Vielfältig
Wenn man eines diesem Kochbuch zugute halten muss, dann ist es wohl die Vielfältigkeit der enthaltenen Rezepte!
Von Aufstrichen mit Fleisch, Wurst oder Fisch über vegetarische Varianten bis zum süßen Glück ist eigentlich für jeden etwas dabei. Die Rezepte sind angenehm übersichtlich gestaltet und schön bebildert, wie man es von GU eben gewohnt ist.
"Auch die Frage nach den Inhaltsstoffen erübrigt sich: Gesunde Nüsse, Frischkäse, Hülsenfrüchte und jede Menge Gemüse, das sich schnell cremig pürieren lässt, bilden die frische Grundlage für eine Riesenvielfalt an Aufstrichen, die den Griff ins Supermarktregal überflüssig machen."
Das kann ich leider nur zu gewissen Teilen unterschreiben. Ja, die Rezepte bestehen hauptsächlich aus "gesunden" oder zumindest frischen Zutaten, werden dann aber durch Komponenten wie Dosenthunfisch oder Mayonaise aufgepeppt. Keine Frage, die feetigen Aufstriche sind lecker und sehen auch ansprechend aus, aber für Menschen, die auf ihre Ernährung achten wollen, sollten sie nicht jeden Tag auf den Tisch kommen.
Auch die ausgewählten Zutaten sind größtenteils gut zu bekommen im Supermarkt, es werden aber manchmal auch ausgefallenere Dinge verwendet, die man nicht immer und überall bekommt.
"Mit dem GU-KüchenRatgeber 1 Brot – 50 Aufstriche liegt endlich nicht mehr der immer gleiche Wurst-Scheibenkäse-Belag auf der Stulle, sondern mit Sicherheit etwas, das pur ist, gesund, abwechslungsreich – und sich ganz schnell selber mixen lässt."
Auch die schnelle Zubereitung kann ich nicht so ganz bestätigen. Ja, der Aufwand lohnt sich. Aber (zumindest bei den Auftrichen, die ich bis jetzt probiert habe) war der Genuss mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden.
Dafür hat man dann auf jeden Fall länger etwas davon. Die Rezepte ergeben großzügige Mengen, die locker für eine vierköpfige Familie reichen. Im Kühlschrank haben sie sich aber auch gut gehalten, sodass ich mehrere Tage in Folge davon essen konnte.
Fazit:
Insgesamt bietet das Kochbuch schöne Inspirationen und zumindest einige Rezepte werde ich in mein Repertoire aufnehmen. Spätestens zur nächsten Grillpartie kommt es dann wieder zum Einsatz. Allerdings wird es schwierig, diese in meine täglich Morgenroutine einzubinden, wenn ich nicht schon am Abend vorher vorkochen möchte.