Franz Berwald: Symphonien Nr.3 & 4
Symphonien Nr.3 & 4
CD
CD (Compact Disc)
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(Nr. 3 in C "Singuliere";Nr. 4 in Es "Naive")
+Klavierkonzert in D
- Künstler: Niklas Sivelöv, Helsingborg Symphony Orchestra, Okko Kamu
- Label: Naxos, DDD, 1995
- Bestellnummer: 7639333
- Erscheinungstermin: 21.2.1996
Die Sinfonie singulière, C-Dur, wurde 1845 geschrieben und am 10. Januar 1905 unter dem schwedischen Dirigenten, Geiger und Komponisten Tor Aulin, der auch für die spätere Veröffentlichung des Werkes sorgte, erstmals öffentlich aufgeführt. Die Sinfonie, die von vielen als die beste der vier angesehen wird, hat einen wirkungsvollen ersten Satz, der abwechselnd lyrisch und dramatisch ist. Ihr zweiter Satz, ein Adagio, schließt ein Scherzo ein. Der Beginn hat eine fein gezeichnete Melodie, die weitgehend den Violinen anvertraut ist, bevor die Aufgabe den Holzbläsern übertragen wird. Ein aufrüttelnder Trommelschlag drängt sich auf, um das lebhafte Scherzo, gekennzeichnet mit Allegro assai, einzuleiten. Die Rückkehr des Adagios erfolgt, wie in der früheren Überleitung, mit einer kurzen Streicherpassage, die die Streicher miteinander verbindet, aber der Satz geht nur allzu bald zu Ende, um dem stürmischen Beginn des letzten Presto, durch das bald die Sonne scheint, Platz zu machen, um schließlich zum endgültigen Triumph zu führen.
Berwalds Es-Dur-Sinfonie wurde im April 1845 in Stockholm vollendet, wurde aber erst 1878 unter Ludwig Norman, einem Vorkämpfer für Berwalds Musik, in Stockholm uraufgeführt. Der ursprüngliche Titel des Werkes, Sinfonie naive, wurde vom Komponisten fallen gelassen, vermutlich um Missverständnisse zu vermeiden, als er erfolglos versuchte, François Auber, Direktor des Pariser Konservatoriums, für eine Aufführung des Werkes in Paris zu interessieren, obwohl Auber eine frühere Bewerbung ablehnen musste. Es scheint jedoch, dass er eine Aufführung der Sinfonie am Konservatorium versprochen hatte, dies aber durch die Unruhen von 1848 in Paris verhindert wurde. Berwalds beabsichtigter Titel für das Werk, Sinfonie naive, hatte natürlich keine abwertende Bedeutung, sondern schlug ihm ein einfaches und natürliches Werk vor; er selbst hatte dasselbe Wort von Mozart verwendet.
Berwalds Klavierkonzert in D-Dur wurde, wie es scheint, im November 1855 für die Klavierschülerin des Komponisten Hilda Aurora Thegerström, später eine Schülerin von Marmontel und Liszt, fertiggestellt. Das Werk wurde anscheinend erst 1904 gespielt, als Berwalds Enkelin Astrid es bei einem Stockholmer Studentenkonzert aufführte. Es wurde jedoch anonym und posthum, 1872, an einem Wettbewerb der Stockholmer Musikaliska konstföreningen, vermutlich von Berwalds Sohn Hjalmar, eingereicht. Nach den Regeln des Wettbewerbs, bei dem ein Erfolg zur Veröffentlichung geführt hätte, erhielt das Konzert einen Titel, Animus et mens. Die Kommentare der Preisrichter, Julius Rietz, Niels W. Gade und Albert Rubenson, waren im Allgemeinen positiv, obwohl der erste ein Übermaß an Passagenarbeit in den Außensätzen feststellte. Als der Name des Komponisten bekannt gegeben wurde, endete jedoch jede Frage der Veröffentlichung. Die Vereinigung war verpflichtet, nur das Werk lebender schwedischer oder norwegischer Komponisten zu berücksichtigen.
