Richard Strauss: Josephslegende op.63
Josephslegende op.63
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
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- Tonformat: stereo & multichannel (Hybrid)
- Künstler: Budapest Festival Orchestra, Ivan Fischer
- Label: Channel Classics, DDD, 2006
- Erscheinungstermin: 13.4.2007
Skandal und Betörung – Russisches Ballett in Paris
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts machte der Russe Sergej Diaghilew in Paris mit seinen Ballets russes Furore. In seinem Lebensstil zu unkonventionell und in seinen Kunstauffassungen zu avantgardistisch für das zaristische Rußland, hatte sich Diaghilew die französische Hauptstadt als Bühne für seine theatralischen Experimente erkoren.
1913 hatte die Uraufführung von Strawinskys Ballett Le sacre du printemps einen Theaterskandal mit handgreiflichen Auseinandersetzungen im Publikum provoziert; doch Diaghilew hielt unbeirrt an seinem Traum vom Gesamtkunstwerk fest, das im Ballett bildende Kunst, Musik, Tanz und Literatur miteinander verband. Als 1912 Richard Strauss und sein Librettist, der Dichter Hugo von Hofmannsthal, begeistert einen Auftritt der Kompanie Diaghilews in Berlin erlebt hatten, entwarf Hofmannsthal mit seinem Freund Harry Graf Kessler ein Ballett über die alttestamentarische Geschichte des jungen Joseph und die vergeblichen Verführungskünste von Potiphars Weib. Diaghilew willigte in das Projekt ein, Richard Strauss übernahm die Komposition, im Februar 1914 war die voluminöse Partitur abgeschlossen. Am 14. Mai 1914 fand an der Pariser Opéra die Uraufführung des Stücks unter der Leitung des Komponisten statt.
"Hätte Nijinsky damals die Rolle des schönen, attraktiven Joseph getanzt, zählte man dieses Werk heute vielleicht zu den ganz großen Meisterwerken von Richard Strauss. Das Ballett war ja eindeutig für ihn komponiert und auf ihn, das Sexsymbol seiner Zeit, zugeschnitten. Mit seinen unvergleichlichen künstlerischen Fähigkeiten, seiner Tanztechnik und seinen der Schwerkraft sich entziehenden Sprüngen wirkte er auf Männer wie Frauen gleichermaßen unwiderstehlich.
Man muss nicht abergläubisch sein, um zwischen der Geschichte des Joseph und der von Nijinsky eine mystische Verbindung zu erkennen. Unglaublich, aber wahr: Just als Strauss sich mit dem Vertonen der Verführungskünste von Potiphars Frau beschäftigte, ließ sich Nijinsky auf einem transatlantischen Schiff von der ungarischen Schönheit Romola de Pulsky verführen. Die Affäre und die darauffolgende Hochzeit hatten den Bruch mit Diaghilews Ballettkompanie zur Folge sowie die traurige Tatsache, dass Nijinsky die Rolle des Joseph nie tanzen sollte.
Das Stück ist außerordentlich schwer. Mit dem Budapest Festival Orchester haben wir lange, mühevolle Probenarbeit geleistet und bewusst viele Konzerte angesetzt, um die großen Schwierigkeiten einer Einspielung bewältigen zu können. Unserer Meinung nach ist die Josephs Legende ein wunderbares, reiches, besonders lyrisches Werk und verdient einen Platz unter den besten Kompositionen von Richard Strauss. Ich danke allen Musikern, die sich mit ihrem Spiel dieser anspruchsvollen Aufgabe so hingebungsvoll gewidmet haben." (Iván Fischer)
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts machte der Russe Sergej Diaghilew in Paris mit seinen Ballets russes Furore. In seinem Lebensstil zu unkonventionell und in seinen Kunstauffassungen zu avantgardistisch für das zaristische Rußland, hatte sich Diaghilew die französische Hauptstadt als Bühne für seine theatralischen Experimente erkoren.
1913 hatte die Uraufführung von Strawinskys Ballett Le sacre du printemps einen Theaterskandal mit handgreiflichen Auseinandersetzungen im Publikum provoziert; doch Diaghilew hielt unbeirrt an seinem Traum vom Gesamtkunstwerk fest, das im Ballett bildende Kunst, Musik, Tanz und Literatur miteinander verband. Als 1912 Richard Strauss und sein Librettist, der Dichter Hugo von Hofmannsthal, begeistert einen Auftritt der Kompanie Diaghilews in Berlin erlebt hatten, entwarf Hofmannsthal mit seinem Freund Harry Graf Kessler ein Ballett über die alttestamentarische Geschichte des jungen Joseph und die vergeblichen Verführungskünste von Potiphars Weib. Diaghilew willigte in das Projekt ein, Richard Strauss übernahm die Komposition, im Februar 1914 war die voluminöse Partitur abgeschlossen. Am 14. Mai 1914 fand an der Pariser Opéra die Uraufführung des Stücks unter der Leitung des Komponisten statt.
"Hätte Nijinsky damals die Rolle des schönen, attraktiven Joseph getanzt, zählte man dieses Werk heute vielleicht zu den ganz großen Meisterwerken von Richard Strauss. Das Ballett war ja eindeutig für ihn komponiert und auf ihn, das Sexsymbol seiner Zeit, zugeschnitten. Mit seinen unvergleichlichen künstlerischen Fähigkeiten, seiner Tanztechnik und seinen der Schwerkraft sich entziehenden Sprüngen wirkte er auf Männer wie Frauen gleichermaßen unwiderstehlich.
Man muss nicht abergläubisch sein, um zwischen der Geschichte des Joseph und der von Nijinsky eine mystische Verbindung zu erkennen. Unglaublich, aber wahr: Just als Strauss sich mit dem Vertonen der Verführungskünste von Potiphars Frau beschäftigte, ließ sich Nijinsky auf einem transatlantischen Schiff von der ungarischen Schönheit Romola de Pulsky verführen. Die Affäre und die darauffolgende Hochzeit hatten den Bruch mit Diaghilews Ballettkompanie zur Folge sowie die traurige Tatsache, dass Nijinsky die Rolle des Joseph nie tanzen sollte.
Das Stück ist außerordentlich schwer. Mit dem Budapest Festival Orchester haben wir lange, mühevolle Probenarbeit geleistet und bewusst viele Konzerte angesetzt, um die großen Schwierigkeiten einer Einspielung bewältigen zu können. Unserer Meinung nach ist die Josephs Legende ein wunderbares, reiches, besonders lyrisches Werk und verdient einen Platz unter den besten Kompositionen von Richard Strauss. Ich danke allen Musikern, die sich mit ihrem Spiel dieser anspruchsvollen Aufgabe so hingebungsvoll gewidmet haben." (Iván Fischer)
Rezensionen
J.Hillebrand in FonoForum 08/07: "Ivan Fischer hat sich die kolossal besetzte Partitur vorgenommen und nach zahlreichen Konzerten im neuen Palast der Künste in Budapest aufgenommen. Dabei ist er die schwelgerische Musik eher sachlich angegangen, was ihr gut bekommt, und hat ihre Oberfläche zu prächtigem Glanz aufpoliert."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 Josephs Legende
- 2 Josephs Legende
- 3 Josephs Legende
- 4 Josephs Legende
- 5 Josephs Legende
- 6 Josephs Legende
- 7 Josephs Legende
- 8 Josephs Legende
- 9 Josephs Legende
- 10 Josephs Legende
- 11 Josephs Legende
- 12 Josephs Legende
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- 14 Josephs Legende
- 15 Josephs Legende
- 16 Josephs Legende
- 17 Josephs Legende
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- 20 Josephs Legende
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