Toni Erdmann (Special Edition) (2 DVDs)

Toni Erdmann (Special Edition)

Ausgezeichnet!

Winfried Conradi kann es nicht lassen. Er ist ein großer Liebhaber skurriler Scherze. Das bekommt auch seine Tochter Ines zu spüren, als er irgendwann unangekündigt als Toni Erdmann wieder in ihr neues Leben platzt.

Mit »Toni Erdmann« ist der deutschen Regisseurin und Drehbuchautorin Maren Ade ein echtes Meisterwerk gelungen. Nicht umsonst erhielt der Film beim europäischen Filmpreis 2016 die Auszeichnungen »Bester Film«, »Beste Regie«, »Bestes Drehbuch« und »Beste Darsteller« (Sandra Hüller und Peter Simonischek).

Jetzt gibt es die tragische und immer wieder urkomische Familiendramödie auf DVD und Blu-ray.

Toni Erdmann (Special Edition)

2 DVDs

DVD

Die meisten angebotenen DVDs haben den Regionalcode 2 für Europa und das Bildformat PAL. Wir bieten aber auch Veröffentlichungen aus den USA an, die im NTSC-Format und mit dem Ländercode 1 auf den Markt kommen. Dies ist dann in unseren Artikeldetails angegeben.

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BRD, 2016
FSK ab 12 freigegeben
Erscheinungstermin: 23.12.2016

Genre: Drama, Komödie
Spieldauer: 156 Min.
Regie: Maren Ade
Darsteller: Sandra Hüller, Peter Simonischek, Michael Wittenborn
Originaltitel: Toni Erdmann
Sprache: Deutsch
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Bild: Widescreen
Untertitel: Deutsch
Specials: Hörfilmfassung; Deleted Scenes; Outtakes; Audiokommentar

Weitere Ausgaben von Toni Erdmann

Rezensionen

Europäischer Filmpreis 2016: Bester Film, Beste Regie (Maren Ade), Beste Darstellerin (Sandra Hüller), Bester Darsteller (Peter Simonischek), Bestes Drehbuch

»Originell bis ins Absurde. Vorbildlos als würde die Komik im deutschen Kino gerade erst von ihr erfunden.« (Deutschlandradio Kultur) »Ein Triumph der Leichtigkeit.« (Der Spiegel)
»Toni Erdmann ist eine Sensation« (Die Zeit)
»Deutsches Kino, das man in diesem Jahr gesehen haben muss.« (Spiegel online)
»Selten war Kunst so unterhaltsam wie in Toni Erdmann« (Frankfurter Rundschau)
Am 24.1.2017 gab die Oscar-Akademie bekannt, dass "Toni Erdmann" als bester nicht englischsprachiger Film nominiert ist.

Toni Erdmann (Special Edition)

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Bewertungen und Rezensionen

3,5

Bild:: 4,1 von 5
Extras:: 3,7 von 5
Ton:: 3,9 von 5

6 von 9 (67%) würden dieses Produkt empfehlen.

19 Bewertungen

5: 9
4: 3
3
2: 3
1: 4

9 Rezensionen

Diese Rezension bezieht sich auf Maren Ade: Toni Erdmann (Blu-ray) (BR)

Kind of Blue

23.10.2024

Bild:: 4 von 5
Extras:: 3 von 5
Ton:: 4 von 5

Humorloser Tiefpunkt des deutschen Films

Es gibt Filme, da ist es mir mehr als rätselhaft, warum gerade sie mit Lob und Preisen überschüttet werden, die Kritiker umherhüpfen, als hätten sie Silvesterraketen im Allerwertesten, und sich dabei gegenseitig mit Elogen übertreffend. Wenn man sich die Historie mancher Filmpreise, einschließlich des Oskars, mal ansieht, kann man verwundert feststellen, daß in manchen Jahren belanglose Zeitgeistgurken Preise abgeräumt haben, während zuweilen cineastische Wunderwerke und phantastische Filme unter ferner liefen abgeschmiert sind. Vermutlich, weil sich manche Kritiker allzu leicht blenden lassen oder gewissen Auswüchsen des Zeitgeistes gerne hinterherhecheln.

Anders kann ich mir den Erfolg dieses kleinen, dummen und ungeheuer spießigen Films nicht erklären. Als wäre es die Realisierung einer verklemmten Kleinmädchenphantasie, erzählt der Film eine groteske Geschichte, leider völlig ohne Witz, höchstens mit dem allseits gefürchteten deutschen Brachialhumor. Ich habe Peter Simonischek, einen wirklich guten Schauspieler, sehr bedauert, als er mit diesem Steinzeit-Gebiss im Mund unglaublich dummes Zeug absondern musste. Sandra Hüller zeigt ihre Klasse, weil man ihr die schwerst komplexbeladene, leicht schwachsinnige Tochter völlig abnimmt, was den Film insgesamt aber nicht besser macht.

