Larry Coryell: Trycicles (Deluxe Edition) (Remixed & Remastered)
Trycicles (Deluxe Edition) (Remixed & Remastered)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: In+Out, 2002
- Bestellnummer: 10725730
- Erscheinungstermin: 5.11.2021
+ Paul Wertico, Mark Egan
*** Triplesleeve
*** Triplesleeve
Ein Meilenstein in der Diskografie von Larry Coryell. Von Tonmeister
Winnie Leyh exklusiv für die Deluxe Edition von den original Bändern
neu abgemischt und gemastert. Leyh hat einen großen Anteil am
exzellenten Klang zahlreicher IN+OUT Veröffentlichungen.
Wenn einem Jazztrio in denkbar schlechtem physischem Zustand eine hervorragende Studio-Session gelingt, dann muss es sich schon um Ausnahmemusiker handeln. Grippegeplagt absolvierten Larry Coryell, Mark Egan und Paul Wertico ihre Herbsttournee 2002 durchs stürmische Europa und fanden sich dann schließlich in einem Studio nahe Frankfurt ein: „Wir fühlten uns hundeelend, hatten Heimweh, niemand von uns verspürte Appetit, ich selbst war zu schwach, um mich von meinem Stuhl wegzubewegen“, erinnert sich Coryell. „Aber irgendwie schafften wir es, trotzdem zu spielen.“ „Irgendwie“ ist ein blankes Understatement des vielbeschäftigten Gitarristen. Denn das nun vorliegende Ergebnis jener Sitzung zählt zu den herausragendsten seiner Platten. In bis dato drei Dekaden hat Coryell es immerhin auf deren 60 gebracht, hat mit seiner äußerst versierten und flexiblen Spielweise in verschiedensten Genres reüssiert. Legendär sind die Einspielungen mit Paco De Lucia und John McLaughlin, mit denen er einen Flamenco-Jazz prägte, der weltweite Euphorie auslöste. Zuvor schon hatte er mit der Band Eleventh House für Fusion-Zunder in NY gesorgt. Und seit den Achtzigern hat sich der klassisch Ausgebildete an unvergleichliche Einspielungen von Strawinsky - Bizét und Gershwin-Werken gewagt.
Auf „Tricycles“ dürfen wir den Bühnenpartner von Miles Davis, Sonny Rollins und Dizzy Gillespie und vielen anderen Superstars wieder im klein besetzten Jazz-Kontext erleben. Für die In + Out-Einspielung hat er sich zwei besondere Companions ins Boot geholt. Die Meriten von Bassist Mark Egan, ein Zögling des späten Jaco Pastorius, können für die Gründung der Band Elements, die auf dem experimentellen Terrain Wegmarken setzte, nicht hoch genug eingestuft werden. Darüber hinaus hat Egan für mittlerweile etliche Solo-Alben auf seinem eigenen Label Wavetone sein visionäres Bass-Universum entfaltet, teils anhand eigens entwickelter acht- und zehnsaitiger Instrumente. Paul Wertico, als „impressionistischer Maler“ unter den Drummern gepriesen, hat sich nicht nur auf vielen Platten der Pat Metheny Group verewigt, sondern ist gesuchter Session-Musiker und Produzent, der mit Avantgarde-Trios, aber auch für Größen im populären Fach wie Terry Callier oder Special EFX gearbeitet hat. Die Fähigkeiten der exzeptionellen Troika sind wie in einem Brennspiegel eingefangen. Werticos genreübergreifendes Stilwissen harmoniert prächtig mit dem von Stilschranken befreiten Denken Coryells, und Egan verfügt auf dem Bass über eine erstaunlich gitarrenorientierte Sprache. Monk-Klassiker wie „ ́Round Midnight“ und „Well You Needn’t“, gar der Beatles-Song „She’s Leaving Home“, in dem Coryell solo zur Akustischen greift, harmonieren neben einer Palette von Originalkompositionen. Unter ihnen sind spontan im Studio entstandene Tunes, wie das an Miles gemahnende Titelstück, oder die „Stable Fantasy“, in der sich Coryell vor Benny Golson und Cedar Walton verneigt, mit denen er kürzlich erst gearbeitet hat. Auf „Spaces Revisited“ schließlich grüßt Wertico den Altmeister Billy Cobham, während mit „Good Citizen Swallow“ nochmals eine Jahrzehnte alte Eigenkomposition Coryells im neuen Trio-Kontext unter die Lupe genommen wird. Es scheint, als hätten sich die drei Herren mit den „Tricycles“ von ihrem grippalen Infekt freigestrampelt – so kommt denn auch Coryell selbst zu dem Ergebnis: „Wir hoffen, dass wir mit diesen ‚musikalischen Malereien’ ein Hörbild geschaffen haben, das eine konkrete Form kollektiver Weisheit darstellt."
