Yelena Eckemoff: Lonely Man And His Fish
Lonely Man And His Fish
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: L&H, 2021
- Bestellnummer: 11024285
- Erscheinungstermin: 14.4.2023
+ Kirk Knuffke, Masaru Koga, Ben Street, Eric Harland
*** Digipack
*** Digipack
Wenn Jelena Eckemoff alles über die Offenbarungskraft von Erzählungen weiß, dann deshalb, weil ihre eigene Geschichte so unwahrscheinlich und inspirierend ist. Seit der Veröffentlichung ihres ersten Konzeptalbums im Jahr 2010 hat sich die in Russland geborene und am Konservatorium ausgebildete Pianistin eine einzigartige Nische mit einem außergewöhnlichen, umfangreichen Korpus programmatischer Kompositionen geschaffen, die von der europäischen klassischen Musik und dem ausdrucksstarken Zusammenspiel des Jazz geprägt sind. Die erstaunlich produktive Komponistin, die von ihrem Haus im ländlichen North Carolina aus arbeitet, hat mit einer Vielzahl von Meisterimprovisatoren zusammengearbeitet und sie mit Musik versorgt, die ein hohes Maß an Erzählkunst erfordert.
Auf ihrer 18. Veröffentlichung, dem Doppelalbum »Lonely Man and His Fish« (L & H Production, Inakustik), erweckt eine brillante neue Besetzung ihre musikalische Geschichte eindrucksvoll zum Leben.
Mit Eckemoff am Klavier, Rhodes und der vintage Ampli-Celeste, dem Kornettisten Kirk Knuffke, dem furchtlosen Bassisten Ben Street, dem außergewöhnlichen Schlagzeuger Eric Harland und Masaru Koga an der Shakuhachi und anderen Flöten zeichnet Lonely Man and His Fish eine elegante, einfache Geschichte nach, die sich mit der suggestiven Kraft einer Parabel entfaltet.
Oberflächlich betrachtet ist es eine oft erzählte Geschichte. Ein Mann trifft einen Fisch. Der Mann verliert den Fisch. Fisch und Mensch werden wiedervereint. Aber in der musikalischen Welt von Eckemoff, die auch Dichterin und Grafikerin ist und für das eindrucksvolle Cover des Albums verantwortlich zeichnet, offenbaren scheinbar einfache Geschichten sowohl das wunderbare Leuchten des Alltags als auch unsere spirituelle Verbundenheit mit der natürlichen Welt. Wie ihre früheren Projekte ist auch »Lonely Man and His Fish« ein Triumph der Besetzung, wobei die titelgebenden Rollen von unverwechselbaren Instrumentalisten interpretiert werden.
Der produktive Knuffke ist ein Kornettist, der von vielen kreativen Musikern geschätzt wird, die auf der Suche nach einem Improvisator sind, der sich sowohl innerhalb als auch außerhalb der Bühne wohlfühlt. Als Leader und Co-Leader hat er mehrere Dutzend Alben aufgenommen, die ihm zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen eingebracht haben. Er erweckt die Seele und den inneren Geist des Lonely Man mit einfühlsamer Wärme und konzentriertem Gefühl zum Leben, indem er Melancholie, Zuneigung, Reue, Angst und Freude ohne einen Hauch von Sentimentalität subtil wiedergibt. Sein aquatischer Begleiter wird von Koga wunderbar wiedergegeben, einem Spieler, der in der New Yorker Szene Anerkennung findet, seit er vor drei Jahren aus der San Francisco Bay Area hierher gezogen ist. Der in Japan geborene Saxophonist und Flötist, der zwischen Europa und den Vereinigten Staaten pendelte, ist vor allem durch seine Arbeit mit der Gruppe Otonowa des erfahrenen Schlagzeugers Akira Tana aus der Bay Area bekannt, die ein großartiges Repertoire an Jazz- Vertonungen traditioneller und populärer japanischer Melodien erarbeitet hat.
