Friedrich Kalkbrenner: Klavierkonzerte Nr.2 & 3 (e-moll op.85 & a-moll op.107) (CD)

Friedrich Kalkbrenner: Klavierkonzerte Nr.2 & 3 (e-moll op.85 & a-moll op.107)

Friedrich Kalkbrenner (1785-1849)

Klavierkonzerte Nr.2 & 3 (e-moll op.85 & a-moll op.107)

Howard Shelley, Tasmanian Symphony Orchestra

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Friedrich Kalkbrenner (1785-1849): Klavierkonzerte Nr.2 & 3 (e-moll op.85 & a-moll op.107), CD

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+Adagio & Allegro di bravura op. 102

Künstler: Howard Shelley, Tasmanian Symphony Orchestra, Howard Shelley
Label: Hyperion, DDD, 2011
Bestellnummer: 2278083
Erscheinungstermin: 23.3.2012
Serie: Romantic Piano Concerto

*** The Romantic Piano Concertos Vol.56

Vor allem brillant
Friedrich Kalkbrenner (1785–1849) erlebte in Paris als Pianist mit seinen eigenen Werken großes Aufsehen. Seine Werke sind vor allem brillant und wurden deshalb später missachtet. Bei allen drei der hier vorgestellten Werke erkennt man die sensationelle Technik, die Kalkbrenner selber besessen haben muss. Mit ständig wechselnden rhythmischen Mustern und Harmoniewechseln, Leggiero-Oktaven, rasanten Terzläufen, Tonwiederholungen und anderem sind die Werke extrem schwer zu spielen.

Tracklisting
Details
Mitwirkende

Disk 1 von 1 (CD)

Klavierkonzerte / Konzerte für Klavier und Orchester Nr. 2 (e-moll op. 85 (1826))

1 1. Satz: Allegro maestoso
2 2. Satz: La tranquillité: Adagio non troppo
3 3. Satz: Rondo: Allegretto grazioso

Klavierkonzerte / Konzerte für Klavier und Orchester Nr. 3 (a-moll op. 107 (1829))

4 1. Satz: Allegro moderato
5 2. Satz: Introduzione del Rondo: Maestoso sostenuto
6 3. Satz: Rondo: Allegro vivace

7 Adagio e Allegro di bravura op. 102 (1830) (für Klavier und Orchester)

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Hyperion Records Limited
4 Pancras Square, Kings Cross
N1C 4AG UK London
Großbritannien

info@hyperion-records.co.uk

Bewertungen und Rezensionen

4,0

Booklet:: 4,5 von 5
Gesamteindruck:: 5,0 von 5
Klang:: 5,0 von 5
Künstlerische Qualität:: 5,0 von 5
Repertoirewert:: 4,0 von 5

2 von 2 (100%) würden dieses Produkt empfehlen.

5 Bewertungen

5: 2
4: 2
3
2: 1
1

2 Rezensionen

N. Leh.

Top 100 Rezensent

05.02.2023

Booklet:: 5 von 5
Gesamteindruck:: 5 von 5
Klang:: 5 von 5

Selten und doch lohnend

Die Frage musikalischer Qualität ist immer wieder umstritten. Zunächst: Kalkbrenner komponierte handwerklich sehr sauber. Die Themen sind erfrischend und originell (wobei das auch Geschmackssache ist). Der Klavierpart virtuos, allerdings auf andere Art, als bei Liszt oder Thalberg. Stilistisch geht es hier eher in die Richtung eines Henri Herz (Kalkbrenner ist etwas ruppiger) oder Mendelssohn (Kalkbrenner ist weniger verspielt und detailreich).
Howard Shelley spielt mit angenehmer Leichtigkeit und schönem, ausgewogenem Klang. Nie wirkt die Musik schwerfällig. Ein sehr guter Interpret dieses Kompoistionsstils. Das australische Orchester begleitet souverän (ist allerdings auch nicht übermäßig beansprucht).
- Gehört in eine umfassende Sammlung seltener Klaviermusik!

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Booklet:: 4 von 5
Gesamteindruck:: 5 von 5
Klang:: 5 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 4 von 5

Klavierkonzerthörer auf abgelegenen Pfaden!

