Jazzrausch Bigband: téchne
Techno-Jazz
Jazz trifft Klassik trifft Techno? Dass diese etwas ungewöhnliche Mischung ihre Reize hat, hat die Jazzrausch Bigband in der Vergangenheit schon viele Male bewiesen. Nicht umsonst ist sie weltweit das erste Ensemble, das als Hausband in einem Techno-Club spielt.
2021 erschien das Album »Téchne«. Und ein paar hochkarätige Gäste warten ebenfalls darauf.
téchne
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: ACT, 2020
- Erscheinungstermin: 26.3.2021
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*** Digipack
„Mit der Jazzrausch Bigband ist Jazz wieder sexy“ (Bayerischer Rundfunk) – und ihre intelligente Mischung aus Techno Sound und Bigband Jazz genießen Sitzende im Ohrensessel ebenso wie Tanzende auf dem Dancefloor.
Die Jazzrausch Bigband wurde 2014 in München von Roman Sladek gegründet und entwickelte sich unter seiner Leitung mit über 600 Konzerten weltweit zu einer der erfolgreichsten Big Bands der Welt.
Seit 2015 ist die 35 Musiker*innen starke Großformation Artist in Residence im renommierten Münchner Technoclub »Harry Klein«.
Ausgehend von dieser einzigartigen Kooperation definiert die Jazzrausch Bigband zusammen mit ihrem Komponisten Leonhard Kuhn das völlig neue Genre „Techno-Jazz“. Sogar im Mutterland des Jazz hat die Musik der Jazzrausch Bigband hohe Wellen geschlagen. Sie spielten in New Yorks Lincoln Center und der renommierte Downbeat stellte fest: „A high-voltage performance with party atmosphere and yet plenty of experimentation. The mix of jazz and techno initially might seem surprising, but actually makes perfect sense.“
Bereits auf ihren vorherigen Alben "Bruckner's Breakdown“, "Dancing Wittgenstein" und "Beethoven‘s Breakdown“ demonstriert die Jazzrausch Bigband eindrucksvoll ihre neuen Perspektiven auf das künstlerische Zusammenwirken kultur- und geisteswissenschaftlicher Themen. Nun steht »téchne« im Zentrum ihrer Kreativität: Der Albumtitel bezieht sich auf den altgriechischen Begriff „τέχνη“, der in der europäisch gepräg-ten Philosophie bis heute bedeutend für das Verständnis von Kunst, Wissenschaft und Technik ist. Ausschlaggebend für das künstlerische Interesse an »τέχνη« war die Erkenntnis, dass der ursprüngliche Begriff keine Unterscheidung dieser Kategorien kennt. Mit ihrem neuen Album spiegeln die jungen Musikerinnen und Musiker zusammen mit ihren Gästen ihr Bewusstsein für die fließenden Übergänge dieser Ebenen wider – kompositorisch und textlich durch die Bearbeitung mathematischer, philosophischer und literarischer Themen, klanglich durch die Verbindung von Jazz, Klassik und Techno.
Die Beschäftigung mit téchne lud den Komponisten Leonhard Kuhn dazu ein, sich nicht nur mit der Beziehung von Kunst und Technik, sondern auch mit verschiedenen Disziplinen der Kunst, Wissenschaft und Philosophie musikalisch auseinanderzusetzen. So beschäftigt sich „What It Is“ politisch mit Vermögensungleichheit und der aktuellen Corona-Krise und zeigt mit Sartres Worten eine Alternative zum berühmten „It is what it is“ auf.
In „Der Literat“ werden Strawinsky-esque Harmonien mit komplexen Rhythmen und Melodien verwoben, um das gleichnamige Gedicht von Hugo Ball zu einem wilden Techno-Werk zu vertonen. In „AI 101“ verbindet sich die Technik der künstlichen Intelligenz mit der Kunst der Musik, indem zum Komponieren auch KI verwendet wurde: „Das Stück wirft die Frage auf, ob eigentlich die KI dem Menschen immer ähnlicher wird, oder ob es nicht ein Stück weit auch umgekehrt ist. Verhalten wir uns nicht manchmal schon viel zu sehr wie Maschinen in einem selbst gebauten panoptischen Gefängnis?“, gibt Kuhn Einblicke in seine Gedankenwelt.
