Greg Kincaid: Ein Hund zu Weihnachten
Ein Hund zu Weihnachten
Buch
- Roman
- Originaltitel: A Dog Named Christmas
- Übersetzung: Gabriele Zigldrum
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- Page & Turner, 10/2009
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783442203468
- Umfang: 186 Seiten
- Copyright-Jahr: 2009
- Gewicht: 301 g
- Maße: 200 x 125 mm
- Stärke: 22 mm
- Erscheinungstermin: 15.10.2009
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Klappentext
Ein Hund öffnet die Herzen der MenschenDer junge Todd McCray lebt bei seinen Eltern auf einer Farm in Kansas. An einem verschneiten Dezembertag hört er im Radio, dass das örtliche Tierasyl Gastfamilien sucht, bei denen Heimhunde die Weihnachtszeit verbringen können. Todd ist hellauf begeistert, aber sein verbitterter Vater will davon nichts wissen, erinnern ihn Hunde doch an die schlimmste Zeit in seinem Leben. Todd setzt jedoch all seine Überzeugungskunst ein, und die Familie nimmt schließlich einen schwarzen Labradormischling auf, dem der Junge den Namen Christmas gibt.
Doch was ist mit all den anderen Hunden im Tierheim? Werden auch sie ein Zuhause für die Weihnachtszeit finden? Diese Frage lässt Todd nicht mehr los, und er gibt nicht auf, bis sein ganzer Heimatort einen Hund über die Feiertage adoptiert. Und plötzlich verändern sich die Menschen: Sie beginnen sich zu öffnen, sie gehen aufeinander zu und erkennen wieder die wahre Bedeutung von Weihnachten. Das schönste Geschenk für Todd aber ist, dass Christmas das Herz seines Vaters erobert und für immer bei ihnen bleiben darf. Christmas hat erreicht, was keinem Menschen gelungen ist: Todds Vater hat endlich die Vergangenheit hinter sich gelassen und findet zu Frieden und neuem Lebensglück.
Ein herzerwärmender Roman über die besondere Beziehung zwischen Mensch und Tier.
Auszüge aus dem Buch
Jake schien sich bei den Conners wohl zu fühlen, und doch war sein Abschied vorauszusehen. Mr und Mrs Conner wohnten am Rande einer wachsenden Stadt, wo die kleinen Parzellen in riesige Grundstücke übergehen und die Leute allzu oft ihre leeren Bierdosen, Fastfood-Verpackungen und unerwünschten Haustiere entsorgen.Jake lief immer weiter, verwahrlost, halb verhungert und ohne Hundemarke. Mr Conner fand ihn eines Tages im Februar auf der Veranda hinter dem Haus, wo er sich ausruhte. Der eiskalte Wind türmte den Schnee in der Auffahrt des bescheidenen Farmhauses hoch auf. Sie gaben Jake etwas zu fressen, bürsteten ihm das Fell und ließen ihn impfen. Dann warteten sie einfach ab. Sie hängten Flugblätter mit der Überschrift "Hund zugelaufen" auf, aber es meldete sich niemand.
Ein Streuner wie Jake ist kein normales Haustier, das man sich anschafft. Ein zugelaufener Hund kann einfach wieder davonlaufen, sagten sich die Conners.
Die Wochen vergingen, und Jake blieb. Mr und Mrs Conner konnten nicht verstehen, wie man einen solchen
Hund aussetzen konnte. Der Tierarzt hatte ihnen zwar bestätigt, dass Jake schon etwas älter war, aber er war einer der bezauberndsten Hunde, die die Conners je erlebt hatten. Er war aufmerksam, eifrig, stubenrein, gut erzogen und beherrschte die Kommandos Sitz, Platz und Bleib. Er war ein guter Kamerad und blieb immer in der Nähe, ohne sich aufzudrängen. Außerdem war er neugierig und lernte schnell.
Jake blieb den ganzen Sommer, nahm an Gewicht zu und gewann immer mehr Vertrauen in seine Umgebung. Doch als der Herbst kam und er wieder ganz zu Kräften gekommen war, wirkte er auf einmal ruhelos, wie ein Pionier, der sein eigenes Land erobern will. Immer öfter lief er abends fort und blieb tagelang verschwunden, einmal sogar eine ganze Woche. Seine Streifzüge wurden immer ausgedehnter. Die Conners versuchten es mit Zäunen, banden ihn an und sperrten ihn sogar abends ins Haus, aber Jake ließ sich einfach nicht halten. In einer Vollmondnacht, als sich der erste Frost auf das noch grüne Gras legte, verließ Jake die Conners, um zu tun, was er tun musste.
Natürlich wurde viel spekuliert. Am wahrscheinlichsten schien es Mr Conner zu sein, dass Jake nach Hause gelaufen war, wo auch immer das sein mochte: Mrs Conner vermutete, dass ihn eine listige Hündin fortgelockt hatte. Die inzwischen erwachsenen Kinder der Conners dachten, dass er vielleicht eine Familie mit kleinen Kindern gefunden hatte, die mit ihm spielten, so wie ihre eigenen Kinder, wenn sie an den Wochenenden zu Besuch bei den Großeltern waren. Die ersten Tage waren die Conners zwar traurig, machten sich aber keine Sorgen. Jake war ein wichtiger Teil ihrer Familie gewesen, aber sie nahmen an, dass er seinen eigenen Regeln folgte. Als aus den Tagen Wochen und aus den Wochen Monate wurden, erschien ihnen Jakes Verschwinden ganz natürlich, und sie fanden sich damit ab. Ein Streuner kann auch einfach wieder verschwinden, sagten sie sich.
Wenn sie an ihn dachten, sagten sie etwa: "Er hat noch etwas zu erledigen. Wenn er will, wird er von selbst zurückkommen."
Als der Winter kam, war die Erinnerung an Jake bereits zu einem verblichenen Foto aus dem Familienalbum geworden. Manchmal erzählten sie sich beim Abendessen Geschichten, die sie mit ihm erlebt hatten, und lachten. Einmal hatte ein Nachbar ihn bis in die Einfahrt ihres Hauses verfolgt und versucht, eine riesige schwarze Mülltüte zurückzuerobern, die Jake stolz im Maul hielt. Ein andermal war er einem Hasen bis auf einen zugefrorenen Weiher nachgejagt und dort herumgewirbelt wie ein Eiskunstläufer bei den Olympischen Spielen. Der Hase war stehen geblieben und hatte zugesehen, als würde er Jake auslachen. Auch Jake schien die Sache Spaß gemacht zu haben, denn er war aufgesprungen und hatte es noch einmal versucht, mit dem gleichen Ergebnis.
Wenn Mrs Conner an Jake dachte, wurde sie oft ganz still. Dann sagte Mr Conner so was wie: "Reich mir bitte die Kartoffeln ... i
Biografie (Greg Kincaid)
Greg Kincaid arbeitet im Hauptberuf als Rechtsanwalt und ist auf Familienrecht spezialisiert. Zusammen mit seiner Frau lebt er auf einer Farm in Kansas. Greg Kincaid engagiert sich dafür, dass herrenlose Haustiere neue Besitzer finden.Anmerkungen:
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