Jim Hall: 18 Original Albums on 10 CDs auf 10 CDs

Der in Buffalo, New York, geborene Jim Hall (1930-2013) war einer der einflussreichsten und gefragtesten Jazzgitarristen seit Ende der 50er Jahre.

Dank seiner stilistischen Vielseitigkeit konnte er an jedem beliebigen Tag in New York in einem Studio mit Blues-Veteranen aufnehmen, in einem anderen an einer Bossa-Nova-Session teilnehmen und nachts in den Clubs mit kompromisslosen Avantgardisten neue Klangkonzepte erkunden. Aufgewachsen in einer sehr musikalischen Familie, erhielt er seine erste Gitarre im Alter von zehn Jahren. Drei Jahre später hörte er Charlie Christian, den »Erfinder« der elektrischen Jazzgitarre, auf einer Benny-Goodman-Aufnahme - eine Erleuchtung, die seine Liebe zum Jazz entfachte.

Bemerkenswerterweise waren seine wichtigsten Vorbilder die großen Tenorsaxophonisten: Coleman Hawkins, Lester Young, Paul Gonsalves und Lucky Thompson. Er studierte Komposition, Musiktheorie, Gitarre und Kontrabass (und nahm Unterricht in klassischer Gitarre) am Cleveland Institute of Music. 1955 wagte er den Sprung in die Jazzszene von Los Angeles, wo er sich im Quintett des Schlagzeugers Chico Hamilton schnell einen Namen machte. Mit dem Trio des Multiinstrumentalisten Jimmy Giuffre veröffentlichte er eine Reihe von kammermusikalisch orientierten Alben, die zu den Meilensteinen ihrer Zeit zählen. In ähnlicher Weise arbeitete Hall auch mit John Lewis, dem Pianisten des Modern Jazz Quartet, zusammen. Seine wirklich wunderbaren Alben »The Wonderful World Of Jazz« und »Jazz Abstractions« gehören in jede seriöse Jazzsammlung und zeigen wohl am besten die ganze Bandbreite und das Talent von Jim Hall.

In den frühen 1960er Jahren war Hall in New York allgegenwärtig: als Begleiter von Ella Fitzgerald und Ben Webster, mit den Saxophonisten Sonny Rollins, Zoot Sims und Paul Desmond, mit dem Pianisten Bill Evans und dem Trompeter Art Farmer sowie als Sideman bei zahlreichen anderen Studioaufnahmen. Ab den späten 1960er Jahren arbeitete Hall hauptsächlich mit seinen eigenen Bands. Für Aufnahmen traf er sich regelmäßig mit seinen frühen Weggefährten und nahm auch mit fast allen seinen wichtigsten Nachfolgern wie Pat Metheny John Scofield und Bill Frisell auf.

Inhalt:

CD1: Jazz Guitar / Bonus: Bill Smith/ Shelly Manne/ Jim Hall/ Monty Budwig: Folk Jazz
CD2: Jim Hall / Red Mitchell / Red Kelly: Good Friday Blues / Bill Evans Quintet: Interplay
CD3: John Lewis: The Wonderful World of Jazz / Herb Ellis meets Jimmy Giuffre
CD4: Chico Hamilton Quintet feat. Buddy Collette / John Lewis: Grand Encounter
CD5: Hampton Hawes Quartet: All Night Session! Vol. 1 / Hampton Hawes: Quartet All Night Session! Vol. 3
CD6: Bob Brookmeyer: Kansas City Revisited / John Lewis Presents: Contemporary Music: Compositions by Gunther Schuller and Jim Hall
CD7: Paul Desmond: First Place Again / The Jimmy Giuffre 3: Trav'lin' Light
CD8: Bob Brookmeyer: 7x Wilder / Buddy Collette and His Swinging Shepherds: At the Cinema!
CD9: Sonny Rollins: The Bridge / Zoot Sims: New Beat Bossa Nova
CD10: Jimmy Giuffre: Quartet in Person