontroverse Theorien zurück, die 1981 bei dem amerikanischen Dirigenten und Musikwissenschaftler Joshua Rifkin ihren Ausgang nahmen, der nämlich der Auffassung ist, dass die meisten Chorwerke Bachs für Solostimmen gedacht waren. Der Cembalist und Dirigent Lars Ulrik Mortensen bezeichnet diese Idee als einen neuen Denkansatz, der »langsam, aber sicher unsere gesamte Vorstellung von Bachs klanglichem Universum verändert und meiner Meinung nach zu den wichtigsten modernen Einsichten in die historische Aufführungspraxis gehört«. Und weiter: »Im Vergleich mit traditionelleren, größeren Ensembles verändert sich das Verhältnis zwischen Sängern und Spielern vollständig, wodurch die Musik zwangsläufig viel leichter und transparenter wird. Die Gesangsstimmen werden ›individualisiert‹, es kommt zu einem ausgeprägteren Gegensatz zwischen ›Individuum‹ und ›Gruppe‹, was generell ein äußerst wichtiger architektonischer Aspekt in Bachs Vokalmusik ist. Damit ist es sowohl möglich als auch erforderlich, unzählige Details zu verdeutlichen, die andernfalls verloren gingen«. Dementsprechend wurden in den Chorsätzen die Solisten nur durch jeweils einen Ripienosänger verstärkt. Die Durchhörbarkeit und Transparenz ist atemberaubend!
Lars Ulrik Mortensen and Bach's Mass in B minor
Impressive Transparency with a Choir of Soloists The
Concerto Copenhagen, the leading Scandinavian ensemble for historical performance practice, is currently regarded worldwide as one of the most remarkable and imaginative orchestras in this field under its artistic director Lars Ulrik Mortensen. The orchestra's vitality, sense of style, and communicative talent have become its trademarks. Accordingly, we have decided to release Bach's Mass in B minor on two SACDS (moreover, in quality surround sound) featuring this extraordinary ensemble and top-class soloists. The Mass in B minor is regarded as one of the outstanding achievements of music history. On the present recording the orchestra's instrumental dimensions correspond to those of Bach's own ensemble; here too the customary lower concert pitch from his times forms the tuning standard. However, the use of solo voices in most of the choral numbers is disputed. This conflict goes back to various extremely controversial theories introduced in 1981 by the American conductor and musicologist Joshua Rifkin, who believed that most of Bach's choral works were intended for solo voices. The harpsichordist and conductor Lars Ulrik Mortensen describes this idea as a new approach that »slowly but surely is changing our entire idea of Bach's tonal universe and in my opinion numbers among the most important modern insights into historical performance practice.« He continues as follows: »When compared with more traditional, larger ensembles, the relation between vocalists and instrumentalists changes completely, so that the music necessarily becomes much lighter and more transparent. The vocal parts are ›individualized‹; there is a more pronounced contrast between ›individual‹ and ›group‹, which generally is an extremely important architectonic aspect in Bach's vocal music. Therefore, it is both possible as well as necessary to bring to light countless details that otherwise would have been lost.« Accordingly, in the choral numbers the soloists are in each case reinforced by a single ripieno singer. The audio depth and transparency are breathtaking!
Das führende skandinavische Ensemble zur Pflege der historischen Aufführungspraxis –
Concerto Copenhagen – gilt heute unter Führung von Lars Ulrik Mortensen weltweit als eines der bemerkenswertesten und einfallsreichsten Orchester auf seinem Gebiet, dessen Vitalität, Stilbewusstsein und Kommunikationsfähigkeit zu unverwechselbaren Markenzeichen wurden. So haben wir uns dazu entschlossen mit diesem außergewöhnlichen Ensemble und hochkarätigen Solisten die h-moll Messe von Bach auf 2 SACDs (also noch dazu in gehobenem Surround-Sound!) zu veröffentlichen. Die Messe in h-moll gilt als einer der überragenden Gipfel der Musikgeschichte. In der vorliegenden Aufnahme entspricht die Besetzungsgröße des Orchesters dem Ensemble, das Bach zur Verfügung stand, und ist in dem damals gebräuchlichen, tieferen Kammerton gestimmt. Umstritten ist hingegen die Verwendung der Solostimmen in den meisten Chorsätzen. Diese geht auf verschiedene, äußerst kontroverse Theorien zurück, die 1981 bei dem amerikanischen Dirigenten und Musikwissenschaftler Joshua Rifkin ihren Ausgang nahmen, der nämlich der Auffassung ist, dass die meisten Chorwerke Bachs für Solostimmen gedacht waren. Der Cembalist und Dirigent Lars Ulrik Mortensen bezeichnet diese Idee als einen neuen Denkansatz, der »langsam, aber sicher unsere gesamte Vorstellung von Bachs klanglichem Universum verändert und meiner Meinung nach zu den wichtigsten modernen Einsichten in die historische Aufführungspraxis gehört«. Und weiter: »Im Vergleich mit traditionelleren, größeren Ensembles verändert sich das Verhältnis zwischen Sängern und Spielern vollständig, wodurch die Musik zwangsläufig viel leichter und transparenter wird. Die Gesangsstimmen werden ›individualisiert‹, es kommt zu einem ausgeprägteren Gegensatz zwischen ›Individuum‹ und ›Gruppe‹, was generell ein äußerst wichtiger architektonischer Aspekt in Bachs Vokalmusik ist. Damit ist es sowohl möglich als auch erforderlich, unzählige Details zu verdeutlichen, die andernfalls verloren gingen«. Dementsprechend wurden in den Chorsätzen die Solisten nur durch jeweils einen Ripienosänger verstärkt. Die Durchhörbarkeit und Transparenz ist atemberaubend!