Eckemoff wusste, dass sie den Fisch mit der japanischen Shakuhachi aus geblasenem Bambus darstellen wollte, und wurde von Kogas Spiel durch seine Beherrschung der Jazz- Idiome angezogen. »Andere Spieler waren viel traditioneller«, sagt sie. »Er ist eher ein Jazzspieler. Ich dachte über meine Geschichte nach und hörte, dass der Einsame Mann vom Kornett und der Fisch von der Flöte dargestellt wird, aber ich wollte japanische Flöte. Masaru spielte Shakuhachi und auch eine normale westliche Flöte mit einem Aufsatz, der sie japanisch klingen ließ. Ich wollte diesen Klang, keine Klarinette, kein Saxophon.«
Eckemoffs Linernotes erläutern die Geschichte, die der Musik zugrunde liegt. Ein kürzlich pensionierter Orchesterspieler lindert seine Einsamkeit, indem er einen Fisch kauft, den er Spark nennt. Die beiden genießen die Gesellschaft des anderen, bis ein Fahrradunfall den Mann ins Krankenhaus bringt und eine Kette von Ereignissen in Gang setzt, an deren Ende Spark, ohne Wissen des Mannes, sich in einem nahe gelegenen Teich niederlässt. Das Trompetenspiel des Mannes ermöglicht ein Wiedersehen und bringt ihm seinen verlorenen Spark zurück. Es ist eine süße Geschichte, die von unserer Isolation, unserer Sehnsucht nach Verbundenheit und vielleicht unserer Suche nach Glauben erzählt, während wir uns in den Sternen verlieren.
Was Eckemoffs Geschichte so wirkungsvoll macht, ist die Tatsache, dass ihre Musik die Ereignisse und Gefühle sorgfältig beobachtet und mit einer leichten, liebevollen Note kommentiert. Vom ersten Stück, »Lonely Man«, an entfaltet sich die Geschichte mit schlitzohrigen Beobachtungen, die wie maßgeschneidert für Knuffke scheinen: »Sein Spiel hat etwas Verspieltes, Leichtes an sich. Es war eine perfekte Passform.« Mit Lonely Man and His Fish hat Eckemoff ein bereits umfangreiches kreatives Universum erweitert. Knuffke, Koga, Street und Harland gehören zu den produktivsten Künstlern des Jazz, aber ihre Interpretation von Yelenas Musik offenbart bisher ungehörte Facetten ihrer instrumentalen Persönlichkeiten. Indem sie ihre Geschichte miterzählen, fügen sie ihrer eigenen ein neues Kapitel hinzu, was ein sicheres Zeichen für einen großen Jazzkomponisten ist.
Unabhängig davon, ob ein Projekt von einer Erzählung angetrieben wird oder nicht, »jedes Album, das ich mache, ist konzeptionell«, sagt Eckemoff. »Ich komponiere Musik, seit ich vier Jahre alt bin. Ich versuche es nicht einmal. Die Melodien kommen zu mir. Manchmal ist es zu viel. Gott hat mich so geschaffen. Deshalb trete ich nicht so oft auf und möchte auch nicht mehr auftreten. Ich habe so viel zu komponieren. Und in dem Genre, das ich komponiere, ist das Projekt erst fertig, wenn es mit Jazzmusikern aufgenommen wird. Ich gestalte das Projekt so, dass sie sich selbst ausdrücken können.«
Auf ihrer 18. Veröffentlichung, dem Doppelalbum »Lonely Man and His Fish« (L & H Production, Inakustik), erweckt eine brillante neue Besetzung ihre musikalische Geschichte eindrucksvoll zum Leben.
Mit Eckemoff am Klavier, Rhodes und der vintage Ampli-Celeste, dem Kornettisten Kirk Knuffke, dem furchtlosen Bassisten Ben Street, dem außergewöhnlichen Schlagzeuger Eric Harland und Masaru Koga an der Shakuhachi und anderen Flöten zeichnet Lonely Man and His Fish eine elegante, einfache Geschichte nach, die sich mit der suggestiven Kraft einer Parabel entfaltet.
Oberflächlich betrachtet ist es eine oft erzählte Geschichte. Ein Mann trifft einen Fisch. Der Mann verliert den Fisch. Fisch und Mensch werden wiedervereint. Aber in der musikalischen Welt von Eckemoff, die auch Dichterin und Grafikerin ist und für das eindrucksvolle Cover des Albums verantwortlich zeichnet, offenbaren scheinbar einfache Geschichten sowohl das wunderbare Leuchten des Alltags als auch unsere spirituelle Verbundenheit mit der natürlichen Welt. Wie ihre früheren Projekte ist auch »Lonely Man and His Fish« ein Triumph der Besetzung, wobei die titelgebenden Rollen von unverwechselbaren Instrumentalisten interpretiert werden.
