Richard Strauss: Die schweigsame Frau (Auszüge)
Die schweigsame Frau (Auszüge)
Fritz Wunderlich, Hermann Prey, Ingeborg Hallstein, Hans Hotter, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Heinz Wallberg
CD
CD (Compact Disc)
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- Künstler: Fritz Wunderlich, Hermann Prey, Ingeborg Hallstein, Hans Hotter, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Heinz Wallberg
- Label: BRKlassik, ADD, 1960
- Bestellnummer: 11765600
- Erscheinungstermin: 5.4.2024
- Gesamtverkaufsrang: 4029
- Verkaufsrang in CDs: 1797
Das 75. Jubiläum des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (BRSO) im Jahr 2024 nimmt das BR-KLASSIK-Label nun zum Anlass, bisher unveröffentlichte Aufnahmen hörenswerter Konzerte erstmals auf CD und als Stream zugänglich zu machen. – Ausschnitte aus Richard Strauss’ komischer Oper »Die schweigsame Frau« wurden im November 1960 für eine Fernsehsendung als Studioaufnahmen vorproduziert. Die beeindruckende Besetzung war nahezu identisch mit der jener Opernproduktion, die der Uraufführungsdirigent Karl Böhm 1959 bei den Salzburger Festspielen geleitet hatte: es singen Hans Hotter (Sir Morosus), Hermann Prey (Barbier), Fritz Wunderlich (Henry) sowie Ingeborg Hallstein (Aminta) und viele andere. Heinz Wallberg dirigiert; es spielt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Entgegen dem Live-Mitschnitt aus Salzburg, den deutlich zu hörende Bühnengeräusche einer turbulenten Inszenierung stören, kommt die herausragende sängerische Besetzung in dieser Aufnahme zu größerer Wirkung.
Nach dem Tod Hugo von Hofmannsthals glaubte Strauss, am Ende seines Opernschaffens angelangt zu sein. Doch konnte er mit Stefan Zweig einen Textdichter gleicher Güte finden, der ihm »das beste Libretto für eine opera comique seit Figaro« (Strauss) lieferte. Die Komische Oper entstand zwischen 1932 und 1935. Ihre von Karl Böhm geleitete Uraufführung am 24. Juni 1935 in Dresden konnte der Komponist trotz seines (inzwischen emigrierten) jüdischen Librettisten durchsetzen. Da er aber darauf bestand, Zweigs Namen auf den Plakaten und Abendzetteln abzudrucken, boykottierten die Nazi-Größen die Aufführung. Und nachdem die Gestapo einen Brief abfing, den Strauss in seiner Freude über die gelungene Premiere an Zweig geschrieben hatte, fiel er endgültig in Ungnade.
Das Stück verschwand nach nur drei Wiederholungen vom Spielplan und wurde bis 1946 auch an keinem anderen Theater in Deutschland aufgeführt. Strauss trat »aus gesundheitlichen Gründen« vom Vorsitz der Reichsmusikkammer zurück.
»Die schweigsame Frau« stattete Strauss mit einer Überfülle an musikalischen Einfällen aus, mit turbulenten Ensembles und individuellen Klangmalereien; leichter Komödienton und große Arie wechseln einander ab. Unbekümmert zitiert er sich selbst und ein Dutzend anderer Komponisten, auch Rossini – dessen »Barbier von Sevilla« Vorbild für seinen redseligen, strippenziehenden Barbier war. Gerade Musikkenner schätzen die Oper für ihre zahlreichen musikalischen Anspielungen.
Nach dem Tod Hugo von Hofmannsthals glaubte Strauss, am Ende seines Opernschaffens angelangt zu sein. Doch konnte er mit Stefan Zweig einen Textdichter gleicher Güte finden, der ihm »das beste Libretto für eine opera comique seit Figaro« (Strauss) lieferte. Die Komische Oper entstand zwischen 1932 und 1935. Ihre von Karl Böhm geleitete Uraufführung am 24. Juni 1935 in Dresden konnte der Komponist trotz seines (inzwischen emigrierten) jüdischen Librettisten durchsetzen. Da er aber darauf bestand, Zweigs Namen auf den Plakaten und Abendzetteln abzudrucken, boykottierten die Nazi-Größen die Aufführung. Und nachdem die Gestapo einen Brief abfing, den Strauss in seiner Freude über die gelungene Premiere an Zweig geschrieben hatte, fiel er endgültig in Ungnade.
Das Stück verschwand nach nur drei Wiederholungen vom Spielplan und wurde bis 1946 auch an keinem anderen Theater in Deutschland aufgeführt. Strauss trat »aus gesundheitlichen Gründen« vom Vorsitz der Reichsmusikkammer zurück.
»Die schweigsame Frau« stattete Strauss mit einer Überfülle an musikalischen Einfällen aus, mit turbulenten Ensembles und individuellen Klangmalereien; leichter Komödienton und große Arie wechseln einander ab. Unbekümmert zitiert er sich selbst und ein Dutzend anderer Komponisten, auch Rossini – dessen »Barbier von Sevilla« Vorbild für seinen redseligen, strippenziehenden Barbier war. Gerade Musikkenner schätzen die Oper für ihre zahlreichen musikalischen Anspielungen.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Die schweigsame Frau op. 80 (Oper in 3 Akten) (Querschnittt)
- 1 Euer Liebden haben, ich fürchte, schlecht geschlafen (1. Akt)
- 2 Piano, piano! Und ich sage euch, er ist ein kreuzbraver Kerl
- 3 Hah! Mir fällt etwas ein!
- 4 Nicht viel schwätzen, nicht parlieren
- 5 Anhiero gestatte ich mir, hochverehrliche Herren (2. Akt)
- 6 Du bist so still
- 7 Was geht hier vor?
- 8 Siehst du, Ohm
- 9 Du süßester Engel
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