Miles Davis: Steamin' With The Miles Davis Quintet (Mono) (Hybrid-SACD)
Steamin' With The Miles Davis Quintet (Mono) (Hybrid-SACD)
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung als die Audio-CD und bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (Raumklang) zu speichern. Um die Musik in High-End-Qualität genießen zu können, wird ein spezieller SACD-Player benötigt. Dank Hybrid-Funktion sind die meisten in unserem Shop mit "SACD" gekennzeichneten Produkte auch auf herkömmlichen CD-Playern abspielbar. Dann allerdings unterscheidet sich der Sound nicht von einer normalen CD. Bei Abweichungen weisen wir gesondert darauf hin (Non-Hybrid).
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Label: Analogue Productions, 1956
- Erscheinungstermin: 24.10.2014
Weitere Ausgaben von Steamin' With The Miles Davis Quintet
- EUR 19,99* Miles Davis (1926-1991): Steamin' With The Miles Davis Quintet (180g) LP, (180g)
- EUR 33,99* Miles Davis (1926-1991): Steamin' With The Miles Davis Quintet (mono) LP, (mono)
- EUR 21,99* Miles Davis (1926-1991): Steamin' With The Miles Davis Quintet (180g) (Limited Edition) LP, (180g) (Limited Edition)
Ähnliche Artikel
Sound: Mono (Hybrid)
+ John Coltrane, Red Garland, Paul Chambers, Philly Joe Jones
*** Digisleeve
+ John Coltrane, Red Garland, Paul Chambers, Philly Joe Jones
*** Digisleeve
Das Miles Davis Quintet von 1955-'57 war ein Phänomen, das vielen die Kinnlade herunterklappen ließ. Ihre Magie und ihr flüssiges Spiel auf der Überholspur ließen sich am besten live auf der Bühne erleben. Einer, der den Aufstieg der Gruppe miterlebte, war der sonst so nüchterne Musikjournalist Ralph Gleason, der später schrieb:
Ich habe diese Band an vielen Abenden im Blackhawk in San Francisco gehört, wofür ich dankbar bin ... sie heulten. Und sie hatten es nicht nötig, sich aufzuwärmen... die schiere Intensität war aufregend. Ob schnell oder langsam, sie ließen jeden Takt so klingen, als wäre er in einem atomspaltenden Energieschub geboren worden.
Das Quintett war ein Phänomen. In ihrer überschwänglichen Vollgas-Phase hatte die Gruppe einfach so viel zu bieten: Coltranes raue, kantige - zuweilen endlose - Tenorimprovisationen. Garlands feurige Akkordarbeit mit der linken Hand. Philly Joe's aufregende Beckenarbeit und treibende Rimshots. Miles' zurückhaltende, gedämpfte Trompete. Chambers' geschickte und gefühlvolle Soli mit dem Bogen. Noch Jahre nach dem Debüt des Quintetts waren Jazzjournalisten von ihrer Interaktivität begeistert. »Die Komplexität der Verbindung zwischen den Köpfen dieser Musiker ist meiner Meinung nach in keiner anderen Gruppe erreicht worden«, schrieb Gleason. Prestige-Präsident Bob Weinstock lobte sie als »die Louis Armstrong Hot Five der modernen Ära«.
Als Columbia Records 1956 Miles von Prestige weg unter Vertrag nehmen wollte, hatte er noch eine beträchtliche Restlaufzeit seines Dreijahresvertrags. Wie sich George Avakian von Columbia erinnerte, dachte sich Miles eine Win-Win-Situation aus, die beide Labels glücklich machte:
Miles hatte eine verrückte Idee und sie funktionierte. Er sagte: »Sagt Bob Weinstock, dass ihr mich gerne aufnehmen würdet, und dass ihr die Master bis zum Ende meines [Prestige]-Vertrags, also in etwa zwei Jahren, nicht herausbringen werdet. In der Zwischenzeit können sie Alben auf Vorrat produzieren, und wenn Columbia mein erstes Album herausbringt, werdet ihr dafür Werbung machen und es promoten, richtig?« Ich sagte: »Sicher werden wir das.« »Also wird Prestige davon profitieren...«
Genau das hat Prestige getan: 1956 spielten Miles und sein Quintett in zwei Marathonsitzungen vier Alben mit Titeln ein, die meisten davon aus ihrer gut einstudierten Live-Set-Liste mit Jazz-Standards, und zwar ohne Wiederholungen. Bis heute gilt das Quartett mit seinen Gerundien - Cookin', Relaxin', Workin' und Steamin' - als Höhepunkt der Jazzimprovisation in kleinen Gruppen.
