180g bester Jazz
Mehrere Durchgänge hat es gebraucht, um mir diese Kompositionen zu erschließen. Hatte zuvor "a better place" gehört und war begeistert. Auf seinem neusten Werk interpretiert J.L. mit seinen Protagonisten einmal mehr die leisen Töne und die kleinen Feinheiten. Was alles so interessant auf dem Klappentext geschrieben wird, erschließt sich mir beim Hören (noch) nicht. Aber: hier ist einer der ganz Großen in Sachen feines Pianospiel am Werk, von dem wir hoffentlich noch Vieles hören werden. Warum er nun zu ACT gewechselt ist erschließt sich nicht, waren doch die Ausgaben bei Prophone wirklich hervorragend. Ich bin auch der Ansicht, dass sich J.L. bei ECM besser aufgehoben fühlen würde. Aber seine Nähe zur ACT Familie (Landgren, Tolstoi, u.a.) hat hier wohl den Ausschlag gegeben.
Die ACT Aufnahme ist klanglich gegenüber den Prophone Aufnahmen etwas flach aber gut gestaffelt, der ganz große Raum kommt aber nicht rüber. Es fehlen die besonders gute Räumlichkeit der Prophone Aufnahmen, die Pressung ist aber in Ordnung.
Meine Empfehlung.