The Sinfonie singulière, in C major, was written in 1845 and given its first public performance on 10th January 1905 under the Swedish conductor, violinist and composer Tor Aulin, who also saw to the work's later publication. The symphony, regarded by many as the best of the four, has an effective first movement, by turns lyrical and dramatic. Its second movement, an Adagio, encloses a Scherzo. The opening has a finely drawn melody, entrusted largely to the violins, before the burden is passed to the woodwind. A startling drum-beat intrudes, to usher in the lively Scherzo, marked Allegro assai. The return of the Adagio occurs, as in the earlier transition, with a brief string linking passage, but all too soon the movement comes to an end, to give way to the stormy opening of the final Presto, through which the sun soon shines, to lead eventually to final triumph.
Berwald's Symphony in E flat major was completed in Stockholm in April 1845 but had its first performance in Stockholm only in 1878 under Ludwig Norman, a champion of Berwald's music. The original title of the work, Sinfonie naïve, was dropped by the composer, presumably to avoid misunderstanding when he tried unsuccessfully to interest François Auber, director of the Paris Conservatoire, in a performance of the work in Paris, although Auber had been compelled to decline an earlier application. It seems, however, that he had promised a performance of the symphony at the Conservatoire but that this was prevented by the disturbances of 1848 in Paris. Berwald's intended title for the work, Sinfonie naïve, had, of course, no pejorative implication, but suggested to him a work that was simple and natural; he had himself used the same word of Mozart.
Berwald's Piano Concerto in D major was completed, it seems, in November 1855 for the composer's piano pupil Hilda Aurora Thegerström, later a pupil of Marmontel and Liszt. The work was apparently not played until 1904, when Berwald's grand-daughter Astrid performed it at a Stockholm student concert. It was, however, entered anonymously and posthumously, in 1872, into a competition held by the Stockholm Musikaliska konstföreningen, presumably by Berwald's son Hjalmar. Following the rules of the competition, in which success would have led to publication, the concerto was given a title, Animus et mens. Comments by the judges, Julius Rietz, Niels W. Gade and Albert Rubenson, were generally favourable, although the first found an excess of passage-work in the outer movements. When the name of the composer was revealed, however, any question of publication came to an end. The association was bound to consider only the work of living Swedish or Norwegian composers.
Berwalds Es-Dur-Sinfonie wurde im April 1845 in Stockholm vollendet, wurde aber erst 1878 unter Ludwig Norman, einem Vorkämpfer für Berwalds Musik, in Stockholm uraufgeführt. Der ursprüngliche Titel des Werkes, Sinfonie naive, wurde vom Komponisten fallen gelassen, vermutlich um Missverständnisse zu vermeiden, als er erfolglos versuchte, François Auber, Direktor des Pariser Konservatoriums, für eine Aufführung des Werkes in Paris zu interessieren, obwohl Auber eine frühere Bewerbung ablehnen musste. Es scheint jedoch, dass er eine Aufführung der Sinfonie am Konservatorium versprochen hatte, dies aber durch die Unruhen von 1848 in Paris verhindert wurde. Berwalds beabsichtigter Titel für das Werk, Sinfonie naive, hatte natürlich keine abwertende Bedeutung, sondern schlug ihm ein einfaches und natürliches Werk vor; er selbst hatte dasselbe Wort von Mozart verwendet.