Die Stücke zeigen auch die besonderen Stärken der Gruppe: ihren zusammenhängenden Swing - und Coltranes wachsendes Selbstvertrauen - bei Brennern wie »Salt Peanuts«, »I Could Write A Book«, Rollins' »Oleo« und Miles' »Tune Up«. Ihre Vorliebe für flotte Mid-Tempo-Nummern, die sich eng an Ahmad Jamals Interpretationen von »If I Were A Bell« und »Surrey With The Fringe On Top« anlehnen. Ihre Fähigkeit, bestimmte Strukturen, wie Thelonious Monks »'Round Midnight«, neu zu interpretieren und sie zu ihren eigenen zu machen. Die schönen Lieder: Miles allein mit der Rhythmusgruppe, Coltrane, der wie so oft bei den Balladen des Trompeters die Fäden zieht. Miles' Darbietungen von »My Funny Valentine« und »It Never Entered My Mind« erwiesen sich als karrierefördernd und offenbarten die innere Sensibilität, die er ein Leben lang mit einem straßenfesten Äußeren verbarg.
Von den zahlreichen Miles-Davis-Bands war keine einflussreicher und populärer als das Quintett mit John Coltrane (Tenor-Saxophon), Red Garland (Klavier), Paul Chambers (Bass) und Philly Joe Jones (Schlagzeug), das auf dieser Aufnahme aus dem Jahr 1956 zu hören ist. Davis‘ gedämpften Balladen und Medium-Tempo-Standards machten ihn beim Publikum beliebt. Musikerkollegen fing er mit brennenden Interpretationen von Klassikern wie "Salt Peanuts" und "Well, You Needn’t". Die suchenden, ruhelosen Improvisationen Coltranes faszinierten Hörer mit einem Sinn fürs Abenteuer. Und die einwandfrei spielende Rhythmus-Sektion wurde zum Vorbild für Bands allerorten.
"Steamin’ With The Miles Davis Quintet" enthält zwar kein eigenes Material, doch zeigt es hervorragend das Talent der fünf Musiker, Standards im eigenen Stil umzugestalten. Bemerkenswertes Album einer bemerkenswerten Band.
Die Hybrid-Mono-SACD erscheint im Mini-LP-Cover in einer Serie von 50 Wiederveröffentlichungen des legendären Prestige-Labels. Geplant sind je 25 Mono und Stereo Aufnahmen. Das neue Mastering übernahm Kevin Gray in seinen Cohearent Audio Studios.
Alle Stilemente, die das Miles Davis Quintett von 1956 zu einer unvergessenen Band der Jazz-Geschichte machten, sind auf dieser Schallplatte enthalten. “Surrey With The Fringe On Top” und “Diane” sind mid-tempo Standards, die den Kontrast zwischen der gedämpften Trompete von Davis, den Erkundungen von John Coltranes Tenorsaxophon und Red Garlands funkelndem Klavier aufzeigen. “Salt Peanuts” und “Well, You Needn’t”, beides Klassiker des modernen Jazz, erlauben gefühlsbetontes Swingen zu den Beats von Paul Chambers Bass und Philly Joe Jones Schlagzeug. Und “Something I Dreamed Last Night” und “When I Fall in Love” bescheren uns offene, verinnerlichte und nie übertroffene Balladen, gespielt von Miles Davis.
Aufnahme: Mai und Oktober 1956 in Hackensack, New Jersey, USA
Ich habe diese Band an vielen Abenden im Blackhawk in San Francisco gehört, wofür ich dankbar bin ... sie heulten. Und sie hatten es nicht nötig, sich aufzuwärmen... die schiere Intensität war aufregend. Ob schnell oder langsam, sie ließen jeden Takt so klingen, als wäre er in einem atomspaltenden Energieschub geboren worden.
Das Quintett war ein Phänomen. In ihrer überschwänglichen Vollgas-Phase hatte die Gruppe einfach so viel zu bieten: Coltranes raue, kantige - zuweilen endlose - Tenorimprovisationen. Garlands feurige Akkordarbeit mit der linken Hand. Philly Joe's aufregende Beckenarbeit und treibende Rimshots. Miles' zurückhaltende, gedämpfte Trompete. Chambers' geschickte und gefühlvolle Soli mit dem Bogen. Noch Jahre nach dem Debüt des Quintetts waren Jazzjournalisten von ihrer Interaktivität begeistert. »Die Komplexität der Verbindung zwischen den Köpfen dieser Musiker ist meiner Meinung nach in keiner anderen Gruppe erreicht worden«, schrieb Gleason. Prestige-Präsident Bob Weinstock lobte sie als »die Louis Armstrong Hot Five der modernen Ära«.
