Wolfgang Amadeus Mozart: Sonaten für Violine & Klavier
Sonaten für Violine & Klavier
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Violinsonaten KV 379, 454, 526
- Künstler: Christian Tetzlaff, Lars Vogt
- Label: Ondine, DDD, 2012
- Bestellnummer: 3196116
- Erscheinungstermin: 5.11.2012
Tiefes Verständnis für Mozart
Zum ersten Höhepunkt führte der zum Meister gereifte Mozart die Gattung der Violinsonate mit seinen drei Sonaten in B-Dur KV 454 (1784), Es-Dur KV 481 (1785) und A-Dur KV 526 (1787). Das direkte Nebeneinander von manchmal großer Heiterkeit und tiefer, innigster Empfindung auf engstem Raum empfinden Lars Vogt und Christian Tetzlaff stark in Mozarts Sonaten für Klavier und Violine. „Um diese Doppelbödigkeit, die Schönheit und die Trauer, um all diese Dinge wirklich nachvollziehen zu können oder zu erleben, muss man ein bisschen älter sein,“ gibt Christian Tetzlaff zu bedenken, der Mozart für sich erst mit etwa 15 Jahren entdeckt hat und über die Jahre ein tieferes Verständnis für Mozarts Musik entwickelt hat, in der man sich seiner Meinung nach „unglaublich verlieren“ kann. Dabei gibt es keine Trennung von Kopf und Herz, handwerkliches Können und emotionale Ausdrucksgewalt ergänzen sich in einem reflektierten Kompositionsprozess, denn „tiefster Ausdruck entsteht dadurch“, so Christian Tetzlaff, „dass man seine Gedanken ganz klar fasst und erkennt.“ Dazu kommt für die Künstler die Freude am Ausführen, dem körperlichen Aspekt der Virtuosität, die sich „Mozart auch erlaubt, ohne ins rein mechanische Darstellen von Fähigkeiten zu gehen, aber doch zu zeigen, was möglich ist.“
Lars Vogt und Christian Tetzlaff spielen Mozart
NDR Kultur, 11.10.2012 - CD der Woche. Vorgestellt von Friederike Westerhaus
Musikalischer Witz
Ausgelassen fröhlich - wie manchmal Mozarts Musik - sind Lars Vogt und Christian Tetzlaff auf dem Cover abgebildet. Fraglos ist eine entscheidende Facette ihrer Freundschaft der Humor, und die beiden haben ein untrügliches Gespür für musikalischen Witz. Das ist ansteckend und mitreißend - aber nur eine Dimension.
In ihrem Spiel wird klar, wie komplex Mozarts Musik eigentlich ist, wie viele verschiedene Ebenen darin stecken. Tiefster Ernst, rührender Gesang, Trauer, Wut und zarte, zerbrechliche Momente - manchmal wechseln sich die Emotionen unmittelbar ab. Vogt und Tetzlaff lassen sich mit Kopf und Herz in diese Musik hineinfallen, ohne dabei je den Überblick zu verlieren.
Unglaubliche Intensität
Lars Vogt verbindet eine enge Zusammenarbeit mit Christian Tetzlaff. Das Zusammenspiel der beiden zu erleben, ist die pure Freude. Keiner spielt sich hier in den Vordergrund, die Phrasierungen greifen perfekt ineinander. Es ist ein völlig selbstverständlicher Dialog, spannend zu verfolgen bis in jede Nuance. Herrlich etwa, wie sie gemeinsam harmonische Wechsel auskosten. Große Gesten? Ja, aber nie übertrieben.
Ein Höhepunkt der CD ist der finale Variationssatz der G-Dur-Sonate, KV 379. Wie Vogt und Tetzlaff in dem so schlichten Thema diese unglaubliche Intensität finden, zeugt von ihrem tiefen Verständnis für die Musik Mozarts. Die Lebendigkeit der Einspielung mag auch mit der Produktionsweise zu tun haben: drei Aufnahme-Tage im Sendesaal Bremen, anschließend dort ein Konzert, das als Grundlage für die CD dient - also beides, live-Kick und Konzentration. Eine CD, die in keinem Regal fehlen sollte.