Product Information
Lars Ulrik Mortensen and Bach's Mass in B minor
Impressive Transparency with a Choir of Soloists The
Concerto Copenhagen, the leading Scandinavian ensemble for historical performance practice, is currently regarded worldwide as one of the most remarkable and imaginative orchestras in this field under its artistic director Lars Ulrik Mortensen. The orchestra's vitality, sense of style, and communicative talent have become its trademarks. Accordingly, we have decided to release Bach's Mass in B minor on two SACDS (moreover, in quality surround sound) featuring this extraordinary ensemble and top-class soloists. The Mass in B minor is regarded as one of the outstanding achievements of music history. On the present recording the orchestra's instrumental dimensions correspond to those of Bach's own ensemble; here too the customary lower concert pitch from his times forms the tuning standard. However, the use of solo voices in most of the choral numbers is disputed. This conflict goes back to various extremely controversial theories introduced in 1981 by the American conductor and musicologist Joshua Rifkin, who believed that most of Bach's choral works were intended for solo voices. The harpsichordist and conductor Lars Ulrik Mortensen describes this idea as a new approach that »slowly but surely is changing our entire idea of Bach's tonal universe and in my opinion numbers among the most important modern insights into historical performance practice.« He continues as follows: »When compared with more traditional, larger ensembles, the relation between vocalists and instrumentalists changes completely, so that the music necessarily becomes much lighter and more transparent. The vocal parts are ›individualized‹; there is a more pronounced contrast between ›individual‹ and ›group‹, which generally is an extremely important architectonic aspect in Bach's vocal music. Therefore, it is both possible as well as necessary to bring to light countless details that otherwise would have been lost.« Accordingly, in the choral numbers the soloists are in each case reinforced by a single ripieno singer. The audio depth and transparency are breathtaking!
Rezensionen
klassik.com 12/2015: »Bachs h-Moll-Messe mit dem Concerto Copenhagen: ein wirklich gelungenes, lebendiges Plädoyer für Rifkins von Parrot konkretisierte Überlegungen zum Chor bei Bach. Zugleich eine beeindruckende künstlerische und sängerische Leistung. In dieser ›vollen‹ Besetzung klingt das Ergebnis enorm licht, strukturklar, ist es von fast verwirrender Intensität, wenn man sich ganz auf das dichte Netz der Mittel- und Unterstimmen einlässt. Das wirkt oft flirrend virtuos, wenngleich aus bemerkenswert intensiver, eben nicht chorischer Textdeutung heraus motiviert. Das Klangbild ist klar, von einiger, freilich sehr gut kontrollierter Größe, zudem reich an plastischen Details.«"Lars Ulrik Mortensen und sein Concerto Copenhagen entscheiden sich für die radikale Besetzung „ein Sänger für jede Stimme“. Diese Schlichtheit beleuchtet jedes Wort von innen heraus, durch reine und transparente Klänge, die die individuelle Präsenz immer greifbar machen. Das ziselierte Laudamus te ist eine Miniatur aus Elfenbein, in der ein Nachtigallensopran in Symbiose mit der samtigen Weichheit der Violine erstrahlt. Crucifixus, ein wahrer Marsch zur Folter, spielt mit der Karte des doloristischen Expressionismus, dann fliegen zwei leuchtende Stimmen in einem immateriellen Domine Deus. Alles ist da." (Radio France)
- Tracklisting
- Details
Disk 1 von 2 (SACD)
Messe h-moll BWV 232 (SACD 1)
- 1 Kyrie eleison
- 2 Christe eleison
- 3 Kyrie eleison
- 4 Gloria in excelsis Deo
- 5 Et in terra pax
- 6 Laudamus te
- 7 Gratia agimus tibi
- 8 Domine Deus
- 9 Qui tollis peccata mundi
- 10 Qui sedes ad dexteram Patris
- 11 Quoniam tu solus Sanctus
- 12 Cum Sancto Spiritu
Disk 2 von 2 (SACD)
Messe h-moll BWV 232 (SACD 2)
- 1 Credo in unum Deum
- 2 Patrem omnipotentem
- 3 Et in unum Dominum
- 4 Et incarnatus est
- 5 Crucifixus
- 6 Et resurrexit
- 7 Et in Spiritum Sanctum Dominum
- 8 Confiteor unum baptisma
- 9 Et expecto resurrectionem mortuorum
- 10 Sanctus
- 11 Osanna
- 12 Benedictus
- 13 Osanna
- 14 Agnus Dei
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