Als Columbia Records 1956 Miles von Prestige weg unter Vertrag nehmen wollte, hatte er noch eine beträchtliche Restlaufzeit seines Dreijahresvertrags. Wie sich George Avakian von Columbia erinnerte, dachte sich Miles eine Win-Win-Situation aus, die beide Labels glücklich machte:
Miles hatte eine verrückte Idee und sie funktionierte. Er sagte: »Sagt Bob Weinstock, dass ihr mich gerne aufnehmen würdet, und dass ihr die Master bis zum Ende meines [Prestige]-Vertrags, also in etwa zwei Jahren, nicht herausbringen werdet. In der Zwischenzeit können sie Alben auf Vorrat produzieren, und wenn Columbia mein erstes Album herausbringt, werdet ihr dafür Werbung machen und es promoten, richtig?« Ich sagte: »Sicher werden wir das.« »Also wird Prestige davon profitieren...«
Genau das hat Prestige getan: 1956 spielten Miles und sein Quintett in zwei Marathonsitzungen vier Alben mit Titeln ein, die meisten davon aus ihrer gut einstudierten Live-Set-Liste mit Jazz-Standards, und zwar ohne Wiederholungen. Bis heute gilt das Quartett mit seinen Gerundien - Cookin', Relaxin', Workin' und Steamin' - als Höhepunkt der Jazzimprovisation in kleinen Gruppen.
Die Stücke zeigen auch die besonderen Stärken der Gruppe: ihren zusammenhängenden Swing - und Coltranes wachsendes Selbstvertrauen - bei Brennern wie »Salt Peanuts«, »I Could Write A Book«, Rollins' »Oleo« und Miles' »Tune Up«. Ihre Vorliebe für flotte Mid-Tempo-Nummern, die sich eng an Ahmad Jamals Interpretationen von »If I Were A Bell« und »Surrey With The Fringe On Top« anlehnen. Ihre Fähigkeit, bestimmte Strukturen, wie Thelonious Monks »'Round Midnight«, neu zu interpretieren und sie zu ihren eigenen zu machen. Die schönen Lieder: Miles allein mit der Rhythmusgruppe, Coltrane, der wie so oft bei den Balladen des Trompeters die Fäden zieht. Miles' Darbietungen von »My Funny Valentine« und »It Never Entered My Mind« erwiesen sich als karrierefördernd und offenbarten die innere Sensibilität, die er ein Leben lang mit einem straßenfesten Äußeren verbarg.
Von den zahlreichen Miles-Davis-Bands war keine einflussreicher und populärer als das Quintett mit John Coltrane (Tenor-Saxophon), Red Garland (Klavier), Paul Chambers (Bass) und Philly Joe Jones (Schlagzeug), das auf dieser Aufnahme aus dem Jahr 1956 zu hören ist. Davis‘ gedämpften Balladen und Medium-Tempo-Standards machten ihn beim Publikum beliebt. Musikerkollegen fing er mit brennenden Interpretationen von Klassikern wie "Salt Peanuts" und "Well, You Needn’t". Die suchenden, ruhelosen Improvisationen Coltranes faszinierten Hörer mit einem Sinn fürs Abenteuer. Und die einwandfrei spielende Rhythmus-Sektion wurde zum Vorbild für Bands allerorten.
"Steamin’ With The Miles Davis Quintet" enthält zwar kein eigenes Material, doch zeigt es hervorragend das Talent der fünf Musiker, Standards im eigenen Stil umzugestalten. Bemerkenswertes Album einer bemerkenswerten Band.
Die Hybrid-Mono-SACD erscheint im Mini-LP-Cover in einer Serie von 50 Wiederveröffentlichungen des legendären Prestige-Labels. Geplant sind je 25 Mono und Stereo Aufnahmen. Das neue Mastering übernahm Kevin Gray in seinen Cohearent Audio Studios.
Alle Stilemente, die das Miles Davis Quintett von 1956 zu einer unvergessenen Band der Jazz-Geschichte machten, sind auf dieser Schallplatte enthalten. “Surrey With The Fringe On Top” und “Diane” sind mid-tempo Standards, die den Kontrast zwischen der gedämpften Trompete von Davis, den Erkundungen von John Coltranes Tenorsaxophon und Red Garlands funkelndem Klavier aufzeigen. “Salt Peanuts” und “Well, You Needn’t”, beides Klassiker des modernen Jazz, erlauben gefühlsbetontes Swingen zu den Beats von Paul Chambers Bass und Philly Joe Jones Schlagzeug. Und “Something I Dreamed Last Night” und “When I Fall in Love” bescheren uns offene, verinnerlichte und nie übertroffene Balladen, gespielt von Miles Davis.
Aufnahme: Mai und Oktober 1956 in Hackensack, New Jersey, USA
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 Surrey with the fringe on top
- 2 Salt peanuts
- 3 Something I dreamed last night
- 4 Diane
- 5 Well you needn't
- 6 When I fall in love