Miles Davis: Steamin' With The Miles Davis Quintet (Rudy Van Gelder Remaster)
Steamin' With The Miles Davis Quintet (Rudy Van Gelder Remaster)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Concord, 1956
- Erscheinungstermin: 7.8.2007
Weitere Ausgaben von Steamin' With The Miles Davis Quintet
- EUR 21,99* Miles Davis (1926-1991): Steamin' With The Miles Davis Quintet (180g) LP, (180g)
- EUR 33,99* Miles Davis (1926-1991): Steamin' With The Miles Davis Quintet (mono) LP, (mono)
- EUR 21,99* Miles Davis (1926-1991): Steamin' With The Miles Davis Quintet (180g) (Limited Edition) LP, (180g) (Limited Edition)
+ John Coltrane, Philly Joe Jones, Red Garland, Paul
Chambers
Chambers
Das Miles Davis Quintet von 1955-'57 war ein Phänomen, das vielen die Kinnlade herunterklappen ließ. Ihre Magie und ihr flüssiges Spiel auf der Überholspur ließen sich am besten live auf der Bühne erleben. Einer, der den Aufstieg der Gruppe miterlebte, war der sonst so nüchterne Musikjournalist Ralph Gleason, der später schrieb:
Ich habe diese Band an vielen Abenden im Blackhawk in San Francisco gehört, wofür ich dankbar bin ... sie heulten. Und sie hatten es nicht nötig, sich aufzuwärmen... die schiere Intensität war aufregend. Ob schnell oder langsam, sie ließen jeden Takt so klingen, als wäre er in einem atomspaltenden Energieschub geboren worden.
Das Quintett war ein Phänomen. In ihrer überschwänglichen Vollgas-Phase hatte die Gruppe einfach so viel zu bieten: Coltranes raue, kantige - zuweilen endlose - Tenorimprovisationen. Garlands feurige Akkordarbeit mit der linken Hand. Philly Joe's aufregende Beckenarbeit und treibende Rimshots. Miles' zurückhaltende, gedämpfte Trompete. Chambers' geschickte und gefühlvolle Soli mit dem Bogen. Noch Jahre nach dem Debüt des Quintetts waren Jazzjournalisten von ihrer Interaktivität begeistert. »Die Komplexität der Verbindung zwischen den Köpfen dieser Musiker ist meiner Meinung nach in keiner anderen Gruppe erreicht worden«, schrieb Gleason. Prestige-Präsident Bob Weinstock lobte sie als »die Louis Armstrong Hot Five der modernen Ära«.
Als Columbia Records 1956 Miles von Prestige weg unter Vertrag nehmen wollte, hatte er noch eine beträchtliche Restlaufzeit seines Dreijahresvertrags. Wie sich George Avakian von Columbia erinnerte, dachte sich Miles eine Win-Win-Situation aus, die beide Labels glücklich machte:
Miles hatte eine verrückte Idee und sie funktionierte. Er sagte: »Sagt Bob Weinstock, dass ihr mich gerne aufnehmen würdet, und dass ihr die Master bis zum Ende meines [Prestige]-Vertrags, also in etwa zwei Jahren, nicht herausbringen werdet. In der Zwischenzeit können sie Alben auf Vorrat produzieren, und wenn Columbia mein erstes Album herausbringt, werdet ihr dafür Werbung machen und es promoten, richtig?« Ich sagte: »Sicher werden wir das.« »Also wird Prestige davon profitieren...«
Genau das hat Prestige getan: 1956 spielten Miles und sein Quintett in zwei Marathonsitzungen vier Alben mit Titeln ein, die meisten davon aus ihrer gut einstudierten Live-Set-Liste mit Jazz-Standards, und zwar ohne Wiederholungen. Bis heute gilt das Quartett mit seinen Gerundien - Cookin', Relaxin', Workin' und Steamin' - als Höhepunkt der Jazzimprovisation in kleinen Gruppen.
Die Stücke zeigen auch die besonderen Stärken der Gruppe: ihren zusammenhängenden Swing - und Coltranes wachsendes Selbstvertrauen - bei Brennern wie »Salt Peanuts«, »I Could Write A Book«, Rollins' »Oleo« und Miles' »Tune Up«. Ihre Vorliebe für flotte Mid-Tempo-Nummern, die sich eng an Ahmad Jamals Interpretationen von »If I Were A Bell« und »Surrey With The Fringe On Top« anlehnen. Ihre Fähigkeit, bestimmte Strukturen, wie Thelonious Monks »'Round Midnight«, neu zu interpretieren und sie zu ihren eigenen zu machen. Die schönen Lieder: Miles allein mit der Rhythmusgruppe, Coltrane, der wie so oft bei den Balladen des Trompeters die Fäden zieht. Miles' Darbietungen von »My Funny Valentine« und »It Never Entered My Mind« erwiesen sich als karrierefördernd und offenbarten die innere Sensibilität, die er ein Leben lang mit einem straßenfesten Äußeren verbarg.
