Max Mutzke: MAX (180g) (Limited Edition) on 2 LPs and 1 CD

Zurück vom Jazz-Ausflug

Max Mutzke hat sein neues, sechstes Studioalbum schlicht »Max« genannt. Dass Musiker, überall auf der Welt, immer ganz besondere Alben mit ihrem eigenen Namen versehen, ist gute Sitte. Ein typisches Beispiel sind Debüts oder Alben, die in besonderer Weise das künstlerische Konzept zum Ausdruck bringen. So ist auch »Max« für Herrn Mutzke ein Statement. Der großartige Sänger ist von seinem Ausflug in den Jazz zurückgekehrt und klingt wandlungsfähig und vielschichtig wie nie zuvor.

Der Titel in großen Buchstaben auf dem Cover zeugt vom Selbstbewusstsein, das Max Mutzke mit seinen dreizehn neuen Titeln entwickelt hat. Die Songideen entstanden in den letzten vier Jahren auf den zahlreichen Touren. Von Anfang an war klar, dass »Max« kein weiteres Jazzalbum werden soll – aber auch kein Mainstream.

Auf dem fertigen Album macht die Musik einen absolut stilsicheren und facettenreichen Eindruck. Und doch war der musikalische Mix bei der Produktion ein Problem, welches erst der Produzent Andreas Herbig und die Musiker aus dem Kollektiv der Hamburger Neo-Soul-Band B-Seite in produktive Bahnen lenken konnten. Auch mit vielen neuen Ideen – Max Mutzke bleibt seinem einzigartigen Sound aus Pop, Soul und Funk treu.

»Max« ist sein Vorname und tatsächlich lässt Max Mutzke seine Zuhörer in den deutsch und englisch gesungenen Liedern sehr nah an sich heran. In der Singleauskopplung »Unsere Nacht« tritt der Rapper Eko Fresh als Gast auf. Diesen Song schrieb Mutzke, dessen Frau aus Eritrea stammt, als persönlichen Appell gegen die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland. Das letzte Lied des Albums und auch das traurigste, »Hier bin ich Sohn«, handelt vom Tod seiner Mutter im vorletzten Jahr.

Max Mutzke spielt seine Stärken auf dem neuen Album voll aus: »Max« ist voll mit gefühlvollem Soul und sofort mitreißendem Pop. Seine Fans werden den Soulman dafür lieben.

Rezensionen

»›Max‹ bringt nun schmissige Bläser mit etwas Jazzrock, Funk und HipHop zusammen. Dazu Mutzkes zwar nicht große, aber individuelle Stimme und oftmals schön luftige, weiträumige Arrangements – fertig ist ein Stück feiner deutscher Soulpop zum Zuhören.« (Audio, Juli 2015)

»Er ist hier wieder ganz der Soulman, der sich leidenschaftlich ins Zeug legt und mit jedem Stück neue Facetten seiner wandlungsfähigen Stimme vorführt.« (Stereo, August 2015)