Berwalds Klavierkonzert in D-Dur wurde, wie es scheint, im November 1855 für die Klavierschülerin des Komponisten Hilda Aurora Thegerström, später eine Schülerin von Marmontel und Liszt, fertiggestellt. Das Werk wurde anscheinend erst 1904 gespielt, als Berwalds Enkelin Astrid es bei einem Stockholmer Studentenkonzert aufführte. Es wurde jedoch anonym und posthum, 1872, an einem Wettbewerb der Stockholmer Musikaliska konstföreningen, vermutlich von Berwalds Sohn Hjalmar, eingereicht. Nach den Regeln des Wettbewerbs, bei dem ein Erfolg zur Veröffentlichung geführt hätte, erhielt das Konzert einen Titel, Animus et mens. Die Kommentare der Preisrichter, Julius Rietz, Niels W. Gade und Albert Rubenson, waren im Allgemeinen positiv, obwohl der erste ein Übermaß an Passagenarbeit in den Außensätzen feststellte. Als der Name des Komponisten bekannt gegeben wurde, endete jedoch jede Frage der Veröffentlichung. Die Vereinigung war verpflichtet, nur das Werk lebender schwedischer oder norwegischer Komponisten zu berücksichtigen.
Product Information
The Sinfonie singulière, in C major, was written in 1845 and given its first public performance on 10th January 1905 under the Swedish conductor, violinist and composer Tor Aulin, who also saw to the work's later publication. The symphony, regarded by many as the best of the four, has an effective first movement, by turns lyrical and dramatic. Its second movement, an Adagio, encloses a Scherzo. The opening has a finely drawn melody, entrusted largely to the violins, before the burden is passed to the woodwind. A startling drum-beat intrudes, to usher in the lively Scherzo, marked Allegro assai. The return of the Adagio occurs, as in the earlier transition, with a brief string linking passage, but all too soon the movement comes to an end, to give way to the stormy opening of the final Presto, through which the sun soon shines, to lead eventually to final triumph.
Berwald's Symphony in E flat major was completed in Stockholm in April 1845 but had its first performance in Stockholm only in 1878 under Ludwig Norman, a champion of Berwald's music. The original title of the work, Sinfonie naïve, was dropped by the composer, presumably to avoid misunderstanding when he tried unsuccessfully to interest François Auber, director of the Paris Conservatoire, in a performance of the work in Paris, although Auber had been compelled to decline an earlier application. It seems, however, that he had promised a performance of the symphony at the Conservatoire but that this was prevented by the disturbances of 1848 in Paris. Berwald's intended title for the work, Sinfonie naïve, had, of course, no pejorative implication, but suggested to him a work that was simple and natural; he had himself used the same word of Mozart.
Berwald's Piano Concerto in D major was completed, it seems, in November 1855 for the composer's piano pupil Hilda Aurora Thegerström, later a pupil of Marmontel and Liszt. The work was apparently not played until 1904, when Berwald's grand-daughter Astrid performed it at a Stockholm student concert. It was, however, entered anonymously and posthumously, in 1872, into a competition held by the Stockholm Musikaliska konstföreningen, presumably by Berwald's son Hjalmar. Following the rules of the competition, in which success would have led to publication, the concerto was given a title, Animus et mens. Comments by the judges, Julius Rietz, Niels W. Gade and Albert Rubenson, were generally favourable, although the first found an excess of passage-work in the outer movements. When the name of the composer was revealed, however, any question of publication came to an end. The association was bound to consider only the work of living Swedish or Norwegian composers.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Symphony No. 3 in C major, "Sinfonie singuliere" : I. Allegro fuocoso
- 2 Symphony No. 3 in C major, "Sinfonie singuliere" : II. Adagio - Scherzo: Allegro assai - Adagio
- 3 Symphony No. 3 In C Major, "sinfonie Singuliere" : Iii. Finale: Presto
- 4 Piano Concerto in D major: I. Allegro con brio
- 5 Piano Concerto in D major: II. Andantino
- 6 Piano Concerto In D Major: Iii. Allegro Molto
- 7 Symphony No. 4 in E flat major, "Sinfonie naive": I. Allegro risoluto
- 8 Symphony No. 4 in E flat major, "Sinfonie naive": II. Adagio
- 9 Symphony No. 4 In E Flat Major, "sinfonie Naive": Iii. Scherzo: Allegro Molto
- 10 Symphony No. 4 in E flat major, "Sinfonie naive": IV. Finale: Allegro vivace