Emil Nikolaus von Reznicek: Streichquartette c-moll,cis-moll,d-moll,e-moll,B-Dur
Streichquartette c-moll,cis-moll,d-moll,e-moll,B-Dur
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Minguet Quartett
- Label: CPO, DDD, 2018
- Bestellnummer: 8455674
- Erscheinungstermin: 26.3.2020
- Gesamtverkaufsrang: 10642
- Verkaufsrang in CDs: 5225
Rezniceks Streichquartette
Als Komponist hat Emil Nikolaus von Reznicek sich vor allem der Oper und der Orchestermusik gewidmet; Kammer- und Klaviermusik spielen in seinem Schaffen eine eher untergeordnete Rolle. Eine Ausnahme bildet die Gattung des Streichquartettes, dem er sich zu unterschiedlichen Zeitpunkten seiner kompositorischen Entwicklung immer wieder zugewandt hat. Zentral ist für ihn immer der Einfall. Dieser „Einfall“ ist für ihn aber nicht ein Thema oder eine Melodie, sondern eine Werkidee. So erklärt er, daß er die Donna-Diana-Ouvertüre in fünf Minuten auf dem Diwan liegend und eine Zigarre rauchend entworfen hat. Mit der Werkidee im Kopf setzte er sich ans Klavier und suchte sich die passenden Themen zusammen. So haben viele der Quartette eine schwierige und unterschiedliche Entwicklungsgeschichte, da sie oft noch einmal vom Komponisten zu ganz verschiedenen Zeiten revidiert und verändert wurden. Aber alle Quartette gelten als eigenständige zeitgenössische Beiträge zur Gattung und reichen von seiner frühen Entwicklung, in der er sich noch an Beethoven orientierte bis zu seinen reifen komplexen und individuellen Spätquartetten mit großer Ausdruckskraft.
Reznicek’s String Quartets
Emil Nikolaus von Reznicek devoted himself primarily to the opera and to orchestral music in his capacity as a composer; chamber and piano music played a rather secondary role in his oeuvre. Here the genre of the string quartet, to which he turned at various points during his compositional development, formed an exception. What was central for him here was always »the idea.« For him this idea was not a theme or a melody but the idea for a work. For example, he explained that he designed the Donna Diana overture in five minutes while lying on the divan and smoking a cigar. With the idea for the work in his head, he sat down at the piano and sought suitable themes for it. It is thus that many of his quartets experienced a difficult and varied developmental history since he often took them up again, revising and rewriting them at various times. However, all the quartets may be regarded as independent contemporary contributions to the genre; they range from his early development, when he continued to regard Beethoven as his model, to his complex and individual mature late quartets of great expressive power.
Als Komponist hat Emil Nikolaus von Reznicek sich vor allem der Oper und der Orchestermusik gewidmet; Kammer- und Klaviermusik spielen in seinem Schaffen eine eher untergeordnete Rolle. Eine Ausnahme bildet die Gattung des Streichquartettes, dem er sich zu unterschiedlichen Zeitpunkten seiner kompositorischen Entwicklung immer wieder zugewandt hat. Zentral ist für ihn immer der Einfall. Dieser „Einfall“ ist für ihn aber nicht ein Thema oder eine Melodie, sondern eine Werkidee. So erklärt er, daß er die Donna-Diana-Ouvertüre in fünf Minuten auf dem Diwan liegend und eine Zigarre rauchend entworfen hat. Mit der Werkidee im Kopf setzte er sich ans Klavier und suchte sich die passenden Themen zusammen. So haben viele der Quartette eine schwierige und unterschiedliche Entwicklungsgeschichte, da sie oft noch einmal vom Komponisten zu ganz verschiedenen Zeiten revidiert und verändert wurden. Aber alle Quartette gelten als eigenständige zeitgenössische Beiträge zur Gattung und reichen von seiner frühen Entwicklung, in der er sich noch an Beethoven orientierte bis zu seinen reifen komplexen und individuellen Spätquartetten mit großer Ausdruckskraft.
Product Information
Reznicek’s String Quartets
Emil Nikolaus von Reznicek devoted himself primarily to the opera and to orchestral music in his capacity as a composer; chamber and piano music played a rather secondary role in his oeuvre. Here the genre of the string quartet, to which he turned at various points during his compositional development, formed an exception. What was central for him here was always »the idea.« For him this idea was not a theme or a melody but the idea for a work. For example, he explained that he designed the Donna Diana overture in five minutes while lying on the divan and smoking a cigar. With the idea for the work in his head, he sat down at the piano and sought suitable themes for it. It is thus that many of his quartets experienced a difficult and varied developmental history since he often took them up again, revising and rewriting them at various times. However, all the quartets may be regarded as independent contemporary contributions to the genre; they range from his early development, when he continued to regard Beethoven as his model, to his complex and individual mature late quartets of great expressive power.
Rezensionen
FonoForum 08/2020: »Ein beglückender Einblick in das Werk Rezniceks. Die Mitglieder des Minguet Quartetts erweisen sich als ebenso leidenschaftliche wie souveräne Anwälte dieser facettenreichen Musik, in der Klassizität, Volksmusikantisches und Lyrismus der Decadence verschmelzen.«klassik.cvom 08/2020: »Die vier Streicher musizieren in individualisiertem Klang, aber doch untrennbar, intensiv bis zum Exzess (immer wieder gibt es Momente peinigender Schönheit), mit weitem Ausdrucksradius. Bei dem musikalisch noch eher konventionellen Frühwerk wirkt dieser Zugriff überraschend, wird aber konsequent zur Hinführung auf Rezniceks reife Werke eingesetzt. Die Einspielungen sind klanglich vorbildlich gelungen.«
klassik-heute.com 05/2020: »Reznicek war nicht nur ein grandioser Klangzauberer des großen Orchesters, sondern auch ein originärer Quartettkomponist, der erst jetzt entdeckt wird. Die Quartette Nr. 3-6 sind durchweg bedeutende Werke. Kein einziger Satz ist von minderem Wert oder irgendwie weniger liebevoll gearbeitet. Der hier ein bisschen lau gespielte 3. Satz des 4. Quartetts beispielsweise zeugt von einer überschäumenden Freude am klassizistisch Gediegenen, geradezu höfisch Schreitenden, innerhalb dessen wir dann mit gehörigen Schelmereien rechnen dürfen, in einer von Haydn ererbten Scherzhaftigkeit. Reznicek ist nicht nur ein prägnanter Melodiker, sondern auch ein ausgesprochen feinsinniger Harmoniker.« Kölner Kultur 04/2020: »Die Aufnahmen klingen hervorragend.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Streichquartett Nr. 1 c-moll
- 1 1. Allegro con fuoco
- 2 2. Andante tranquillo
- 3 3. Presto à la hongroise
Streichquartett Nr. 5 e-moll
- 4 1. Moderato poco maestoso
- 5 2. Allegro ma non troppo
Streichquartett Nr. 6 B-Dur
- 6 1. Allegro moderato
- 7 2. Notturno: Molto adagio
- 8 3. Allegro con fuoco
- 9 4. Andante mit Variationen - Andante con moto
Disk 2 von 2 (CD)
Streichquartett Nr. 3 cis-moll
- 1 1. Allegro
- 2 2. Andante sostenuto
- 3 3. Allegro
- 4 4. Andante sostenuto
Streichquartett Nr. 4 d-moll
- 5 1. Allegro
- 6 2. Andante sostenuto
- 7 3. Allegro
- 8 4. Andante sostenuto
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