Heinrich Schütz: Symphoniae sacrae III SWV 398-418
Symphoniae sacrae III SWV 398-418
Johanna Koslowsky, Elisabeth Popien, Wilfried Jochens, Monika Mauch, Stephan Schreckenberger, Konrad Junghänel, Cantus Cölln
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Johanna Koslowsky, Monika Mauch, Elisabeth Popien, Wilfried Jochens, Stephan Schreckenberger, Cantus Cölln, Concerto Palatino, Konrad Junghänel
- Label: harmonia mundi, DDD, 2005
- Erscheinungstermin: 10.10.2005
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Die Zeit hinter dem Notentext verstehen –
Konrad Junghänel und Cantus Cölln
Bald zwanzig Jahre ist das Cantus Cölln jetzt alt, unter seinem Leiter Konrad Junghänel hat es Musikgeschichte geschrieben: Mit akribischer Forschungsarbeit an den musikalischen Quellen und einer fast unnachahmlichen Gabe, die Ergebnisse dieser Erkundungen für heutige Hörer lebendig werden zu lassen, hat sich Junghänel mit seinem Ensemble an die Weltspitze der Interpreten Alter Musik gebracht.
Dabei ist Junghänels Begriff von „Alter Musik“ sehr viel schärfer umrissen, als es heutigen Marketingexpeten der „Alten-Musik-Szene“ recht sein könnte: Sie fängt für ihn erst wirklich mit Werken an, die erst wieder aus dem Archivschatz der Bibliotheken zu lebendiger, klingender Musik wiedererweckt werden musste. Bach, Händel und ihre Zeitgenossen waren nie wirklich verschwunden, bedurften folglich keiner Wiederbelebung, sondern einer Neuinterpretation. Die vorangegangene Zeit war tatsächlich aus dem kulturellen Gedächtnis getilgt. Mit der Auferstehung der Musik von Meistern wie beispielsweise Monteverdi, Schütz und Rosenmüller war also eine echte Neuentdeckung verbunden. Sie führte nicht nur die Musik Bachs und seiner Zeitgenossen zu ihren Wurzeln zurück, sondern erschloss den begeisterten Musikern und ihren erstaunten Zuhörern auch echtes musikalisches Neuland. Junghänel und seine Kollegen verstehen sich zu recht nicht als Museumswärter, sondern als echte musikalische Pioniere!
In den bald zwei Jahrzehnten des Bestehens von Cantus Cölln hat es im Ensemble nur wenige Neubesezungen gegeben, diese Kontinuität macht unzweifelhaft eine Stärke der Gruppe aus. Man ist miteinander vertraut, und das mündet in eine klangliche Homogenität, die zweifellos ein Markenzeichen von Cantus Cölln darstellt. Ein weiterer Vorteil liegt in dem Umstand, dass Konrad Junghänel der unumstrittene Leiter des Ensembles ist: Junghänel ist sich seiner leitenden Funktion durchaus bewusst: Sänger nehmen ihre eigenen Stimmen weitaus weniger so wahr, als das bei Instrumentalisten der Fall ist, demzufolge sind sie auf die Beurteilung eines Dritten sehr viel mehr angewiesen als Musiker, die ein Instrument spielen. Das bedeutet natürlich nicht, dass im Ensemble nicht über die Interpretation diskutiert wird, er sieht sich als primus inter pares und empfindet die Atmosphäre innerhalb der Gruppe als ausgesprochen harmonisch. Mit der Drucklegung des dritten Teils seiner Symphoniæ Sacræ legte der 65-jährige Schütz der Öffentlichkeit ein Resümee seiner Lebensarbeit vor. In der vorliegenden Interpretation durch Konrad Junghänel mit seinem Cantus Cölln und dem Concerto Palatino findet das Werk eine für die heutige Zeit gültige Deutung.
Bald zwanzig Jahre ist das Cantus Cölln jetzt alt, unter seinem Leiter Konrad Junghänel hat es Musikgeschichte geschrieben: Mit akribischer Forschungsarbeit an den musikalischen Quellen und einer fast unnachahmlichen Gabe, die Ergebnisse dieser Erkundungen für heutige Hörer lebendig werden zu lassen, hat sich Junghänel mit seinem Ensemble an die Weltspitze der Interpreten Alter Musik gebracht.
