Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 (2 CDs)

Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Die Kunst der Fuge BWV 1080

Grigory Sokolov

2 CDs

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Johann Sebastian Bach (1685-1750): Die Kunst der Fuge BWV 1080, 2 CDs

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Künstler: Grigory Sokolov, Klavier
Label: Ops, DDD, 1982
Erscheinungstermin: 4.3.2002

Produktinfo:

Nach den Préludes op. 28 von Chopin (OPS 30-336), setzt Opus 111 die Wiederveröffentlichung großer Einspielungen mit Grigory Sokolov fort. Eine neue Aufnahme dieses charismatischen Pianisten wird für das Jahr 2002 erwartet.

Rezensionen

»Sokolov deutet dieses Fugen-Kompendium nicht in konzertante Spielmusik um, sondern bindet den Hörer ein in das geistige Konzentrat einer musikalischen Formenwelt von transzendentaler Weite.« Abendzeitung München

Rezensionen

FonoForum 09/92: »Als Bach-Stilist etabliert sich Sokolov mit 17 Fugen aus der unvollendet gebliebenen ›Kunst‹ als vierte, wesentliche Stimme im Konzert der Schallplatten-Pianisten.«

Tracklisting

Disk 1 von 2 (CD)

1 Contrapunctus 1
2 Contrapunctus 2
3 Contrapunctus 3
4 Contrapunctus 4
5 Contrapunctus 5
6 Contrapunctus 6 in Stylo Francese
7 Contrapunctus 7 per Augment et Diminut
8 Contrapunctus 8 a 3 (Tripelfuge)
9 Contrapunctus 9 alla Duodecima
10 Contrapunctus 10 alla Decima
11 Contrapunctus 11 a 4 (Tripelfuge)
12 Contrapunctus 12a
13 Contrapunctus 12b
14 Contrapunctus 13a Contrapunctus inversus
15 Contrapunctus 13b

Disk 2 von 2 (CD)

1 Contrapunctus 19 (unfinished)
2 Canon 14 per Augmentationem in Contrario motu
3 Canon 15 alla Ottava
4 Canon 16 alla Decima Contrapunto alla Terza
5 Canon 17 alla Duodecima in Contrapunto alla Quinta
6 Sinfonia
7 Allemande
8 Courante
9 Sarabande
10 Rondeau
11 Capriccio

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Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Die Kunst der Fuge BWV 1080

1 Rezension

Silberstein

15.03.2011

Klang:: 4 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5

Einer der genialsten Pianisten der Zeit...

... spielt das selten gegebene, späte Großwerk von Johann Sebastian Bach.

Unklar ist immer noch, für welches Instrument Bach seine "Kunst der Fuge" eigentlich vorgesehen hatte. Deutungen gibt es viele: das Emerson Quartet hat eine hervorragende Einspielung für Streichquartett vorgelegt, Max Pommer eine spielfreudige, ausgezeichnet klingende und etwas größer besetzte Fassung für sein Neues Bachisches Collegium Musicum. Es gibt Einspielungen für Cembalo (Davitt Moroney wäre hervorzuheben) und auch im Bereich des modernen Klaviers steht Sokolov nicht allein: sein jüngerer Kollege Konstantin Lifschitz gilt seit frühester Jugend als Bach-Spezialist, Evgeny Koroliov als Meister der verinnerlichten, meditativen Darbietung.

Sie alle sind hörenswert, doch Sokolov stößt in eine Dimension vor, in der das Schwierigste selbstverständlich erscheint und das Fehlen technischer Hürden den Ausblick auf geradezu transzendentale Dimensionen eröffnet. Dies ist in seinen Live-Konzerten, in denen er alles Unwesentliche, jegliche Virtuosengeste weglässt und nur die Musik sprechen lässt, noch stärker spürbar, aber es wird auch in dieser Aufnahme deutlich. Dabei verzichtet Sokolov z.B. auf "barockisierende" Spielweise; der Flügel ist ihm Medium mit allen Ausdrucksschattierungen. Ihm gelingt das Kunststück, dieses schwierige und wohl nicht als Konzertwerk gedachte Kompendium zu einer Erlebnisreise für den Hörer zu machen.

Unbedingt empfehlenswert.

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