Volker Kriegel: Kriegel Today!: Live 2018
Kriegel Today!: Live 2018
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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EUR 19,99*
- Label: Moosicus
- Bestellnummer: 9720834
- Erscheinungstermin: 24.4.2020
+ John Schröder, Jesse Van Ruller, Martin Scales, Frankfurt Radio Big Band
*** Digipack
*** Digipack
Jim McNeely, Leiter der Frankfurter Radio-Bigband, schuf für zwei Konzerte in Frankfurt höchst inspirierende Big Band-Arrangements und zeigte, dass Kriegels Musik, die vor gut vierzig Jahren komponiert wurde, auch heute noch fesselnd ist und es sich definitiv lohnt, sie für ein großes Jazz-Orchester zu arrangieren.
Diese Musik - eine Auswahl von immens variierenden Stücken aus den frühen 1970-er Jahren - war trotz ihrer Komplexität sehr populär, raffiniert und eingängig zugleich, am Puls der Zeit und doch selbstbewusst im Einklang mit seinen eigenen Soundvorstellungen. Und dabei immer auf dem soliden Boden der Harmonien. Um dem gerecht zu werden, teilte Jim McNeely die höchst eigenwillige Kunst des Komponisten / Gitarristen auf drei Gitarrenvirtuosen auf, um somit das breite Spektrum dieser Klangwelt angemessen hörbar zu machen und auch um den direkten Vergleich mit nur einem Solisten zu vermeiden: Es sind der hr-Bigband-Gitarrist Martin Scales, John Schröder aus Frankfurt, Schlagzeuger und Gitarrist in verschiedenen internationalen Formationen, und schließlich der niederländische Thelonious Monk-Preisträger Jesse van Ruller.
In der Musik war Kriegel nie ein Dogmatiker. Fusion, das Zauberwort jener Zeit, könnte fast von ihm geprägt worden sein. Doch heute würde ihn der inflationäre Trend der aktuellen Jazz-Rock-Melange wahrscheinlich eher abschrecken. Aber die Alben »Spectrum«, Inside: »,Missing Link«, »Lift!« und »Mild Maniac«, die McNeely für sein Programm herangezogen hat, sprudeln noch immer vor Novität, man spürt das Abenteuer, das sich aus dem Zusammenspiel verschiedener Klangwelten ergibt, und die Freude an der kreativen Auseinandersetzung. Eine gute Idee also, John Schröder zu engagieren, einen Hochgeschwindigkeitsgitarristen wie einst John McLaughlin, der keine Pausen kennt und mit einer fantastischen Virtuosität und harmonischen Flexibilität offensichtlich jede ausdrucksstarke Phrase durch eine noch ausdrucksvollere jagen will.
Martin Scales wiederum, der viele Stile des Jazz bis hin zur Rockmusik beherrscht, neigt in seiner Ausrichtung eher zum Blues und einem überschwänglichen, Jimi Hendrix-orientierten Klang. Und Jesse van Ruller hat die Gelassenheit und Leichtigkeit eines Jim Hall, die es ihm erlaubt, Balladen mit einer wunderbar lyrischen Komponente zu versehen. Zusammen mit der Bläsergruppe der Big Band feuern die Gitarristen so immer wieder ihre rhythmisch-melodischen Parallelphrasen in einem wahnsinnigen Tempo ab, so das es dem Zuhörer fast den Atem raubt.
Aber auch die Solisten der hr-Bigband, allen voran die Saxophonisten Tony Lakatos, Heinz-Dieter Sauerborn und Steffen Weber, der Bassist Hans Glawischnig und der Schlagzeuger Jean-Paul Höchstädter, setzen mit unerschütterlichem Timing und sinnlicher Klangfülle ihre Kontrapunkte zum Gesamtkonzept. Hätte Kriegel es hören können, wäre ihm vielleicht nur ein Wort in den Sinn gekommen: Magie!
Diese Musik - eine Auswahl von immens variierenden Stücken aus den frühen 1970-er Jahren - war trotz ihrer Komplexität sehr populär, raffiniert und eingängig zugleich, am Puls der Zeit und doch selbstbewusst im Einklang mit seinen eigenen Soundvorstellungen. Und dabei immer auf dem soliden Boden der Harmonien. Um dem gerecht zu werden, teilte Jim McNeely die höchst eigenwillige Kunst des Komponisten / Gitarristen auf drei Gitarrenvirtuosen auf, um somit das breite Spektrum dieser Klangwelt angemessen hörbar zu machen und auch um den direkten Vergleich mit nur einem Solisten zu vermeiden: Es sind der hr-Bigband-Gitarrist Martin Scales, John Schröder aus Frankfurt, Schlagzeuger und Gitarrist in verschiedenen internationalen Formationen, und schließlich der niederländische Thelonious Monk-Preisträger Jesse van Ruller.
In der Musik war Kriegel nie ein Dogmatiker. Fusion, das Zauberwort jener Zeit, könnte fast von ihm geprägt worden sein. Doch heute würde ihn der inflationäre Trend der aktuellen Jazz-Rock-Melange wahrscheinlich eher abschrecken. Aber die Alben »Spectrum«, Inside: »,Missing Link«, »Lift!« und »Mild Maniac«, die McNeely für sein Programm herangezogen hat, sprudeln noch immer vor Novität, man spürt das Abenteuer, das sich aus dem Zusammenspiel verschiedener Klangwelten ergibt, und die Freude an der kreativen Auseinandersetzung. Eine gute Idee also, John Schröder zu engagieren, einen Hochgeschwindigkeitsgitarristen wie einst John McLaughlin, der keine Pausen kennt und mit einer fantastischen Virtuosität und harmonischen Flexibilität offensichtlich jede ausdrucksstarke Phrase durch eine noch ausdrucksvollere jagen will.
Martin Scales wiederum, der viele Stile des Jazz bis hin zur Rockmusik beherrscht, neigt in seiner Ausrichtung eher zum Blues und einem überschwänglichen, Jimi Hendrix-orientierten Klang. Und Jesse van Ruller hat die Gelassenheit und Leichtigkeit eines Jim Hall, die es ihm erlaubt, Balladen mit einer wunderbar lyrischen Komponente zu versehen. Zusammen mit der Bläsergruppe der Big Band feuern die Gitarristen so immer wieder ihre rhythmisch-melodischen Parallelphrasen in einem wahnsinnigen Tempo ab, so das es dem Zuhörer fast den Atem raubt.
Aber auch die Solisten der hr-Bigband, allen voran die Saxophonisten Tony Lakatos, Heinz-Dieter Sauerborn und Steffen Weber, der Bassist Hans Glawischnig und der Schlagzeuger Jean-Paul Höchstädter, setzen mit unerschütterlichem Timing und sinnlicher Klangfülle ihre Kontrapunkte zum Gesamtkonzept. Hätte Kriegel es hören können, wäre ihm vielleicht nur ein Wort in den Sinn gekommen: Magie!
Rezensionen
»John Schröder sorgte für virtuose Hochgeschwindigkeit, erdige, jazz-rockige Töne wurden von Martin Scales beigesteuert, für die ruhigen, balladesken Abschnitte war Jesse van Ruller die ideale Wahl. Dazu klasse Bläsersätze der souverän aufspielenden Bigband, die jederzeit für das passende Fundament sorgt.« (Good Times, Juni/Juli 2020)- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Lift!
- 2 A Piece With A Chord From A Yorkshire Terrier
- 3 Morandi
- 4 Mild Maniac
- 5 Schnellhörspiel
- 6 Prinz Eisenherz
- 7 Definitely Suspicious
- 8 Missing Link