Led Zeppelin: Physical Graffiti: 2015 Reissue (40th Anniversary Edition) (Deluxe Edition) auf 3 CDs

»Physical Graffiti«: Reissue Nummer sechs von Led Zeppelin ist am Start

Das Doppelalbum »Physical Graffiti« von Led Zeppelin erschien am 24. Februar 1975. Fast auf den Tag genau zum 40. Jahrestag der Erstveröffentlichung erscheint die remasterte Fassung. Die »40th Anniversary Edition« von »Physical Graffiti« setzt die Neuausgabe unter der Ägide von Jimmy Page fort. Fast alle Longplayer der Band sind Legende geworden, aber das sechstes Studiowerk von Led Zep nimmt bis heute einen ganz besonderen Platz ein. Im Gedächtnis der Fans hat sich das Doppel-Album als besonders monumental eingeprägt mit Stücken wie »Kashmir« und »Trampled Under Foot«.

»Physical Graffiti« führt die im vergangenen Jahr etablierte Vorgehensweise der Reissues fort. Das Doppelalbum von Led Zeppelin erscheint in mehreren Fassungen auf CDs und auf Vinyl. Außerdem wurden erneut Deluxe-Editionen und eine Super Deluxe Edition zusammengestellt. Zum Reissue von »Physical Graffiti« gibt es wie bei den vorherigen fünf Platten zu den Deluxe-Editionen eine Companion-Disc bzw. -LP mit Outtakes. Sie stammen aus der Entstehungszeit des Albums und geben Einblick in die Entstehung und Entwicklung der Songs.

»Physical Graffiti« war das erste Album, das Led Zeppelin unter ihrem eigenen Label Swan Song veröffentlichten. Es erlangte schon durch die Vorbestellungen Platin-Status und landete nach Erscheinen sofort auf Platz 1 der Album-Charts. Kennzeichen des Doppelalbums ist die große musikalische Bandbreite: »Bron-Yr-Aur« ist Led Zeps sanfter Akustikklassiker, die funkige Nummer ist »Trampled Under Foot«, rockigster Track ist » Custard Pie« und »Kashmir« ist der exotische Solitär unter den Schmuckstücken dieses Albums.

Den Titel »Physical Graffiti« gaben Led Zeppelin dem Album, um die physischen Anstrengungen anzudeuten, die dieses Doppelalbum für sie bedeutet hatte. Die Aufnahmen zogen sich hin, weil sie von den vielen Tourneen der Vorjahre erschöpft waren. Sie nahmen zunächst acht lange Nummern auf, die für eine normale LP zu viel und für ein Doppelalbum zu wenig Material boten. Daher kam die Idee auf, unveröffentlichte Tracks aus den Sessions für die vorherigen Alben hinzu zu nehmen. »Physical Graffiti« enthält daher Songs, die von Juli 1970 bis Februar 1974 entstanden.

Die hohe Qualität des Remasterings unter der Leitung von Jimmy Page beweisen die Reissues der ersten fünf Led-Zeppelin-Alben von 2014. Page berücksichtigt beim Remastering, dass die aktuelle Neuausgabe auf CD und LP erscheint. Allein deshalb werden die originalen analogen Studiotonbänder anders abgemischt als damals. Die altbekannten Led-Zeppelin-Klassiker klingen neu und anders. Die durchgehende Meinung der Hörer ist: Neu, anders und besser.

Folgende Aspekte überzeugten die Käufer der ersten fünf Led-Zeppelin-Reissues:

• Differenzierte und transparente Klangqualität
• Raumklang: Jedes Instrument gut lokalisierbar
• Neue Erkenntnisse: Details gut herauszuhören
• Bonusmaterial: Begleit-LPs bzw. -CD
• Originalcover der Erstausgabe (nur Super Deluxe Edition)
• Noch nie gesehene Fotos (Buch der Super Deluxe Edition).

Die Remasterings der Led-Zeppelin-Alben sind für Led-Zeppelin-Fans ein Muss und begeistern Freunde hochwertiger Reissues: Letztlich wird jeder einen guten Grund finden, »Physical Graffiti« haben zu wollen.

Deluxe-Edition auf drei CDs: Das neu remasterte Doppelalbum und eine dritte Disc mit zusätzlichen unveröffentlichten Studioaufnahmen. Dazu gibt es ein 16-seitiges Booklet.

Rezensionen

»... damals wie heute schlicht eines der besten Doppelalben aller Zeiten.« (Audio, April 2015)

»Dennoch lebt dieses Album von seiner durchgehenden Rockstimmung, geprägt vor allem von Jimmy Pages unglaublicher Gitarre, Robert Plants variablem Gesang und dem überragenden Schlagzeugspiel von John Bonham, das in der von Page remasterten Neuaufl age des Albums einerseits noch druckvoller, andererseits aber auch noch feinfühliger erscheint.« (Good Times, April / Mai 2015)

»Nirgendwo swingt Hardrock verführerischer als auf dem Monolithen von 1975. Und nie klang die Rock-Rhythmus-Maschine Led Zeppelin überzeugender ...« (Rolling Stone, März 2015)