Pat Metheny: Bright Size Life (SHM-CD) (All Of Jazz Edition)
Bright Size Life (SHM-CD) (All Of Jazz Edition)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: ECM, 1975
- Erscheinungstermin: 26.10.2016
- Serie: All Of Jazz
Weitere Ausgaben von Bright Size Life
* SHM - Super High Material
*** Japan-Import
*** Japan-Import
Die Melodien auf »Bright Size Life«, Pat Methenys erstem Studioalbum als Frontmann, erzählen eine Geschichte, die am Rande von Jim Hall beginnt, die weiten Ebenen des amerikanischen Mittleren Westens durchquert und mitten in Ornette Coleman endet. Von dem Moment an, in dem die Finger auf die Saiten schlagen, werden wir in die üppige Wärme entführt, die eine ECM-Ära kennzeichnen sollte.
Flankiert von dem verstorbenen Jaco Pastorius am Bass und einem Cymbal-begeisterten Bob Moses am Schlagzeug, trägt Metheny die Hauptlast des melodischen Schubs der Platte. Metheny und seine Sidemen lassen es so klingen, als ob es schwieriger wäre, eine solche makellose Synergie nicht zu erzeugen, da sie von wunderschöner Umständlichkeit, organischen Umkehrungen und unerschütterlicher Ausführung überquellen.
Mit der offensichtlichen Ausnahme seiner Solobemühungen ist dies Metheny in seiner reinsten Form. Und während seine größeren Gruppenprojekte dazu tendieren, sich auf eher fusions-orientiertes Terrain zu verirren, haben wir hier ein Trio von Musikern, deren Sensibilitäten, die nicht weniger miteinander verflochten sind, sich selbst zu einem konsistenteren ländlichen Geschmack arrangieren.
»Bright Size Life« hat etwas unverkennbar Outdoor-haftes an sich. Man kommt nicht umhin, diese Musik während einer langen Autofahrt oder einer Überlandfahrt in der Stereoanlage zu hören und sie vielleicht sogar während einer Wanderung im Ohr zu haben (vorausgesetzt, dass solche digitalen Inszenierungen nicht im Widerspruch zur Aktivität stehen). Es ist die Feinheit der Phrasierung und die kontrollierte Hingabe, die Metheny beim Weben seines monochromen Netzes zu einer solchen Freude macht. Sogar in den Momenten in »Missouri Uncompromised« und »Omaha Celebration«, die in ekstatischer Inbrunst anschwellen, übt Metheny stilvolle Zurückhaltung, als ob ein zu weites Drängen einen bereits feinen Artikulationsfaden reißen könnte. Langsamere Nummern wie »Midwestern Night Dream« versetzen Metheny in eine eher tragende Stimmung, indem er mit seinen Musikerkollegen gleichberechtigt ein Netz von Akkorden spinnt. Der Bass nimmt eine mehr chorische Präsenz an, hüpft über Metheny wie ein Frosch auf Seerosenblättern. »Unquity Road« stellt zusammen mit dem Titelstück ein komponiertes Tor in ein improvisierendes Wunderland in den Vordergrund, das regelmäßig auf seine Ursprünge zurückblickt, wie ein Kind auf seine Mutter. Metheny beschließt den Satz mit »Round Trip/Broadway Blues«, einem Medley von Ornette Coleman, das sein Drehbuch zu schreiben scheint, während es weitergeht, bis der Fluchtpunkt uns verschluckt und ganz ausspuckt.
»Bright Size Life« ist in einer geeigneten Weise aufgenommen, wobei das Schlagzeug unter den gleichmäßig verteilten Leads den größten Platz einnimmt. Mal gehen Gitarre und Bass Hand in Hand, mal folgt die eine der anderen. Dieses Album zu hören ist wie das Nachzeichnen einer Landkarte im Klang. Als Anhänger kennen wir vielleicht nicht die nächste Phase unserer Reise und können nur darauf vertrauen, dass unsere Führer am Ende durchkommen werden. Metheny and company liefern in dieser Hinsicht mehr als das, und es bleibt noch viel unerforschtes Terrain übrig, um alles noch einmal zu machen.
