Johann Sebastian Bach: Partiten BWV 825,826,829 (arr. für Kammerorchester von Thomas Oehler) auf CD

Herausforderung
Die vorliegende Einspielung mit Cembalo-Partiten Bachs bringt Trevor Pinnock mit Studierenden der Royal Academy of Music und der Glenn Gould School des Royal Conservatory Toronto zusammen. Nach dem Erfolg der orchestrierten Goldberg-Variationen wurde Thomas Oehler beauftragt, drei der Partiten in der gleichen Besetzung neu zu interpretieren. Die kreative Herausforderung, einige von Bachs elegantesten, einfallsreichsten und raffiniertesten Werke für Tasteninstrumente aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten, zahlt sich in den Händen dieser talentierten Musiker voll aus.

Rezensionen

Rondomagazin.​de 10/2023: »Der 42-jährige Oehler nennt seine streng dem Originaltext folgende Bearbeitung ›re-imagination‹, und beschreibt sie in seinem Booklet-Beitrag als ›kreative Übersetzung mit dem Ziel, eine perfekte Balance herzustellen zwischen dem höchsten Respekt für das Original und der Eigenart des gewählten Ensembles‹.​
Und genau diesen großen Respekt spürt man in jedem Takt und dem schier grenzenlosen Ideenreichtum seiner großartigen, in jedem Moment ›ansteckenden‹ Orchesterversionen der drei Partiten, die er mit einer hinreißenden Zugabe aus der sechsten Partita in e-Moll ergänzt hat.​ Am meisten beeindruckt Oehlers sprühende Fantasie im ständigen Wechsel der von ihm eingesetzten Soloinstrumente mit den teilweise verwegenen Klangmixturen der Tutti-Sektion, so dass wir ein lebendig pulsierendes Wechselbad raffinierter Klangprofile erleben, die den inneren Reichtum von Bachs einzigartiger Polyphonie und struktureller Logik in den schönsten Farben nach außen kehren.​
Und Trevor Pinnock befeuert die exzellenten, mit kanadischen Gästen angereicherten Solisten der Royal Academy zu einer ungemein frischen, tänzerisch beschwingten, quicklebendigen Performance, die swingt und groovt, als weilte Bach, der Urheber, noch unter uns.​ Hier beginnt das Universum zu tanzen und wir stellen erneut fest: J.​S.​ Bach ist und bleibt der modernste Komponist aller Zeiten.​«