Neben den Stücken des Chefkomponisten und -arrangeurs finden sich auf „téchne“ auch Kompositionen befreundeter Tonsetzer wieder, was eher ungewöhnlich für die Band ist: „Meist sind unsere Programme durchkomponiert und funktionieren als geschlossenes Gesamtwerk“, erklärt Roman Sladek, „téchne dagegen ist bunter und facettenreicher geworden. Theresa Zaremba ist eine brillante Filmkomponistin und Andreas Unterreiner ein großartiger Jazztrompeter und Komponist. Mit beiden durften wir bereits vollständige Konzertprogramme erarbeiten. Ihre Kompositionen fügen sich daher ganz ideal in den téchne-Kosmos ein.“ Neu ist auch, dass sich eine Schar illustrer Feature-Gäste zur Jazzrausch Bigband gesellen: Posaunenstar Nils Landgren war bereits auf „Beethoven's Breakdown“ zu Gast und ist nun auch auf „téchne“ zu hören, wie auch die betörende Stimme von Nesrine im Opener „Mosaïque Bleu“ oder die expressiven Textinterpretationen der Sängerin und Theaterschauspielerin Jelena Kuljić, bekannt aus der Indiejazz-Band KUU! und festes Mitglied der Münchner Kammerspiele. Diese und Viktoria Tolstoy, Wolfgang Haffner, David Helbock, Kalle Kalima sowie Jakob Manz verleihen dem Album den letzten Schliff. Aufgenommen wurde das Album von Josy Friebel im Techno-Club Harry Klein: „Hier sind wir zuhause. Diese Umgebung hat uns den richtigen Vibe für das Album gegeben, anstatt in einem sterilen Tonstudio aufzunehmen“. Und in der Tat klingt „téchne“ ein Stück weit technoider und mehr „down to the floor“ als die in ihren Arrangements oft komplexeren Vorgängeralben.
„Heiliger Bimbam, what a band!“ zeigte sich das Fono Forum von der Jazzrausch Bigband begeistert. Ein Ausspruch der ganz sicher auch für „téchne“ gilt und jede*n dazu ermuntert, die Band mit ihrem furiosen Gemisch live zu erleben, das den Ursprüngen des Jazz genauso nahe kommt wie der Zukunft elektronischer Tanzmusik.
Die Jazzrausch Bigband wurde 2014 in München von Roman Sladek gegründet und entwickelte sich unter seiner Leitung mit über 600 Konzerten weltweit zu einer der erfolgreichsten Big Bands der Welt.
Seit 2015 ist die 35 Musiker*innen starke Großformation Artist in Residence im renommierten Münchner Technoclub »Harry Klein«.
Ausgehend von dieser einzigartigen Kooperation definiert die Jazzrausch Bigband zusammen mit ihrem Komponisten Leonhard Kuhn das völlig neue Genre „Techno-Jazz“. Sogar im Mutterland des Jazz hat die Musik der Jazzrausch Bigband hohe Wellen geschlagen. Sie spielten in New Yorks Lincoln Center und der renommierte Downbeat stellte fest: „A high-voltage performance with party atmosphere and yet plenty of experimentation. The mix of jazz and techno initially might seem surprising, but actually makes perfect sense.“
Bereits auf ihren vorherigen Alben "Bruckner's Breakdown“, "Dancing Wittgenstein" und "Beethoven‘s Breakdown“ demonstriert die Jazzrausch Bigband eindrucksvoll ihre neuen Perspektiven auf das künstlerische Zusammenwirken kultur- und geisteswissenschaftlicher Themen. Nun steht »téchne« im Zentrum ihrer Kreativität: Der Albumtitel bezieht sich auf den altgriechischen Begriff „τέχνη“, der in der europäisch gepräg-ten Philosophie bis heute bedeutend für das Verständnis von Kunst, Wissenschaft und Technik ist. Ausschlaggebend für das künstlerische Interesse an »τέχνη« war die Erkenntnis, dass der ursprüngliche Begriff keine Unterscheidung dieser Kategorien kennt. Mit ihrem neuen Album spiegeln die jungen Musikerinnen und Musiker zusammen mit ihren Gästen ihr Bewusstsein für die fließenden Übergänge dieser Ebenen wider – kompositorisch und textlich durch die Bearbeitung mathematischer, philosophischer und literarischer Themen, klanglich durch die Verbindung von Jazz, Klassik und Techno.