Wie viele Klavierkonzerte aus der Eopche der Romantik werden regelmäßig aufgeführt und zu Hauf immer wieder neu eingespielt? Lizsts Erstes, Brahms Zweites, die beiden von Chopin, das Erste von Tschaikowsky, Rachmaninoffs 2. und 3....das war`s! Es mag sein, dass diese Werke gefallen, doch wer kauft mehrere Aufnahmen eines Werkes? Wie schön, dass Label HYPERION mit seiner Reihe "THE ROMANTIC PIANO CONCERTO" einen Beitrag dazu leistet, auch abgelegene Pfade der KLavierkonzertliteratur zu betreten. Ich bin stolz, dass ich die Reihe mein Eigen nenne und war nun auch gespannt auf die 2. CD mit Kalbrenner-Werken. Es handelt sich um klanglich und pianistisch anspruchsvolle Werke, bei denen es Freude macht zuzuhören. Man spürt, dass Kalkbrenner Chopin beeinflusst haben muss. Das Klavierkonzert e-moll op.85 legt diese Vermutung nahe - es ist so empfindsam. Selbst die Virtuosität ist nicht nur reiner Selbstzweck und Selbstdarstellung. Howard Shelley, dessen Einspielungen frühromantischer Klavierkonzerte bei HYPERION diesen Werken gerecht wird und sie aus dem Dornröschenschlaf der Notenarchive erlöst, meistert als Dirigent und Pianist seine Aufgabe sehr gut. Er ist kein Tastenlöwe, sondern "spielt" am Klavier, er exerziert die Leichtigkeit, die die Werke von Kalbrenner ausmachen und offenbart einen Hörgenuss. Die Aufnahmequalität ist hervorzuheben. Selbst wenn das Booklet - im Vergleich zu anderen CD`s - dünn ausfällt, ist es doch informativ genug, um eine Einführung in das Leben und Werk des Komponisten zu vermitteln. Darin liegt die Stärke des Hyperionlabels. Diese CD kann uneingeschränkt empfohlen werden. Es mag sein, dass Musikkritiker das Werk Kalbrenners als oberflächlich abtun mögen. Wenn dem so ist, dann müssen wir uns aber fragen lassen, worum es geht, wenn wir ein Klavierkonzert hören. Sollen nur die scheinbar letzten musikalischen Rätsel gelüftet werden, geht es wirklich darum, ob eine Interpretation von anderen dadurch abweicht, dass sie ungewöhnlich langsam oder schnell ist? Ist es nicht so, dass man es sich zu leicht macht, einfach zwischen "Großen Meistern" und "Kleinmeistern" zu unterscheiden, nur weil letztere vielleicht nicht jede Note hundertmal umdreh(t)en oder man in ihrer Musik keine autobiographischen Züge erkennen will, sondern einfach Musik schreiben woll(t)en, die den Zuhörer anspricht und gefällt? Wie viele Klavierkonzerte der Romantik sind bekannt oder stehen auf dem Konzertplan? Es sind zu wenige! Aus diesem Grunde ist es HYPERION zu danken, dass durch die Arbeit des britischen Labels Musik erklingen kann, die zu Unrecht vergessen ist.

Ein Kommentar

Anonym

13.01.2020

romantische Klavierkonzerte

die Liste ist schon etwas mager, Schumanns Klavierkonzert a-moll, sowie das Klavierkonzert von Grieg werden mind. genauso oft gespielt wie die Genannten. Eventuell könnte man auch noch Mendelssohns g-moll und d-moll Klavierkonzerte dazuzählen, zum. gibt es von diesen zahlreiche Einspielungen (und ich vermute sie werden auch nicht so selten in Konzerten aufgeführt) Aber ich gebe prinzipiell Recht, es wird zu selten von den etablierten Standardwerken abgewichen, wohl auch aus Befürchtung, dass dies dem Kartenverkauf schaden könnte (auch dem durchschnittlichen Klassikkonzertbesucher werden Namen wie Kalkbrenner, Moscheles, Herz,...wohl nicht viel sagen und somit schon vorab gewisse Vorurteile kursieren). Ich persönlich bevorzuge auch die Abwechslung, aber scheinbar sind nicht Alle so und wollen lieber das hunderste Mal ein Beethoven-Klavierkonzert hören als einmal aus Neugier etwas Anderes zu versuchen. Wie sagt man so schön, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und das trifft wohl auch in musikalischer Hinsicht zu.

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