Richard Strauss: Intermezzo
Intermezzo
Brigitte Fassbaender, Simone Schneider, Markus Eiche, Martina Welschenbach, Peter Schöne, Sophie Mitterhuber, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Brigitte Fassbaender, Simone Schneider, Markus Eiche, Martina Welschenbach, Peter Schöne, Sophie Mitterhuber, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer
- Label: CPO, DDD, 2011
- Bestellnummer: 4111661
- Erscheinungstermin: 25.6.2014
- Gesamtverkaufsrang: 1909
- Verkaufsrang in CDs: 901
Produktinfo:
ZUM STRAUSS-JAHR 2014
Szenen einer Ehe
Das Spannungsverhältnis zwischen hochfliegender künstlerischer Existenz und bodenständigem Bürgertum in der Person des Komponisten Richard Strauss war Thema des Richard-Strauss-Festivals 2011 in Garmisch-Partenkirchen. Musikalischer Höhepunkt des Festivals war dann zweifelsohne die konzertante Aufführung von Strauss' Oper »Intermezzo« durch das Münchner Rundfunkorchester unter Ulf Schirmer (»Strauss ist ein Fixstern in meinem Himmel. Es ist eine Gnade, wenn man so ein reifes Werk… an seinem Wirkungsort aufführen kann.«) Und die Intendantin des Richard Strauss Festivals in Garmisch-Partenkirchen Brigitte Fassbaender war sogar selber auf der Bühne zu sehen – in vielen kleinen Sprechrollen und auch als Skatspielerin. Das Spiel gehörte jedoch zu der Inzenierung der Opernkomödie, zu dem der selber leidenschaftliche Skatspieler Richard Strauss selber das Libretto schrieb. Die 1924 in Dresden uraufgeführte Strauss-Oper ist ein autobiographisches Stück; die Komödie eines Ehestreits, schon äußerlich in der demonstrativen Namensähnlicheit von Storch und Strauss erkennbar. Unser Textautor Prof. Dr. Laurenz Lütteken schreibt: »Mit dem Intermezzo hat Strauss das Genre der ›Alltagsoper‹, der Zeitoper begründet. In seinem Vorwort bekennt Strauss, sein Werk sei ›aus dem realen Leben‹ geschöpft, ›von nüchternster Alltagsprosa durch mancherlei Dialogfarben bis zum gefühlvollen Gesang‹ sich steigernd. Sein Ziel liegt folglich darin, die Dinge ›restlos zu absoluter Deutlichkeit‹ zu bringen. Dieses Verlangen nach Deutlichkeit durchzieht Werk und Partitur. Die lose, anfangs präzise datierte, hinterher immer unschärfer werdende Reihung von Szenen wird zusammengehalten von einer neuen Art von Rezitativtechnik.. Strauss hat daraus im Intermezzo die letzte Konsequenz gezogen und diese wesentliche Aufgabe der Musik von der Sprache getrennt, sie in die großen symphonischen Zwischenspiele ausgelagert, mit einem im Vergleich zur Frau ohne Schatten wieder demonstrativ ›klassisch‹ besetzten Orchester. Diese werden übrigens gerade nicht durch ein planvolles, geheimes tonales Band zusammengehalten, sie sind disparat und verzichten auf eine konsistente Motivtechnik. Der Hinweis auf diese Zwischenspiele im Untertitel des Werkes ist daher der einzige Hinweis darauf, daß es sich beim Intermezzo um Musiktheater handelt.«
Product Information
Scenes from a Marriage
The tension between a high-flying artistic existence and down-to-earth middle-class life in the person of the composer Richard Strauss was the theme of the Richard Strauss Festival in Garmisch-Partenkirchen in 2011. The musical highlight of the festival was without a doubt the concert performance of Strauss's opera Intermezzo by the Munich Radio Orchestra under Ulf Schirmer (»Strauss is a fixed star in my sky. It is special honor to be able to perform such a mature work … at the site of its occurrence.«). And Brigitte Fassbaender herself, the artistic director of the Richard Strauss Festival in Garmisch-Partenkirchen, was present on the stage – in many minor speaking roles and also as a skat player. This card game figured in the stage production of this opera comedy for which Richard Strauss, an avid skat player, wrote the libretto on his own. This Strauss opera premiered in Dresden in 1924 is an autobiographical work; it is a comedy based on a marital spat recognizable already in the clear similarity between the names »Storch« and »Strauss.« Prof. Dr. Laurenz Lütteken, the author of our booklet text, writes, »With the Intermezzo Strauss founded the genre of the Alltagsoper, the opera dealing with events from contemporary life. In his introduction Strauss acknowledged that his work was created ›from real life, ‹ intensifying ›from the soberest everyday prose through many sorts of dialogue colors to song full of feeling. ‹ Accordingly, his goal was to convey things ›without exception in absolute clarity. ‹ As Lütteken continues, ›This demand for clarity pervades the work and the score. The loosely connected series of scenes, initially precisely dated but then becoming increasingly less specifically ordered, is held together by a new kind of recitative technique. In the Intermezzo Strauss drew the final consequence from this and separated this essential task of the music from the language, removing it to the lengthy symphonic interludes, with what in comparison to Die Frau ohne Schatten is again a demonstratively ›classical‹ orchestral apparatus. By the way, these interludes are held together precisely not by a carefully planned, hidden tonal flow; they are disparate and do not employ a consistent motivic technique. The reference to these interludes in the subtitle of the work is therefore the only reference to the fact that music theater is what is involved in the Intermezzo. ‹
Rezensionen
der-neue-merker.eu 05/2016: »Jetzt ist die konzertante Aufführung auch genussreich auf Tonträger nachzuhören. Intermezzo lebt von der vokalen Qualität der Protagonisten, die sowohl rezitativisch als auch arios brillieren müssen, und von einem durchsichtig silbern-leuchtenden Orchestersound, wie er halt das Markenzeichen dieses Komponisten ist. Ulf Schirmer kann mit dem Münchner Rundfunkorchester Humor und wohl auch eine fragile Sympathie mit den an sich nicht gerade netten Protagonisten vermitteln. Die Zwischentöne spielen sich ja eher im Instrumentalen und die großen Emotionen in den Zwischenspielen ab, dazwischen geht es mitunter ja recht handfest zu. Der Musikfreund hat jetzt die Qual der Wahl: Er kann auch zwei nahezu ebenbürtigen Referenzeinspielungen (Sawallisch EMI oder Schirmer cpo) wählen.»- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Intermezzo op. 72 (Oper in 2 Akten) (Gesamtaufnahme)
- 1 Szene 1 (1. Akt)
- 2 Szene 2
- 3 Szene 3
- 4 Szene 4
- 5 Szene 5
- 6 Szene 6
- 7 Szene 7 und Szene 8
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Szene 1 (2. Akt)
- 2 Szene 2
- 3 Szene 3
- 4 Szene 4
- 5 Szene 5
- 6 Szene 6
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