Kokoroko: Could We Be More
Darauf haben viele Leute – nicht nur Jazz-Fans – lange gewartet: Kokoroko bringen endlich ihr erstes vollständiges Album raus.
Die achtköpfige Londoner Formation um Trompeterin und Sängerin Sheila Maurice-Grey verbindet modernen Jazz mit Einflüssen von Afrobeat und westafrikanischer Musik. In ihrer britischen Heimat gilt das Kollektiv schon einige Zeit als die nächste große Hoffnung im Jazz-Bereich, hatte aber bislang »nur« einzelne Singles und eine EP vorzuweisen. Mit »Could We Be More« schicken sich Kokoroko nun an, den Vorschusslorbeeren gerecht zu werden.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Brownswood, 2021
- Bestellnummer: 10896174
- Erscheinungstermin: 12.8.2022
Weitere Ausgaben von Could We Be More
Genug gewartet
Etwas Geduld musste man schon mitbringen, als Fan des Londoner Jazz-Oktetts Kokoroko. Nicht weil ihre Musik ereignisarm oder wenig pointiert wäre, das Gegenteil ist der Fall. Sondern weil sich der Hype um die Band seit einigen Jahren derart aufgebaut hat, dass die Veröffentlichung ihres Debüt-Albums »Could We Be More« sich scheinbar endlos in die Länge zu ziehen schien. Dafür können Kokoroko jedoch nichts, aufgenommen wurden die Songs schließlich schon im Sommer 2020. Aber es waren eben besondere Jahre seitdem.Aber nun ist »Could We Be More« erhältlich und das Warten hat sich wahrlich gelohnt. Der moderne Jazz der Kombo um Sängerin und Trompeterin Sheila Maurice-Grey greift die atmosphärischen Einflüsse aus westafrikanischer und karibischer Musik auf, mit denen die Mitglieder von Kokoroko aufgewachsen sind und verbindet sie scheinbar mühelos mit modernen Jazz-Sounds und einer guten Prise Funk.
Immer getragen von absolut positiven Vibes, changieren die Acht zwischen verspielt eingängigen Songs wie »We Give Thanks« und eher zurücknehmend relaxten Nummern wie »Age Of Ascent«, oder »Something’s Going On«.
Dass es sich bei »Could We Be More« um ein Debüt handelt, hört man den 15 Songs dabei zu keiner Sekunde an. Im Gegenteil, Kokoroko bewegen sich schon jetzt beeindruckend sicher in ihrem eigenen Stil.
Rezensionen
»Afrika und Karibik und Bay Area und Jazz und Pop und Marihuana und Sonne mit viel Schatten für den nötigen Chill.« (stereoplay, September 2022)- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Tojo
- 2 Blue robe (Pt.I)
- 3 Ewà inú
- 4 Age of ascent
- 5 Dide O
- 6 Soul searching
- 7 We give thanks
- 8 Those good times
- 9 Reprise
- 10 War dance
- 11 Interlude
- 12 Home
- 13 Something's going on
- 14 Outro
- 15 Blue robe (Pt.II)