Schade um eine gute Idee
James ist eine sehr sympathische Person, ebenso der Polizist Bill aber die Heldin Agatha ist unmöglich! In anderen Romanen gibt es solche zänkisches, egoistische, nörgelnden, liebestollen Wesen aber als Nebenprotagonisten oder als Opfer!
Mein Leser Eindruck ist derjenige das die Autorin ihre Roman Heldin so unhöflich machen will um diese Serie so kurz wie nur möglich zu halten. Es ist als ob die Schriftstellerin zum schreiben gezwungen wird und nicht weil es ihr am Herzen liegt.
Die Geschichte ist interessant, hätte aber viel mehr gäben könne mit einer sympathische Agatha à la Miss Jane Marples oder Sister Jane, aber diese Persönlichkeit die sich über nicht anderes Gedanken macht wie sie James zum Altar schleppen kann, in jeden anderen Weiblichen Wesen eine Konkurrentin sieht, den Lord als Plem Plem betrachtet nur weil er sie richtig einschätzt und eher verachtet. Zwischen ihr und den getöteten Tierarzt gibt es keine Unterschied in der Persönlichkeit, und fast hat man Mitleid mit den Täter, ebenso mit den Major.
Die Versprechungen einen schönen guten englischen Krimi zu lesen sind nicht erfühlt. Sie wären es wenn die Autorin ihre Heldin menschlicher machen würde (einzige sympathischer Zug ist die Liebe zu ihren Katzen, zur Agatha's Überraschung – und des Leser noch mehr!), weniger um ihr eigenes Leben drehen würde (die Lösung war mehr so neben bei, genauso wie die Ermittlung die sie unternahm nur um mit James zusammen zu sein) und Ratschläge anzunehmen (alle sage ihr es langsame anzugehen mit den Major, so würde sie ihm nur verscheuchen).
Einige Szenen wäre mehr als lustig gewesen, wenn auch da die Autorin etwas nette Agatha herübergebracht hätte. Nur um eine Pickel zur überschminken endet mit der Zerstörung des Waschbecken in dem Pub! Als Leser hätte man sich nicht so schnell mit den Lachen beruhigen können. So gab es nur ein leichtes Schmunzeln.
Idem für den „Einbruch“ in der Küche einer Bank (!) um an die Kontodaten des ermordeten Tierarztes zu kommen. Leider nur ein leichtes dahinplätschern, anstelle eine spannenden und lustiges Kapitel.
Die Romanvorlage verdient 5 Sterne, aber deren Übersetzung nur 2 Sterne. Es liegt an der Autorin M.C.Beaton und ihrer Heldin Agatha Raisin das es kein 5 Stern Roman ist.
Schade, es ist eine mehr als vertanen Chance und die anderen Romane werde ich mir kaum kaufen, zu unsympathisch ist Mrs Raisin die träumt den Major zu ehelichen und nicht mal weiß ob ihr Ehemann noch lebt! Das einzige nette an ihr sind die Katzen.