Mehr als zweieinhalb Stunden quält die Regisseurin den hilflosen Zuschauer, dessen einzig mögliche Gegenwehr auf diese humorlose Vergewaltigung das Verlassen der Vorstellung oder das Abschalten des Fernsehapparats ist. Beides sollte bald erfolgen, bevor dieser furchtbare Schwachsinn bleibende Schäden anrichtet.

Diese Rezension bezieht sich auf Maren Ade: Toni Erdmann (DVD)

Anonym

30.05.2023

Etwas vom Besten

Für mich einer der besten Filme der letzten 20 Jahre und alles andere als langweilig. Aber halt weit weg vom Mainstream-Kino. Hier wird eine vielschichtige Geschichte erzählt, immer an der Grenze zum Fremdschämen, aussergewöhnlich komisch und federleicht. "Sidefiin" sagen wir auf Schweizerdeutsch.
Wem dieser Film gefallen hat, dem empfehle ich auch "Unrueh", ein Schweizer Kinofilm von 2022.

Diese Rezension bezieht sich auf Maren Ade: Toni Erdmann (Blu-ray) (BR)

Gleis 4

12.05.2021

Bild:: 4 von 5
Ton:: 4 von 5

Unfassbar langweilig

Toni Erdmann sieht aus wie ein als Monster verkleideter Loriot, hat aber wie seine Tochter kein Charisma. Der Film ist nahezu ohne Höhepunkte, hat ein paar wenige schräge Einfälle für ein leichtes Lächeln, spielt aber alles, wie bei einem Amateurfilm von jemand, der keinerlei Ahnung von Regie hat, bis zum Hinwegdämmern des Zuschauers aus. Der fragt sich mit jeder Minute mehr, wann es losgeht.
Was hätte ein französischer oder italienischer Regisseur (m/w/d) daraus für eine temporeiche, 90 Minuten lange Komödie gemacht! Drei Stunden Langeweile, die kein Mensch braucht.

Anonym

05.12.2017

Bild:: 5 von 5
Extras:: 5 von 5
Ton:: 5 von 5

Großes Kino

Bei all den Rezensionen bleibt mir kaum etwas zu sagen, es ist ein richtig guter Film mit allem, was dazu gehört. Lang, aber nie langweilig, komisch in Schneiderscher Weise und gleichzeitig nachdenklich machend, eigentlich nichts Neues und nichts Altes, voller Überraschungen und Skurilitäten. Beste Unterhaltung mit sehr guten Schauspielern und Schauspielerinnen und einer gekonnten Regie. Chapeau!

Gikra

05.04.2017

Bild:: 2 von 5
Extras:: 1 von 5
Ton:: 2 von 5

Nacktparty mit Papa

Erste Szene: die Kamera steht wie fest genagelt vor dem Einfamilienhaus, links die Mülltonnen. Ein Paketbote klingelt. Niemand öffnet. Klingelt noch einmal. Ein Mann kommt angeschlurft, sieht das Paket prüfend an: „Das ist für meinen Bruder, der ist gerade aus dem Gefängnis gekommen. Er saß, weil er Paketbomben verschickte“. Geht zurück ins Haus. Nach einer weiteren Ewigkeit kommt sein „Bruder“ (der er selber ist) mit Sonnenbrille, falschen Zähnen und mit Handschellen um das Handgelenk. Er prüft das Paket. Nimmt es. Der Paketbote sieht so drein, als würde er denken: „Noch ein Irrer“. Drei Minuten sieben Sekunden Filmzeit sind vergangen. - Ein Jokecracker, dieser Musiklehrer. Aber was richtet diese erste Szene aus? Wir sind da, wo normale Logik nicht hinreicht. Überraschung, Verdrehung der Wirklichkeit. Dann also seine Tochter. Er besucht sie in Rumänien. Wir sind dabei, wenn sie in Kostümjacke und Bluse in englischer Sprache endlose Details irgendeines Projekts erläutert. Dann reist der Alte ab. Doch er kommt wieder: mit falschen Zähnen und Perücke und gibt sich als Coach aus. Tut bedeutsam und beeindruckt die Business-Typen. Eher in der Logik der Punks versucht er nun seine Tochter aus den Fängen des Kapitalismus nicht mit Worten, sondern mit verqueren Aktionen zu befreien. Das ist höchstens komisch, wenn es sich um die Nackparty handelt, auf der dann plötzlich ein riesiges fellbewachsenes Untier auftaucht, in dem natürlich der Vater steckt. Schräger Humor. Lockert aber die Tochter auf. Als sie mit schrecklicher Stimme und lauter falschen Tönen „Greatest Love of all“ singt, bleibt es nicht bei einer Strophe. Es müssen viele sein. So dauert das Absurde. - In überlangen 162 Minuten wird eine Geschichte ohne filmische Ökonomie mit Bildern und Einstellungen erzählt, die sich zwar im Nachhinein wie ein Mosaik zusammensetzen und verdichten, aber der Weg dahin ist zäh. Zügig erzählen will der Film nicht. Er ist mit Preisen und Belobigungen überhäuft worden, nur bei den professionellen Jurys in Cannes und Hollywood fiel er durch. Zu Recht.