Heinrich von Kleist: Penthesilea. Ein Trauerspiel, Kartoniert / Broschiert
Penthesilea. Ein Trauerspiel
Buch
- Textausgabe mit Anmerkungen/Worterklärungen und Nachbemerkung
- Verlag:
- Reclam Philipp Jun., 01/1986
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783150013052
- Artikelnummer:
- 3030986
- Umfang:
- 128 Seiten
- Copyright-Jahr:
- 1986
- Gewicht:
- 68 g
- Maße:
- 147 x 95 mm
- Stärke:
- 10 mm
- Erscheinungstermin:
- 15.1.1986
- Serie:
- Reclam Universal-Bibliothek - Band 1305
Klappentext
Heinrich von Kleists 1808 erschienenes Trauerspiel 'Penthesilea' bearbeitet einen Stoff aus der griechischen Mythologie: das tödliche Zusammentreffen zwischen dem Griechenhelden Achilles und der Amazonenkönigin Penthesilea auf dem Schlachtfeld vor Troja. Kleists grausames Drama bildet ein Gegengewicht zu den idealisierenden Antikevorstellungen seiner Zeit und wurde nach seinem Erscheinen heftig kritisiert und abgelehnt. Mit seinen 24 Auftritten von unterschiedlicher Länge und ohne Akteinteilung folgt Kleists Trauerspiel weder antiken noch zeitgenössischen Vorbildern; zudem nimmt die "verdeckte Handlung", die über Boten oder Beobachter mitgeteilt wird, einen wesentlich größeren Raum ein als die direkte Handlung. Bis heute bezieht Kleists 'Penthesilea' seine Wirkung aus der Anlage als psychologisches Seelendrama, in der Liebe und Hass, Erotik und Aggression aufs Engste verflochten sind.Text in neuer Rechtschreibung. - Mit Anmerkungen von Hedwig Appelt und Maximilian Nutz.
Biografie
Heinrich von Kleist, dessen Werk bereits auf die Moderne vorausweist, wurde am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/Oder geboren. Die Beschäftigung mit Kants Philosophie löste 1801 eine Krise aus, die zur Infragestellung der Lebenspläne Kleists führte. Es folgten Reisen durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 1807 wurde Kleist von französischen Behörden unter Spionageverdacht verhaftet. 1809 publizierte er patriotische Lieder und Aufsätze gegen die französische Besatzung. Von 1810-11 war er Herausgeber der Berliner Abendblätter , zunehmende Schwierigkeiten mit der Zensur führten zu deren Verbot. Gemeinsam mit der krebskranken Henriette Vogel beging Kleist am 21. November 1811 am Ufer des Wannsees in Berlin Selbstmord. Von den Dichtern der Goethezeit ist Heinrich von Kleist einer der lebendigsten und zerrissensten. Sowohl sein Leben als auch sein Werk standen im Zeichen einer aus den Fugen geratenen Zeit, und die extremen Gefühlslagen und radikalen Zweifel, die sich in den Werken dieses zu Lebzeiten erfolglosen Dichters Bahn brachen, sind auch heute noch höchst aktuell.Anmerkungen:
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