Die Beschäftigung mit téchne lud den Komponisten Leonhard Kuhn dazu ein, sich nicht nur mit der Beziehung von Kunst und Technik, sondern auch mit verschiedenen Disziplinen der Kunst, Wissenschaft und Philosophie musikalisch auseinanderzusetzen. So beschäftigt sich „What It Is“ politisch mit Vermögensungleichheit und der aktuellen Corona-Krise und zeigt mit Sartres Worten eine Alternative zum berühmten „It is what it is“ auf.
In „Der Literat“ werden Strawinsky-esque Harmonien mit komplexen Rhythmen und Melodien verwoben, um das gleichnamige Gedicht von Hugo Ball zu einem wilden Techno-Werk zu vertonen. In „AI 101“ verbindet sich die Technik der künstlichen Intelligenz mit der Kunst der Musik, indem zum Komponieren auch KI verwendet wurde: „Das Stück wirft die Frage auf, ob eigentlich die KI dem Menschen immer ähnlicher wird, oder ob es nicht ein Stück weit auch umgekehrt ist. Verhalten wir uns nicht manchmal schon viel zu sehr wie Maschinen in einem selbst gebauten panoptischen Gefängnis?“, gibt Kuhn Einblicke in seine Gedankenwelt.
Neben den Stücken des Chefkomponisten und -arrangeurs finden sich auf „téchne“ auch Kompositionen befreundeter Tonsetzer wieder, was eher ungewöhnlich für die Band ist: „Meist sind unsere Programme durchkomponiert und funktionieren als geschlossenes Gesamtwerk“, erklärt Roman Sladek, „téchne dagegen ist bunter und facettenreicher geworden. Theresa Zaremba ist eine brillante Filmkomponistin und Andreas Unterreiner ein großartiger Jazztrompeter und Komponist. Mit beiden durften wir bereits vollständige Konzertprogramme erarbeiten. Ihre Kompositionen fügen sich daher ganz ideal in den téchne-Kosmos ein.“ Neu ist auch, dass sich eine Schar illustrer Feature-Gäste zur Jazzrausch Bigband gesellen: Posaunenstar Nils Landgren war bereits auf „Beethoven's Breakdown“ zu Gast und ist nun auch auf „téchne“ zu hören, wie auch die betörende Stimme von Nesrine im Opener „Mosaïque Bleu“ oder die expressiven Textinterpretationen der Sängerin und Theaterschauspielerin Jelena Kuljić, bekannt aus der Indiejazz-Band KUU! und festes Mitglied der Münchner Kammerspiele. Diese und Viktoria Tolstoy, Wolfgang Haffner, David Helbock, Kalle Kalima sowie Jakob Manz verleihen dem Album den letzten Schliff. Aufgenommen wurde das Album von Josy Friebel im Techno-Club Harry Klein: „Hier sind wir zuhause. Diese Umgebung hat uns den richtigen Vibe für das Album gegeben, anstatt in einem sterilen Tonstudio aufzunehmen“. Und in der Tat klingt „téchne“ ein Stück weit technoider und mehr „down to the floor“ als die in ihren Arrangements oft komplexeren Vorgängeralben.
„Heiliger Bimbam, what a band!“ zeigte sich das Fono Forum von der Jazzrausch Bigband begeistert. Ein Ausspruch der ganz sicher auch für „téchne“ gilt und jede*n dazu ermuntert, die Band mit ihrem furiosen Gemisch live zu erleben, das den Ursprüngen des Jazz genauso nahe kommt wie der Zukunft elektronischer Tanzmusik.
Rezensionen
»... einfach unwiderstehlich.« (Stereo, Mai 2021)- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Mosaïque Bleu (Leonhard Kuhn / Patricia Römer)
- 2 AI 101 (Leonhard Kuhn)
- 3 Make Craft Perform (Leonhard Kuhn)
- 4 Green Sun (Theresa Zaremba)
- 5 Der Literat (Leonhard Kuhn)
- 6 Hurricane Ride (Andreas Unterreiner / Antonia Dering)
- 7 What It Is (Leonhard Kuhn)
- 8 Decadence (Andreas Unterreiner / Antonia Dering)
- 9 Shuffling Steps (Leonhard Kuhn)
- 10 Green Sun Return (Theresa Zaremba)