Hector Berlioz: Les Troyens (ungekürzte Originalfassung) auf 4 CDs

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Heute gilt Hector Berlioz‘ Musikdrama Les Troyens von 1858 als epochales Meisterwerk, als überwältigender Bilder- und Klangrausch. Doch Berlioz erlebte seine fünfaktige Grand Opéra nie auf der Bühne: Das visionäre, gigantische Werk war seiner Zeit einfach zu weit voraus und stellt auch heute noch allerhöchste Ansprüche – so liegen bisher erst zwei Gesamtaufnahmen vor (1969, 1993). Im April 2017 erlebten Les Troyens in Straßburg konzertante Aufführungen in Starbesetzung bis in die kleinsten Rollen, gefeiert als „Musikereignis des Jahres“. Jetzt erscheint das Live-Dokument mit Joyce DiDonato und Marianne Crebassa, beides ECHO-Gewinnerinnen 2017, Michael Spyres, Marie-Nicole Lemieux, drei Chören und einem Riesenorchester unter John Nelson: die allererste Warner-Einspielung der Trojaner überhaupt. Berlioz‘ gigantische Vertonung von Vergils Antiken-Epos über den Trojanischen Krieg, die Flucht nach Karthago und die tragische Liebe von Dido und Aeneas, kam erstmals 1969, zu Berlioz‘ 100. Todestag, in ungekürzter Originalfassung unter Colin Davis in London szenisch auf die Bühne. John Nelson gilt seit über vier Jahrzehnten als ausgemachter Berlioz-Kenner, als unermüdlicher Kämpfer für die internationale Anerkennung der Trojaner, Schon 1974 hatte er mit seinem Dirigat für den Saison-Höhepunkt an der Met gesorgt. Für die Straßburger Aufführungen sorgte John Nelson mit Orchestergruppen verteilt im Zuschauerraum und in Nebensälen für ein quasi dreidimensionales Klangerlebnis, in dem die riesigen Chortableaus ihre Wirkung voll entfalten konnten.

Rezensionen

»Eine Erfüllung!« (Rondo)

»Monumentale Neuaufnahme« (Opernglas)

»Endlich wieder eine Referenzaufnahme von Berlioz' Meister- wie Schmerzenswerk LES TROYENS.​« (Tonart)

»Die Besetzung ist brillant: Marie-Nicole Lemieux ist Kassandra, Joyce DiDonato singt die Dido und Michael Spyres gibt einen kernigen Aeneas.​ John Nelson dirigiert dazu gleich drei Chöre.​ Famos.​« (Nürnberger Nachrichten)