Zum ersten Höhepunkt führte der zum Meister gereifte Mozart die Gattung der Violinsonate mit seinen drei Sonaten in B-Dur KV 454 (1784), Es-Dur KV 481 (1785) und A-Dur KV 526 (1787). Das direkte Nebeneinander von manchmal großer Heiterkeit und tiefer, innigster Empfindung auf engstem Raum empfinden Lars Vogt und Christian Tetzlaff stark in Mozarts Sonaten für Klavier und Violine. „Um diese Doppelbödigkeit, die Schönheit und die Trauer, um all diese Dinge wirklich nachvollziehen zu können oder zu erleben, muss man ein bisschen älter sein,“ gibt Christian Tetzlaff zu bedenken, der Mozart für sich erst mit etwa 15 Jahren entdeckt hat und über die Jahre ein tieferes Verständnis für Mozarts Musik entwickelt hat, in der man sich seiner Meinung nach „unglaublich verlieren“ kann. Dabei gibt es keine Trennung von Kopf und Herz, handwerkliches Können und emotionale Ausdrucksgewalt ergänzen sich in einem reflektierten Kompositionsprozess, denn „tiefster Ausdruck entsteht dadurch“, so Christian Tetzlaff, „dass man seine Gedanken ganz klar fasst und erkennt.“ Dazu kommt für die Künstler die Freude am Ausführen, dem körperlichen Aspekt der Virtuosität, die sich „Mozart auch erlaubt, ohne ins rein mechanische Darstellen von Fähigkeiten zu gehen, aber doch zu zeigen, was möglich ist.“
Lars Vogt und Christian Tetzlaff spielen Mozart
NDR Kultur, 11.10.2012 - CD der Woche. Vorgestellt von Friederike Westerhaus
Musikalischer Witz
Ausgelassen fröhlich - wie manchmal Mozarts Musik - sind Lars Vogt und Christian Tetzlaff auf dem Cover abgebildet. Fraglos ist eine entscheidende Facette ihrer Freundschaft der Humor, und die beiden haben ein untrügliches Gespür für musikalischen Witz. Das ist ansteckend und mitreißend - aber nur eine Dimension.
In ihrem Spiel wird klar, wie komplex Mozarts Musik eigentlich ist, wie viele verschiedene Ebenen darin stecken. Tiefster Ernst, rührender Gesang, Trauer, Wut und zarte, zerbrechliche Momente - manchmal wechseln sich die Emotionen unmittelbar ab. Vogt und Tetzlaff lassen sich mit Kopf und Herz in diese Musik hineinfallen, ohne dabei je den Überblick zu verlieren.
Unglaubliche Intensität
Lars Vogt verbindet eine enge Zusammenarbeit mit Christian Tetzlaff. Das Zusammenspiel der beiden zu erleben, ist die pure Freude. Keiner spielt sich hier in den Vordergrund, die Phrasierungen greifen perfekt ineinander. Es ist ein völlig selbstverständlicher Dialog, spannend zu verfolgen bis in jede Nuance. Herrlich etwa, wie sie gemeinsam harmonische Wechsel auskosten. Große Gesten? Ja, aber nie übertrieben.
Ein Höhepunkt der CD ist der finale Variationssatz der G-Dur-Sonate, KV 379. Wie Vogt und Tetzlaff in dem so schlichten Thema diese unglaubliche Intensität finden, zeugt von ihrem tiefen Verständnis für die Musik Mozarts. Die Lebendigkeit der Einspielung mag auch mit der Produktionsweise zu tun haben: drei Aufnahme-Tage im Sendesaal Bremen, anschließend dort ein Konzert, das als Grundlage für die CD dient - also beides, live-Kick und Konzentration. Eine CD, die in keinem Regal fehlen sollte.
Rezensionen
,,Ausgewählt haben die beiden Musiker die Sonaten KV 454, 379 und 526. Man kann ihnen nirgends ein X für ein U vormachen. Sie kennen die Stücke bis in kleinste Details, sie lieben jede Wiederholung, jeden Triller, jede Phrase bis in ihre subtilen Abrundungen hinein." (FONO FORUM, April 2013)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Klavier und Violine A-Dur KV 526
- 1 1. Largo - Allegro
- 2 2. Andante
- 3 3. Allegretto
Sonate für Violine und Klavier G-Dur KV 379 (373a)
- 4 1. Adagio
- 5 2. Allegro
- 6 3. Andantino cantabile
Sonate für Klavier und Violine A-Dur KV 526
- 7 1. Molto allegro
- 8 2. Andante
- 9 3. Presto
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