Dabei ist Junghänels Begriff von „Alter Musik“ sehr viel schärfer umrissen, als es heutigen Marketingexpeten der „Alten-Musik-Szene“ recht sein könnte: Sie fängt für ihn erst wirklich mit Werken an, die erst wieder aus dem Archivschatz der Bibliotheken zu lebendiger, klingender Musik wiedererweckt werden musste. Bach, Händel und ihre Zeitgenossen waren nie wirklich verschwunden, bedurften folglich keiner Wiederbelebung, sondern einer Neuinterpretation. Die vorangegangene Zeit war tatsächlich aus dem kulturellen Gedächtnis getilgt. Mit der Auferstehung der Musik von Meistern wie beispielsweise Monteverdi, Schütz und Rosenmüller war also eine echte Neuentdeckung verbunden. Sie führte nicht nur die Musik Bachs und seiner Zeitgenossen zu ihren Wurzeln zurück, sondern erschloss den begeisterten Musikern und ihren erstaunten Zuhörern auch echtes musikalisches Neuland. Junghänel und seine Kollegen verstehen sich zu recht nicht als Museumswärter, sondern als echte musikalische Pioniere!
In den bald zwei Jahrzehnten des Bestehens von Cantus Cölln hat es im Ensemble nur wenige Neubesezungen gegeben, diese Kontinuität macht unzweifelhaft eine Stärke der Gruppe aus. Man ist miteinander vertraut, und das mündet in eine klangliche Homogenität, die zweifellos ein Markenzeichen von Cantus Cölln darstellt. Ein weiterer Vorteil liegt in dem Umstand, dass Konrad Junghänel der unumstrittene Leiter des Ensembles ist: Junghänel ist sich seiner leitenden Funktion durchaus bewusst: Sänger nehmen ihre eigenen Stimmen weitaus weniger so wahr, als das bei Instrumentalisten der Fall ist, demzufolge sind sie auf die Beurteilung eines Dritten sehr viel mehr angewiesen als Musiker, die ein Instrument spielen. Das bedeutet natürlich nicht, dass im Ensemble nicht über die Interpretation diskutiert wird, er sieht sich als primus inter pares und empfindet die Atmosphäre innerhalb der Gruppe als ausgesprochen harmonisch. Mit der Drucklegung des dritten Teils seiner Symphoniæ Sacræ legte der 65-jährige Schütz der Öffentlichkeit ein Resümee seiner Lebensarbeit vor. In der vorliegenden Interpretation durch Konrad Junghänel mit seinem Cantus Cölln und dem Concerto Palatino findet das Werk eine für die heutige Zeit gültige Deutung.
Rezensionen
Stereoplay 12/05: "Größte Transparenz, gestochen scharfe Koloraturen der Favorit-Stimmen, das silberzarte Spiel der beiden Geigerinnen zeichnen der Interpretation einen Rilkeschen 'Glanz von innen' ein." FonoForum 01/06: "Konrad Junghänels Klangregie ist wieder einmal brillant. Nicht nur verschmelzen die Solo-Stimmen immer wieder aufs Schönste zu einem sehr homogenen, gleichwohl individuellen Ensemble-Klang, sondern auch die klangliche Grundierung durch das Concerto Palatino verleiht den Schützschen Konzerten eine sehr starke emotionale Kraft."- Tracklisting
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 Cantus colln - symphoniae sacrae iii swv 398-418
- 2 Der herr ist mein hirt swv 398
- 3 Ich hebe meine augen auf swv 399
- 4 Wo der herr nicht das haus bauet swv 400
- 5 Mein sohn, warum hast du uns das getan swv 401
- 6 O, herr, hilf swv 402
- 7 Siehe, es erschien der engel des herren swv 403
- 8 Feget den alten sauerteig aus swv 404
- 9 O suesser jesu christ swv 405
- 10 O jesu suess, wer dein gedenkt swv 406
- 11 Lasset uns doch den herren, unsern gott, loben swv
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Es ging ein saemann aus swv 408
- 2 Seid barmherzig swv 409
- 3 Siehe, dieser wird gesetzt zu einem fall swv 410
- 4 Vater unser swv 411
- 5 Siehe, wei fein und lieblich swv 412
- 6 Huetet euch swv 413
- 7 Meister, wir wissen, dass du wahrhaftig bist swv 4
- 8 Saul, saul, was verfolgst du mich swv 415
- 9 Herr, wie lang willst du mein so gar vergessen swv
- 10 Komm heliger geist, herre gott swv 417
- 11 Nun danket alle gott swv 418
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