Duke Ellington: Live At The Berlin Jazz Festival 1969-1973 (180g) (Limited Numbered Edition)
Live At The Berlin Jazz Festival 1969-1973 (180g) (Limited Numbered Edition)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: The Lost Recordings
- Bestellnummer: 11094498
- Erscheinungstermin: 10.11.2022
*** Gatefold Cover
Am 8. November 1969 setzt sich der Duke, dessen Porträt das Plakat der Jazztage anlässlich seines 70. Geburtstags ziert, auf der Bühne des großen Saals der Berliner Philharmonie langsam an sein Klavier. Am Pult steht sein Orchester in glänzender Besetzung. Einige der beteiligten Musiker begleiten Ellington seit 30 Jahren, wie Cootie Willams und Cat Anderson. Auch die legendären Saxophonisten Paul Gonsalves und Johnny Hodges sowie Russell Procope sind mit von der Partie.
Mit einer Art Rassel eröffnete der Duke 'La plus Belle Africaine'. Eine barocke, aber perfekt beherrschte Mischung sonniger Farben, aufgenommen während einer Tournee in Dakar, eingeleitet durch das Solosaxophon und dann von der ganzen oder einem Teil der Band mit blitzendem Einfallsreichtum aufgegriffen. Der Ton ist gesetzt. Cat Anderson beginnt mit einem furiosen "El Gato", das das Publikum mit seiner knarrenden, absichtlichen Dekonstruktion erschüttert und an die revolutionären, fragmentarischen und unvollendeten Gesten von Thelonious Monk oder Cecil Taylor erinnert. Ein einstudierter Kontrast zur sanften Fortsetzung von "I Can't Get Started", kurz vor der 43-sekündigen Klammer von "Caravan", die eine schelmische Verbindung zum extravaganten "Satin Doll" darstellt, das dieses Konzert meisterhaft unterstreicht.
1973, wenige Monate vor seinem Tod, kehrte Duke in einer Formation nach Berlin zurück, die auf seinem Trio basiert (Joe Benjamin am Kontrabass und Quinten "Rocky" White Jr. am Schlagzeug), zu dem sich Harold Johnson an der Trompete, der Klarinettist und Baritonsaxophonist Harry Carney - und sein langjähriger Weggefährte, der Tenorsaxophonist Paul Gonsalves - gesellten. Duke Ellington stellt sein Klavier in den Mittelpunkt, das sowohl die treibende Kraft des Ensembles als auch sein harmonisches und rhythmisches Rückgrat ist.
In dem Blues, mit dem das Konzert eröffnet wird, hören wir Debussy. Es folgt "Take the A train". Ellington mag Stimmungswechsel. Und dann traut er sich alles zu. So bietet er seiner Band in "Tap Dance" die rhythmische Virtuosität von Baby Laurence beim Stepptanz. Die Magie funktioniert. Ein grandioser Erfolg.
Zwei Konzerte in Berlin, zwei Facetten eines poetischen Universums, zwei Visionen eines Alchimisten, der es verstand, mit Leichtigkeit, aber auch mit einer Mischung aus Jubel und Autorität aus der Musik zu schöpfen, die die von ihm geliebte Formel so relevant machen: "Es gibt nur zwei Arten von Musik: gute und schlechte". The Lost Recordings hatte das große Privileg, die bessere wieder aufleben zu lassen.
Duke Ellington (p), Joe Benjamin (b), Quinten "Rocky" White Jr (dr), Harold "Money" Johnson (tp), Paul Gonsalves (sax), Harry Carney (bar; cl), Cat Anderson (tp), Cootie Williams (tp), Mercer Ellington (tp), Harold Ashby (sax), Johnny Hodges (sax), Russell Procope (sax), Rufus Jones (dr)
Lackschnitt: Kevin Gray
Mit einer Art Rassel eröffnete der Duke 'La plus Belle Africaine'. Eine barocke, aber perfekt beherrschte Mischung sonniger Farben, aufgenommen während einer Tournee in Dakar, eingeleitet durch das Solosaxophon und dann von der ganzen oder einem Teil der Band mit blitzendem Einfallsreichtum aufgegriffen. Der Ton ist gesetzt. Cat Anderson beginnt mit einem furiosen "El Gato", das das Publikum mit seiner knarrenden, absichtlichen Dekonstruktion erschüttert und an die revolutionären, fragmentarischen und unvollendeten Gesten von Thelonious Monk oder Cecil Taylor erinnert. Ein einstudierter Kontrast zur sanften Fortsetzung von "I Can't Get Started", kurz vor der 43-sekündigen Klammer von "Caravan", die eine schelmische Verbindung zum extravaganten "Satin Doll" darstellt, das dieses Konzert meisterhaft unterstreicht.
1973, wenige Monate vor seinem Tod, kehrte Duke in einer Formation nach Berlin zurück, die auf seinem Trio basiert (Joe Benjamin am Kontrabass und Quinten "Rocky" White Jr. am Schlagzeug), zu dem sich Harold Johnson an der Trompete, der Klarinettist und Baritonsaxophonist Harry Carney - und sein langjähriger Weggefährte, der Tenorsaxophonist Paul Gonsalves - gesellten. Duke Ellington stellt sein Klavier in den Mittelpunkt, das sowohl die treibende Kraft des Ensembles als auch sein harmonisches und rhythmisches Rückgrat ist.
In dem Blues, mit dem das Konzert eröffnet wird, hören wir Debussy. Es folgt "Take the A train". Ellington mag Stimmungswechsel. Und dann traut er sich alles zu. So bietet er seiner Band in "Tap Dance" die rhythmische Virtuosität von Baby Laurence beim Stepptanz. Die Magie funktioniert. Ein grandioser Erfolg.
Zwei Konzerte in Berlin, zwei Facetten eines poetischen Universums, zwei Visionen eines Alchimisten, der es verstand, mit Leichtigkeit, aber auch mit einer Mischung aus Jubel und Autorität aus der Musik zu schöpfen, die die von ihm geliebte Formel so relevant machen: "Es gibt nur zwei Arten von Musik: gute und schlechte". The Lost Recordings hatte das große Privileg, die bessere wieder aufleben zu lassen.
Duke Ellington (p), Joe Benjamin (b), Quinten "Rocky" White Jr (dr), Harold "Money" Johnson (tp), Paul Gonsalves (sax), Harry Carney (bar; cl), Cat Anderson (tp), Cootie Williams (tp), Mercer Ellington (tp), Harold Ashby (sax), Johnny Hodges (sax), Russell Procope (sax), Rufus Jones (dr)
Lackschnitt: Kevin Gray
- Tracklisting
LP
- 1 Piano Improvisation No. 1
- 2 Take the "A" Train
- 3 Pitter Panther Patter
- 4 Sophisticated Lady
- 5 Tap Dance
- 6 La Plus Belle Africaine
- 7 El Gato
- 8 I Can't Get Started
- 9 Caravan
- 10 Satin Doll