Wenn einem Jazztrio in denkbar schlechtem physischem Zustand eine hervorragende Studio-Session gelingt, dann muss es sich schon um Ausnahmemusiker handeln. Grippegeplagt absolvierten Larry Coryell, Mark Egan und Paul Wertico ihre Herbsttournee 2002 durchs stürmische Europa und fanden sich dann schließlich in einem Studio nahe Frankfurt ein: „Wir fühlten uns hundeelend, hatten Heimweh, niemand von uns verspürte Appetit, ich selbst war zu schwach, um mich von meinem Stuhl wegzubewegen“, erinnert sich Coryell. „Aber irgendwie schafften wir es, trotzdem zu spielen.“ „Irgendwie“ ist ein blankes Understatement des vielbeschäftigten Gitarristen. Denn das nun vorliegende Ergebnis jener Sitzung zählt zu den herausragendsten seiner Platten. In bis dato drei Dekaden hat Coryell es immerhin auf deren 60 gebracht, hat mit seiner äußerst versierten und flexiblen Spielweise in verschiedensten Genres reüssiert. Legendär sind die Einspielungen mit Paco De Lucia und John McLaughlin, mit denen er einen Flamenco-Jazz prägte, der weltweite Euphorie auslöste. Zuvor schon hatte er mit der Band Eleventh House für Fusion-Zunder in NY gesorgt. Und seit den Achtzigern hat sich der klassisch Ausgebildete an unvergleichliche Einspielungen von Strawinsky - Bizét und Gershwin-Werken gewagt.
Auf „Tricycles“ dürfen wir den Bühnenpartner von Miles Davis, Sonny Rollins und Dizzy Gillespie und vielen anderen Superstars wieder im klein besetzten Jazz-Kontext erleben. Für die In + Out-Einspielung hat er sich zwei besondere Companions ins Boot geholt. Die Meriten von Bassist Mark Egan, ein Zögling des späten Jaco Pastorius, können für die Gründung der Band Elements, die auf dem experimentellen Terrain Wegmarken setzte, nicht hoch genug eingestuft werden. Darüber hinaus hat Egan für mittlerweile etliche Solo-Alben auf seinem eigenen Label Wavetone sein visionäres Bass-Universum entfaltet, teils anhand eigens entwickelter acht- und zehnsaitiger Instrumente. Paul Wertico, als „impressionistischer Maler“ unter den Drummern gepriesen, hat sich nicht nur auf vielen Platten der Pat Metheny Group verewigt, sondern ist gesuchter Session-Musiker und Produzent, der mit Avantgarde-Trios, aber auch für Größen im populären Fach wie Terry Callier oder Special EFX gearbeitet hat. Die Fähigkeiten der exzeptionellen Troika sind wie in einem Brennspiegel eingefangen. Werticos genreübergreifendes Stilwissen harmoniert prächtig mit dem von Stilschranken befreiten Denken Coryells, und Egan verfügt auf dem Bass über eine erstaunlich gitarrenorientierte Sprache. Monk-Klassiker wie „ ́Round Midnight“ und „Well You Needn’t“, gar der Beatles-Song „She’s Leaving Home“, in dem Coryell solo zur Akustischen greift, harmonieren neben einer Palette von Originalkompositionen. Unter ihnen sind spontan im Studio entstandene Tunes, wie das an Miles gemahnende Titelstück, oder die „Stable Fantasy“, in der sich Coryell vor Benny Golson und Cedar Walton verneigt, mit denen er kürzlich erst gearbeitet hat. Auf „Spaces Revisited“ schließlich grüßt Wertico den Altmeister Billy Cobham, während mit „Good Citizen Swallow“ nochmals eine Jahrzehnte alte Eigenkomposition Coryells im neuen Trio-Kontext unter die Lupe genommen wird. Es scheint, als hätten sich die drei Herren mit den „Tricycles“ von ihrem grippalen Infekt freigestrampelt – so kommt denn auch Coryell selbst zu dem Ergebnis: „Wir hoffen, dass wir mit diesen ‚musikalischen Malereien’ ein Hörbild geschaffen haben, das eine konkrete Form kollektiver Weisheit darstellt."
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Immer geradeaus
- 2 Quasimodo
- 3 Good citizen swallow
- 4 Tricycles
- 5 Stable fantasy
- 6 Spaces revisited
- 7 'Round midnight
- 8 Three way split
- 9 Well you needn't
- 10 Dragon gate
- 11 Rhapsody and blues
- 12 She's leaving home