Jacky Terrasson: Take This
Jacky Terrasson veröffentlichte mit »Take This« ein Album voller Überraschungen. Er überträgt den Geist seines einfallsreichen Klavierspiels auf seine vier Mitstreiter und mit ihnen gemeinsam auf das gesamte Album.
Die Eigenkompositionen und Coverversionen auf »Take This« sind reich an unterschiedlichsten stilistischen Inspirationen. Jacky Terrasson gelingt es, jedem einzelnen Track verblüffende Wendungen zu geben. Das ist Jazz, der Kenner und Neulinge gleichermaßen selig vor sich hin schmunzeln lässt.
»Take This« von Jacky Terrasson: ein geistreiches Album, wenn nicht sogar ein Geniestreich.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Impulse!, 2014
- Erscheinungstermin: 20.2.2015
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Auf »Take This«, dem neuen Album von Jacky Terrasson, reiht sich ein atemberaubend quirliges Stück ans nächste. Terrasson ist im besten Sinne ein musikalischer Schelm. Dieser Eindruck ergibt sich unweigerlich durch seine Spielfreude, die sich im Rapport mit seinen Mitspielern hochschaukelt.
So vereint Jack Terrasson auf »Take This« seine zahlreichen Inspirationsquellen und Stile – Post-Bop, Hip-Hop, europäische Klassik, Pop sowie afrikanische und afro-karibische Rhythmen und Melodien – zu einem hinreißend abwechslungsreichen Gesamtkunstwerk. Die hippe kosmopolitische Band ist Teil des Ganzen. Sie besteht aus dem Vokalkünstler Sly Johnson (Vokalisen und menschliche Beatbox), Drummer Lukmil Perez, dem Perkussionisten Adama Diarra und Terrassons bewährtem Bassisten Turniss Travis.
Vier Eigenkompositionen von Jacky Terrasson zeigen das ganze Spektrum von »Take This« auf. »Kiff« präsentiert das Können von Sly Johnson, in »Dance« lädt vor allem Adama Diarra mit Terrasson zum Tanz, »November« ist ›klassischer‹ Jazz und »Letting Go« zeigt die entschleunigte Seite der Combo.
Besonders interessant ist natürlich, zu hören wie Jacky Terrasson mit den sechs Coverversionen auf »Take This« umgeht. Der Klassiker »Take Five« wird in zwei Teilen bearbeitet. Die erste Version groovt sich zunächst über einem beharrlichen Bassgerüst zwischen Percussion und Klavier ein, bevor sie dann in einen beherzten Swing übergeht. »Come Together« von den Beatles und »Somebody That I Used To Know« von Gotye werden gnadenlos gut umgemodelt. Man weiß nie, was Jacky Terrasson aus einem Song macht: Die Herkunft der Musik hat jedenfalls grundsätzlich nichts mit dem zu tun, was bei ihm daraus entsteht. Das macht »Take This« sehr spannend und unterhaltsam.
Geschmeidige Improvisation, ein quicklebendiger rhythmischer Fluss und tadelloser Anschlag kennzeichnen das Klavierspiel von Jacky Terrasson. Auf »Take This« hat er sich kongeniale Partner dazu geholt. Die fünf Musiker beflügeln sich in dieser wild zwischen den Stilen changierenden Musik gegenseitig. In den ruhigen Momenten von »Blue in Green« und »Letting Go« hingegen hört man das feinfühlige Zusammenspiel in den großen, weit gespannten Bögen. Auch die Dramaturgie des Albums mit dem Mix aus Eigenkompositionen, Coverversionen, atemberaubenden und gemächlichen Nummern ist wunderbar gelungen.
Jacky Terrasson meint »Take This« vermutlich mit einem Augenzwinkern und im Hinblick auf das gecoverte »Take Five«. Am besten nimmt man »Take This« jedoch wörtlich, denn dieses Album ist ein Geschenk, das Freude macht.
Rezensionen
»Ein stilistischer Bogen von swingendem Jazz für Pianotrio über Latin und Calypso bis zu Hip-Hop-Anklängen inklusive ›Body Percussion‹.« (Fono Forum, März 2015)
»Seine Welt heißt Groove, Lässigkeit, auch Rhetorik und Spaß an der Redundanz.« (Audio, April 2015)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Kiff
- 2 Un poco loco
- 3 Take Five (Take 1)
- 4 Come Together
- 5 Dance
- 6 Blue In Green
- 7 November
- 8 Take Five (Take 2)
- 9 Maladie d'amour
- 10 Somebody That I Used To Know
- 11 Letting Go