Der produktive Knuffke ist ein Kornettist, der von vielen kreativen Musikern geschätzt wird, die auf der Suche nach einem Improvisator sind, der sich sowohl innerhalb als auch außerhalb der Bühne wohlfühlt. Als Leader und Co-Leader hat er mehrere Dutzend Alben aufgenommen, die ihm zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen eingebracht haben. Er erweckt die Seele und den inneren Geist des Lonely Man mit einfühlsamer Wärme und konzentriertem Gefühl zum Leben, indem er Melancholie, Zuneigung, Reue, Angst und Freude ohne einen Hauch von Sentimentalität subtil wiedergibt. Sein aquatischer Begleiter wird von Koga wunderbar wiedergegeben, einem Spieler, der in der New Yorker Szene Anerkennung findet, seit er vor drei Jahren aus der San Francisco Bay Area hierher gezogen ist. Der in Japan geborene Saxophonist und Flötist, der zwischen Europa und den Vereinigten Staaten pendelte, ist vor allem durch seine Arbeit mit der Gruppe Otonowa des erfahrenen Schlagzeugers Akira Tana aus der Bay Area bekannt, die ein großartiges Repertoire an Jazz- Vertonungen traditioneller und populärer japanischer Melodien erarbeitet hat.
Eckemoff wusste, dass sie den Fisch mit der japanischen Shakuhachi aus geblasenem Bambus darstellen wollte, und wurde von Kogas Spiel durch seine Beherrschung der Jazz- Idiome angezogen. »Andere Spieler waren viel traditioneller«, sagt sie. »Er ist eher ein Jazzspieler. Ich dachte über meine Geschichte nach und hörte, dass der Einsame Mann vom Kornett und der Fisch von der Flöte dargestellt wird, aber ich wollte japanische Flöte. Masaru spielte Shakuhachi und auch eine normale westliche Flöte mit einem Aufsatz, der sie japanisch klingen ließ. Ich wollte diesen Klang, keine Klarinette, kein Saxophon.«
Eckemoffs Linernotes erläutern die Geschichte, die der Musik zugrunde liegt. Ein kürzlich pensionierter Orchesterspieler lindert seine Einsamkeit, indem er einen Fisch kauft, den er Spark nennt. Die beiden genießen die Gesellschaft des anderen, bis ein Fahrradunfall den Mann ins Krankenhaus bringt und eine Kette von Ereignissen in Gang setzt, an deren Ende Spark, ohne Wissen des Mannes, sich in einem nahe gelegenen Teich niederlässt. Das Trompetenspiel des Mannes ermöglicht ein Wiedersehen und bringt ihm seinen verlorenen Spark zurück. Es ist eine süße Geschichte, die von unserer Isolation, unserer Sehnsucht nach Verbundenheit und vielleicht unserer Suche nach Glauben erzählt, während wir uns in den Sternen verlieren.
Was Eckemoffs Geschichte so wirkungsvoll macht, ist die Tatsache, dass ihre Musik die Ereignisse und Gefühle sorgfältig beobachtet und mit einer leichten, liebevollen Note kommentiert. Vom ersten Stück, »Lonely Man«, an entfaltet sich die Geschichte mit schlitzohrigen Beobachtungen, die wie maßgeschneidert für Knuffke scheinen: »Sein Spiel hat etwas Verspieltes, Leichtes an sich. Es war eine perfekte Passform.« Mit Lonely Man and His Fish hat Eckemoff ein bereits umfangreiches kreatives Universum erweitert. Knuffke, Koga, Street und Harland gehören zu den produktivsten Künstlern des Jazz, aber ihre Interpretation von Yelenas Musik offenbart bisher ungehörte Facetten ihrer instrumentalen Persönlichkeiten. Indem sie ihre Geschichte miterzählen, fügen sie ihrer eigenen ein neues Kapitel hinzu, was ein sicheres Zeichen für einen großen Jazzkomponisten ist.
Unabhängig davon, ob ein Projekt von einer Erzählung angetrieben wird oder nicht, »jedes Album, das ich mache, ist konzeptionell«, sagt Eckemoff. »Ich komponiere Musik, seit ich vier Jahre alt bin. Ich versuche es nicht einmal. Die Melodien kommen zu mir. Manchmal ist es zu viel. Gott hat mich so geschaffen. Deshalb trete ich nicht so oft auf und möchte auch nicht mehr auftreten. Ich habe so viel zu komponieren. Und in dem Genre, das ich komponiere, ist das Projekt erst fertig, wenn es mit Jazzmusikern aufgenommen wird. Ich gestalte das Projekt so, dass sie sich selbst ausdrücken können.«
- Tracklisting
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 Lonely man
- 2 Pet store
- 3 First evening at home
- 4 Breakfast for two
- 5 Man and his fish
- 6 Accident
- 7 In hospital
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Into the wild
- 2 Life in the pond
- 3 Survivor
- 4 Empty house
- 5 Song for spark
- 6 Call of friendship
- 7 Dreaming together