Uri Caine: The Drummer Boy (Deluxe Hardcover Edition)
The Drummer Boy (Deluxe Hardcover Edition)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Winter & Winter, 1996-2003
- Bestellnummer: 1397526
- Erscheinungstermin: 28.10.2011
* Digipack
Zum Gedenken an Gustav Mahler
Vor einhundert Jahren stirbt der österreichische, jüdischkatholische Künstler Gustav Mahler. Kein anderer zeitgenössischer Komponist hat sich so sehr mit dem Werk Gustav Mahlers auseinandergesetzt wie Uri Caine. In Mahlers Musik klingt das Fin de Siècle mit Symphonien in grandiosen Besetzungen, Militärmärschen, österreichischen Tänzen, Liedern und jüdischen Melodien aus. Nun, Ende des 20. Jahrhunderts adaptiert Uri Caine mit seinem Wissen über den Niedergang der Donaumonarchie, über die Nazi-Zeit und den Holocaust, über die Entwicklungen und Entstehung der Neuen- und Jazz-Musik Gustav Mahlers Kompositionen. Caine schafft ein Meisterwerk. Das Album „The Drummer Boy“ öffnet im Walzertakt mit „Rhinelegend“ und stellt den so wunderbaren Schauspieler und Sänger Josef Bierbichler vor. Es folgen Kindertotenlieder, das berühmte Adagietto aus der 5. Symphonie und neben weiteren Höhenpunkten „Two Blue Eyes“ mit dem jüdischen Kantor Aaron Bensoussan, der amerikanischen Poetin Shulamith Wechter Caine (Uri Caines Mutter) und mit einem herausragenden Pianosolo von Uri Caine selbst.
Hessische-Niedersächsische Allgemeine: "Der 1956 in Philadelphia geborene Jazzpianist Uri Caine geht mit verblüffenden Konzeptideen seinen Weg und besinnt sich auf die klassische Musik. Er hat sie studiert, doch schon in seiner Schulzeit hatte es die zwei Seelen in seiner Brust gegeben: den Hang zum Notierten und den Drang zur Improvisation. Er legte vom Start weg seine wichtigsten CDs als große Hommagen an bewunderte Vorbilder an. Bach, Beethoven, Schumann, Mozart, Verdi, Wagner und immer wieder Mahler hat sich Caine vorgenommen. Mit kalkulierten Stilbrüchen denkt er die klassischen Stoffe bis in unsere Gegenwart weiter.
Bei Mahler klingt das nun so: Hier Ländler, Märsche, Idyllen und anklingende Katastrophen, dort DJs, kleine Orchester, die Stimme Josef Bierbichlers und kakophonische Ausbrüche. Die Lieder eines fahrenden Gesellen, die Kindertotenlieder, das berühmte Adagietto aus der 5. Symphonie sind auf einer spannenden CD eingespielt vom Trio bis zum Tentett und gespickt mit außerordentlichen Finessen exponierter Instrumentalisten aus dem inneren Kreis der New Yorker Jazz-Avantgarde.
Das bedeutet Frechheit und Frische. Die abenteuerlichen Einheiten, die Caine so herzustellen versucht, bleiben fragil und voller Brüche. Staunen wird man unbedingt über solch verstörende Schatzkammern der Klänge. Und Spaß machen sie auch."
Vor einhundert Jahren stirbt der österreichische, jüdischkatholische Künstler Gustav Mahler. Kein anderer zeitgenössischer Komponist hat sich so sehr mit dem Werk Gustav Mahlers auseinandergesetzt wie Uri Caine. In Mahlers Musik klingt das Fin de Siècle mit Symphonien in grandiosen Besetzungen, Militärmärschen, österreichischen Tänzen, Liedern und jüdischen Melodien aus. Nun, Ende des 20. Jahrhunderts adaptiert Uri Caine mit seinem Wissen über den Niedergang der Donaumonarchie, über die Nazi-Zeit und den Holocaust, über die Entwicklungen und Entstehung der Neuen- und Jazz-Musik Gustav Mahlers Kompositionen. Caine schafft ein Meisterwerk. Das Album „The Drummer Boy“ öffnet im Walzertakt mit „Rhinelegend“ und stellt den so wunderbaren Schauspieler und Sänger Josef Bierbichler vor. Es folgen Kindertotenlieder, das berühmte Adagietto aus der 5. Symphonie und neben weiteren Höhenpunkten „Two Blue Eyes“ mit dem jüdischen Kantor Aaron Bensoussan, der amerikanischen Poetin Shulamith Wechter Caine (Uri Caines Mutter) und mit einem herausragenden Pianosolo von Uri Caine selbst.
Hessische-Niedersächsische Allgemeine: "Der 1956 in Philadelphia geborene Jazzpianist Uri Caine geht mit verblüffenden Konzeptideen seinen Weg und besinnt sich auf die klassische Musik. Er hat sie studiert, doch schon in seiner Schulzeit hatte es die zwei Seelen in seiner Brust gegeben: den Hang zum Notierten und den Drang zur Improvisation. Er legte vom Start weg seine wichtigsten CDs als große Hommagen an bewunderte Vorbilder an. Bach, Beethoven, Schumann, Mozart, Verdi, Wagner und immer wieder Mahler hat sich Caine vorgenommen. Mit kalkulierten Stilbrüchen denkt er die klassischen Stoffe bis in unsere Gegenwart weiter.
Bei Mahler klingt das nun so: Hier Ländler, Märsche, Idyllen und anklingende Katastrophen, dort DJs, kleine Orchester, die Stimme Josef Bierbichlers und kakophonische Ausbrüche. Die Lieder eines fahrenden Gesellen, die Kindertotenlieder, das berühmte Adagietto aus der 5. Symphonie sind auf einer spannenden CD eingespielt vom Trio bis zum Tentett und gespickt mit außerordentlichen Finessen exponierter Instrumentalisten aus dem inneren Kreis der New Yorker Jazz-Avantgarde.
Das bedeutet Frechheit und Frische. Die abenteuerlichen Einheiten, die Caine so herzustellen versucht, bleiben fragil und voller Brüche. Staunen wird man unbedingt über solch verstörende Schatzkammern der Klänge. Und Spaß machen sie auch."
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Rhinelegend
- 2 I often think they have merely gone out!
- 3 The drummer boy
- 4 Two blue eyes
- 5 Adagietto
- 6 When your mother comes in the door
- 7 I went out this morning over the countryside
- 8 Dark flame