Berührende und bewegende neuere Interpretationen
Von Felix Mendelssohns "Liedern ohne Worte" kenne ich viele Versionen, besser und wenige gut gelungene inbegriffen. Mein bisheriger Favorit war die Version von 1973 mit dem damals jugendlichen Daniel Barenboim (Produktempfehlung). Doch auch Roman O' Hara, Peter Nagy, Frank van der Laar, Michael Korstick, Ronald Brautigam, Martin Jones und Michael Endres gingen das zu Recht beliebte und berühmte Klavierliederwerk in bemerkenswerten und z.T. auch sehr individuell gestalteten Interpretationen an, und dies ohne jede geschmäcklerische Salonmusik-Allüren. Doch der Zugang von Matthias Kirschnereit bleibt meine favorisierte Version. Die Gegenüberstellung mit Fanny Hensels (Felix' Schwester) gesamten "Lieder für das Pianoforte, op. 2 und op.6" sowie den "Vier Lieder ohne Worte für das Pianoforte, op.8" machen Sinn und runden diese wärmstens empfohlene Einspielung von Matthias Kirschnereit aufs schönste ab: Lieder ohne Worte jenseits von Sprachlosigkeit. Speziell erwähnenswert ist auch das schön gemachte, ausführliche und schön bebilderte Booklet mit Texten u.a. von Matthias Kirschnereit.