Of Miles Davis's many bands, none was more influential and popular than the quintet with John Coltrane, Red Garland, Paul Chambers, and Philly Joe Jones. Davis's muted ballads and medium-tempo standards endeared him to the public. The horns' searing exposition of classics like "Salt Peanuts" and "Well, You Needn't" captivated musicians. The searching, restless improvisations of Coltrane intrigued listeners who had a taste for adventure. The flawless rhythm section became a model for bands everywhere. Steamin' is a significant portion of the music of this remarkable group.
(concordmusicgroup. com)
Ich habe diese Band an vielen Abenden im Blackhawk in San Francisco gehört, wofür ich dankbar bin ... sie heulten. Und sie hatten es nicht nötig, sich aufzuwärmen... die schiere Intensität war aufregend. Ob schnell oder langsam, sie ließen jeden Takt so klingen, als wäre er in einem atomspaltenden Energieschub geboren worden.
Das Quintett war ein Phänomen. In ihrer überschwänglichen Vollgas-Phase hatte die Gruppe einfach so viel zu bieten: Coltranes raue, kantige - zuweilen endlose - Tenorimprovisationen. Garlands feurige Akkordarbeit mit der linken Hand. Philly Joe's aufregende Beckenarbeit und treibende Rimshots. Miles' zurückhaltende, gedämpfte Trompete. Chambers' geschickte und gefühlvolle Soli mit dem Bogen. Noch Jahre nach dem Debüt des Quintetts waren Jazzjournalisten von ihrer Interaktivität begeistert. »Die Komplexität der Verbindung zwischen den Köpfen dieser Musiker ist meiner Meinung nach in keiner anderen Gruppe erreicht worden«, schrieb Gleason. Prestige-Präsident Bob Weinstock lobte sie als »die Louis Armstrong Hot Five der modernen Ära«.
Als Columbia Records 1956 Miles von Prestige weg unter Vertrag nehmen wollte, hatte er noch eine beträchtliche Restlaufzeit seines Dreijahresvertrags. Wie sich George Avakian von Columbia erinnerte, dachte sich Miles eine Win-Win-Situation aus, die beide Labels glücklich machte:
Miles hatte eine verrückte Idee und sie funktionierte. Er sagte: »Sagt Bob Weinstock, dass ihr mich gerne aufnehmen würdet, und dass ihr die Master bis zum Ende meines [Prestige]-Vertrags, also in etwa zwei Jahren, nicht herausbringen werdet. In der Zwischenzeit können sie Alben auf Vorrat produzieren, und wenn Columbia mein erstes Album herausbringt, werdet ihr dafür Werbung machen und es promoten, richtig?« Ich sagte: »Sicher werden wir das.« »Also wird Prestige davon profitieren...«
Genau das hat Prestige getan: 1956 spielten Miles und sein Quintett in zwei Marathonsitzungen vier Alben mit Titeln ein, die meisten davon aus ihrer gut einstudierten Live-Set-Liste mit Jazz-Standards, und zwar ohne Wiederholungen. Bis heute gilt das Quartett mit seinen Gerundien - Cookin', Relaxin', Workin' und Steamin' - als Höhepunkt der Jazzimprovisation in kleinen Gruppen.
Die Stücke zeigen auch die besonderen Stärken der Gruppe: ihren zusammenhängenden Swing - und Coltranes wachsendes Selbstvertrauen - bei Brennern wie »Salt Peanuts«, »I Could Write A Book«, Rollins' »Oleo« und Miles' »Tune Up«. Ihre Vorliebe für flotte Mid-Tempo-Nummern, die sich eng an Ahmad Jamals Interpretationen von »If I Were A Bell« und »Surrey With The Fringe On Top« anlehnen. Ihre Fähigkeit, bestimmte Strukturen, wie Thelonious Monks »'Round Midnight«, neu zu interpretieren und sie zu ihren eigenen zu machen. Die schönen Lieder: Miles allein mit der Rhythmusgruppe, Coltrane, der wie so oft bei den Balladen des Trompeters die Fäden zieht. Miles' Darbietungen von »My Funny Valentine« und »It Never Entered My Mind« erwiesen sich als karrierefördernd und offenbarten die innere Sensibilität, die er ein Leben lang mit einem straßenfesten Äußeren verbarg.
Product Information
Of Miles Davis's many bands, none was more influential and popular than the quintet with John Coltrane, Red Garland, Paul Chambers, and Philly Joe Jones. Davis's muted ballads and medium-tempo standards endeared him to the public. The horns' searing exposition of classics like "Salt Peanuts" and "Well, You Needn't" captivated musicians. The searching, restless improvisations of Coltrane intrigued listeners who had a taste for adventure. The flawless rhythm section became a model for bands everywhere. Steamin' is a significant portion of the music of this remarkable group.
(concordmusicgroup. com)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Surrey With The Fringe On Top (Album Version)
- 2 Salt Peanuts (Album Version)
- 3 Something I Dreamed Last Night (Album Version)
- 4 Diane (Album Version)
- 5 Well You Needn't (Album Version)
- 6 When I Fall In Love (Album Version)