Paul Bley, Gary Peacock, Tony Oxley & John Surman: In The Evenings Out There
In The Evenings Out There
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Bei diesem wundersamen Date befinden sich Pianist Paul Bley, Bläser John Surman, Bassist Gary Peacock und Schlagzeuger Tony Oxley in einem glückseligen Zustand. Seit dem tief empfundenen Album Fragments hat ein Quartett den Geist des Free Jazz in seiner bescheidensten Form nicht mehr so ehrlich eingefangen. Die Musik auf »In The Evenings Out There«, eine Anspielung auf das Carla-Bley-Stück »In The Mornings Out There«, ist eine Schlucht in ECMs riesigem improvisatorischen Kontinent. »Afterthoughts« gibt den Ton an mit einer Stimme, die wie eine Erinnerung flüstert und doch vom Hier und Jetzt spricht. Innerhalb eines Herzschlags wechselt es von düsteren Tränen zu eindringlichen Läufen, von horizontalen Ebenen zu scharfen und schroffen Steigungen. Mit »Portrait Of A Silence« stellen wir fest, dass es auf dem Album mehr um Raum als um Zeit geht, denn jede Facette dieses nebligen Juwels besteht aus verschiedenen Kombinationen. Das erste von zwei Soli von Peacock offenbart einen Spieler, der sein Instrument wie seinen eigenen Körper kennt. Er erkundet architektonische Details des Jazz, die andere allzu oft vernachlässigen, und zermalmt sie zu einer Handvoll Gebete.
Einige der Titel wirken willkürlich. »Soft Touch« zum Beispiel bringt einige der schärfsten Punkte des Albums zum Vorschein. Doch man hört sich solche Musik nicht wegen der Titelaufzählung an. Man gibt sich stattdessen der schönen geometrischen Übung »Speak Easy« oder den vollständigen Quartettgedanken von »Interface« hin. Surmans abgenutzter Bariton sucht in den Schatten des letzteren nach Nahrung und führt uns zu »Alignment«, das an sein selbstreferenzielles Solowerk an anderer Stelle erinnert. Seine Bassklarinette in »Article Four« spricht dieselbe nächtliche Sprache und zeichnet ihren eigenen Untergang wie eine Sternschnuppe nach. »Fair Share« ist ein beschwingtes Duett zwischen Bley und Peacock, das am Rande des Verstehens atmet und uns in einen Sumpf von Gefühlen fallen lässt. Bley spricht die letzten Worte des Albums. Das Solo »Married Alive« geht über in Erkundungen mit Oxley in »Spe-cu-lay-ting«, bevor es mit »Note Police« endet und endlich mit ungehindertem Licht durch die Wolken bricht.
Dies ist eine intuitive Art des Musizierens, voll von Lektionen der Härte. Äußerst bemerkenswert.
Einige der Titel wirken willkürlich. »Soft Touch« zum Beispiel bringt einige der schärfsten Punkte des Albums zum Vorschein. Doch man hört sich solche Musik nicht wegen der Titelaufzählung an. Man gibt sich stattdessen der schönen geometrischen Übung »Speak Easy« oder den vollständigen Quartettgedanken von »Interface« hin. Surmans abgenutzter Bariton sucht in den Schatten des letzteren nach Nahrung und führt uns zu »Alignment«, das an sein selbstreferenzielles Solowerk an anderer Stelle erinnert. Seine Bassklarinette in »Article Four« spricht dieselbe nächtliche Sprache und zeichnet ihren eigenen Untergang wie eine Sternschnuppe nach. »Fair Share« ist ein beschwingtes Duett zwischen Bley und Peacock, das am Rande des Verstehens atmet und uns in einen Sumpf von Gefühlen fallen lässt. Bley spricht die letzten Worte des Albums. Das Solo »Married Alive« geht über in Erkundungen mit Oxley in »Spe-cu-lay-ting«, bevor es mit »Note Police« endet und endlich mit ungehindertem Licht durch die Wolken bricht.
Dies ist eine intuitive Art des Musizierens, voll von Lektionen der Härte. Äußerst bemerkenswert.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Afterthoughts
- 2 Portrait Of A Silence
- 3 Soft Touch
- 4 Speak Easy
- 5 Interface
- 6 Alignment
- 7 Fair Share
- 8 Article Four
- 9 Married Alive
- 10 Spe-cu-lay-ting
- 11 Tomorrow Today
- 12 Note Police