Richard Strauss: Vier letzte Lieder
Vier letzte Lieder
Mit weiteren Werken von:
Gustav Mahler (1860-1911)
, Richard Wagner (1813-1883)
, Engelbert Humperdinck (1854-1921)
, Franz Schubert (1797-1828)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
+Mahler: Prolog "Bedächtig, nicht eilen" & Das himmlische Leben aus der Symphonie Nr. 4; Das irdische Leben aus "Des Knaben Wunderhorn"
+Wagner: Siegfried-Idyll
+Schubert: Die Forelle; Der Tod und das Mädchen
+Humperdinck: Der kleine Sandmann & Abendsegen aus "Hänsel und Gretel"
- Künstler: April Fredrick (Sopran), English Symphony Orchestra, Kenneth Woods
- Label: Nimbus, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10414560
- Erscheinungstermin: 21.5.2021
Da dieses Programm eine Erkundung der Kindheit sein sollte, ist der offensichtliche Ausgangspunkt die Geburt. Richard Wagner schrieb sein Siegfried-Idyll als Geburtstagsgeschenk für seine Frau Cosima, kurz nach der Geburt ihres Sohnes Siegfried. Nirgendwo sonst in der Musik gibt es eine so zarte Beschwörung dieser fragilen, kostbaren und angespannten ersten Tage und Wochen des Lebens.
Engelbert Humperdincks großartige Kinderoper Hänsel und Gretel, eine quasi-wagnerische Vertonung des klassischen Märchens der Brüder Grimm, erzählt die Geschichte zweier Kinder in Gefahr. Die Oper wurde 1891-2 komponiert. Die beiden von mir adaptierten Stücke stammen aus Akt II, Szene 2.
»Die Forelle« ist eines von Schuberts einfachsten und beliebtesten Liedern, komponiert 1817, als Schubert gerade 20 Jahre alt war, nach Texten von Christian Friedrich Daniel Schubart. Ich habe die drei Strophen des Liedes mit mehreren, aber nicht allen Variationen des Forellenquintetts kombiniert und dabei die Strophen des Liedes mit Variationen des Quintetts abgewechselt, die meiner Meinung nach zur Stimmung des Textes passten.
Gustav Mahlers 100-minütige Dritte und seine Vierte Symphonie entstanden aus dem musikalischen Material des kurzen, wunderschönen Liedes, das den letzten Satz der Vierten Symphonie bildet, »Das himmlische Leben«, und das diese Visionen der Kindheit abschließt. Zuerst hören wir jedoch sein Lied »Das irdische Leben«, das eine Art düsteres Spiegelbild dieses Liedes bildet. Wie bei Humperdinck bin ich im Wesentlichen so nah wie möglich an Mahlers eigene Orchestrierung geblieben, die ein Muster an Klarheit und Sparsamkeit ist, aber auch voller extremer, sogar grotesker Farben.
Schließlich kommen wir zu einer weiteren Kombination aus Lied und Variationen von Schubert, beide bekannt als »Der Tod und das Mädchen«. Das Lied basiert auf einem Gedicht von Matthias Claudius und wurde 1817 geschrieben, im selben Jahr wie »Die Forelle«. Es hat nur zwei Verse – einen, in dem das Mädchen den Tod anfleht, an ihr vorbeizugehen, und einen, in dem der Tod ihr versichert, dass er ein Freund ist.
1948 kehrte der Komponist Richard Strauss zu einem Gedicht von Joseph von Eichendorff mit dem Titel Im Abendrot zurück, zu dem er eine besondere Affinität verspürte und das er seit fast einem Jahrzehnt vertonen wollte. Dann komponierte er rasch drei weitere Lieder nach Texten von Hermann Hesse, »Frühling«, »September«, »Beim Schlafengehen«, von denen jedes, wie Im Abentrot, Themen wie Abschied, Erfüllung, lebenslange Liebe und Tod behandelt. Das Set sollte Strauss' letztes Meisterwerk sein, Vier letzte Lieder. Dieser ikonische Liederzyklus ist seit mehreren Jahren eine Spezialität der ESO-Partnerkünstlerin April Fredrick und es war das letzte Stück, das sie vor dem Covid-19-Lockdown im Jahr 2020 aufführte. Sie hätte das Werk im Juni desselben Jahres mit dem ESO im Malvern Priory aufführen sollen.
