Worte und ihre Kraft
Als Emily hinter der Bibliothek, in der ihre Oma arbeitet, eine zweite, geheime Bibliothek entdeckt, ahnt sie noch nicht, in was für ein Abenteuer sie geraten ist. In dieser Bibliothek steht nämlich jedes Buch, das je auf der Welt geschrieben worden ist. Und dort steht auch eine magische goldene Schreibmaschine. Emily erfährt: Wenn man auf dieser Schreibmaschine Dinge schreibt und sie in die Bücher in der Bibliothek einklebt, ändert sich deren Handlung – und über diese Änderungen lässt sich auch in die Realität eingreifen. Doch auch Emilys skrupelloser Lehrer Dresskau findet heraus, welche kolossale Macht in der Bibliothek steckt. Kann Emily ihn stoppen, bevor er seine gefährlichen Pläne verwirklicht? (Klappentext)
Bei diesem Buch verschmelzen Realität und Fantasy sehr gut miteinander. Schon nach wenigen Seiten ist man in der Handlung gefangen und in eine magische Welt der Bücher und der Literatur entführt. Die Seiten fliegen nur so dahin und man kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen, so fasziniert ist man. Man will nur noch erfahren, was noch alles geschieht, wie es sich weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Der Schreibstil ist altersgerecht, gut verständlich, faszinierend, magisch und regt auch zum Nachdenken an. Das ist ein Buch, welches nicht nur die jungen Leser in den Bann ziehen wird, sondern eigentlich alle Altersgruppen. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar und oft weiß man nicht mehr, was ist Realität und was Fiktion.
Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind gut beschrieben, real vorstellbar und man wird ein Teil von ihnen. Lediglich die Figur des Lehrers und seine Machenschaften fand ich an manchen Stellen etwas überspitzt dargestellt. Hier ist vielleicht bei manchen jungen Lesern „Vorsicht“ geboten. Die verschiedenen Botschaften, aber auch die Emotionen kommen gut beim Leser an.