Viele betrachten die 1970er Jahre als die tödlichste Ära des Jazz. Mit Platten wie dieser hat ECM diesen Mythos zur Genüge widerlegt. Hören Sie zu und finden Sie heraus, warum.
Flankiert von dem verstorbenen Jaco Pastorius am Bass und einem Cymbal-begeisterten Bob Moses am Schlagzeug, trägt Metheny die Hauptlast des melodischen Schubs der Platte. Metheny und seine Sidemen lassen es so klingen, als ob es schwieriger wäre, eine solche makellose Synergie nicht zu erzeugen, da sie von wunderschöner Umständlichkeit, organischen Umkehrungen und unerschütterlicher Ausführung überquellen.
Mit der offensichtlichen Ausnahme seiner Solobemühungen ist dies Metheny in seiner reinsten Form. Und während seine größeren Gruppenprojekte dazu tendieren, sich auf eher fusions-orientiertes Terrain zu verirren, haben wir hier ein Trio von Musikern, deren Sensibilitäten, die nicht weniger miteinander verflochten sind, sich selbst zu einem konsistenteren ländlichen Geschmack arrangieren.
»Bright Size Life« hat etwas unverkennbar Outdoor-haftes an sich. Man kommt nicht umhin, diese Musik während einer langen Autofahrt oder einer Überlandfahrt in der Stereoanlage zu hören und sie vielleicht sogar während einer Wanderung im Ohr zu haben (vorausgesetzt, dass solche digitalen Inszenierungen nicht im Widerspruch zur Aktivität stehen). Es ist die Feinheit der Phrasierung und die kontrollierte Hingabe, die Metheny beim Weben seines monochromen Netzes zu einer solchen Freude macht. Sogar in den Momenten in »Missouri Uncompromised« und »Omaha Celebration«, die in ekstatischer Inbrunst anschwellen, übt Metheny stilvolle Zurückhaltung, als ob ein zu weites Drängen einen bereits feinen Artikulationsfaden reißen könnte. Langsamere Nummern wie »Midwestern Night Dream« versetzen Metheny in eine eher tragende Stimmung, indem er mit seinen Musikerkollegen gleichberechtigt ein Netz von Akkorden spinnt. Der Bass nimmt eine mehr chorische Präsenz an, hüpft über Metheny wie ein Frosch auf Seerosenblättern. »Unquity Road« stellt zusammen mit dem Titelstück ein komponiertes Tor in ein improvisierendes Wunderland in den Vordergrund, das regelmäßig auf seine Ursprünge zurückblickt, wie ein Kind auf seine Mutter. Metheny beschließt den Satz mit »Round Trip/Broadway Blues«, einem Medley von Ornette Coleman, das sein Drehbuch zu schreiben scheint, während es weitergeht, bis der Fluchtpunkt uns verschluckt und ganz ausspuckt.
»Bright Size Life« ist in einer geeigneten Weise aufgenommen, wobei das Schlagzeug unter den gleichmäßig verteilten Leads den größten Platz einnimmt. Mal gehen Gitarre und Bass Hand in Hand, mal folgt die eine der anderen. Dieses Album zu hören ist wie das Nachzeichnen einer Landkarte im Klang. Als Anhänger kennen wir vielleicht nicht die nächste Phase unserer Reise und können nur darauf vertrauen, dass unsere Führer am Ende durchkommen werden. Metheny and company liefern in dieser Hinsicht mehr als das, und es bleibt noch viel unerforschtes Terrain übrig, um alles noch einmal zu machen.
Viele betrachten die 1970er Jahre als die tödlichste Ära des Jazz. Mit Platten wie dieser hat ECM diesen Mythos zur Genüge widerlegt. Hören Sie zu und finden Sie heraus, warum.