Kenneth Woods
Engelbert Humperdincks großartige Kinderoper Hänsel und Gretel, eine quasi-wagnerische Vertonung des klassischen Märchens der Brüder Grimm, erzählt die Geschichte zweier Kinder in Gefahr. Die Oper wurde 1891-2 komponiert. Die beiden von mir adaptierten Stücke stammen aus Akt II, Szene 2.
»Die Forelle« ist eines von Schuberts einfachsten und beliebtesten Liedern, komponiert 1817, als Schubert gerade 20 Jahre alt war, nach Texten von Christian Friedrich Daniel Schubart. Ich habe die drei Strophen des Liedes mit mehreren, aber nicht allen Variationen des Forellenquintetts kombiniert und dabei die Strophen des Liedes mit Variationen des Quintetts abgewechselt, die meiner Meinung nach zur Stimmung des Textes passten.
Gustav Mahlers 100-minütige Dritte und seine Vierte Symphonie entstanden aus dem musikalischen Material des kurzen, wunderschönen Liedes, das den letzten Satz der Vierten Symphonie bildet, »Das himmlische Leben«, und das diese Visionen der Kindheit abschließt. Zuerst hören wir jedoch sein Lied »Das irdische Leben«, das eine Art düsteres Spiegelbild dieses Liedes bildet. Wie bei Humperdinck bin ich im Wesentlichen so nah wie möglich an Mahlers eigene Orchestrierung geblieben, die ein Muster an Klarheit und Sparsamkeit ist, aber auch voller extremer, sogar grotesker Farben.
Schließlich kommen wir zu einer weiteren Kombination aus Lied und Variationen von Schubert, beide bekannt als »Der Tod und das Mädchen«. Das Lied basiert auf einem Gedicht von Matthias Claudius und wurde 1817 geschrieben, im selben Jahr wie »Die Forelle«. Es hat nur zwei Verse – einen, in dem das Mädchen den Tod anfleht, an ihr vorbeizugehen, und einen, in dem der Tod ihr versichert, dass er ein Freund ist.
1948 kehrte der Komponist Richard Strauss zu einem Gedicht von Joseph von Eichendorff mit dem Titel Im Abendrot zurück, zu dem er eine besondere Affinität verspürte und das er seit fast einem Jahrzehnt vertonen wollte. Dann komponierte er rasch drei weitere Lieder nach Texten von Hermann Hesse, »Frühling«, »September«, »Beim Schlafengehen«, von denen jedes, wie Im Abentrot, Themen wie Abschied, Erfüllung, lebenslange Liebe und Tod behandelt. Das Set sollte Strauss' letztes Meisterwerk sein, Vier letzte Lieder. Dieser ikonische Liederzyklus ist seit mehreren Jahren eine Spezialität der ESO-Partnerkünstlerin April Fredrick und es war das letzte Stück, das sie vor dem Covid-19-Lockdown im Jahr 2020 aufführte. Sie hätte das Werk im Juni desselben Jahres mit dem ESO im Malvern Priory aufführen sollen.
Kenneth Woods
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 4 G-Dur (Auszug)
- 1 Prolog: Bedächtig, nicht eilen (bearb. für Kammerorchester von Erwin Stein)
- 2 Siegfried-Idyll E-Dur Wwv 103 (Bearb. Für Kammerorchester Von Kenneth Woods)
Hänsel und Gretel (Oper in 3 Akten) (Auszug)
- 3 Der kleine Sandmann - Abendsegen (bearb. für Kammerorchester von Kenneth Woods)
- 4 Die Forelle (In einem Bächlein helle) D 550 (bearb. für Kammerorchester von Kenneth Woods)
Lieder aus Des Knaben Wunderhorn Nr. 1-12 (Auszug)
- 5 Das irdische Leben (bearb. für Kammerorchester von Kenneth Woods)
- 6 Der Tod und das Mädchen (Vorüber, ach vorüber) op. 7 Nr. 3 D 531 (bearb. für Kammerorchester von Kenneth Woods)
Sinfonie Nr. 4 G-Dur (Auszug)
- 7 Das himmlische Leben (bearb. für Kammerorchester von Kenneth Woods)
Vier letzte Lieder (bearb. für Kammerorchester von James Ledger)
- 8 Nr. 1 Frühling
- 9 Nr. 2 September
- 10 Nr. 3 Beim Schlafengehen
- 11 Nr. 4 Im Abendtrot
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