Intuit: Voyage No. 2
Voyage No. 2
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
umgehend lieferbar, Bestand beim Lieferanten vorhanden
EUR 19,99*
Verlängerter Rückgabezeitraum bis 31. Januar 2025
Alle zur Rückgabe berechtigten Produkte, die zwischen dem 1. bis 31. Dezember 2024 gekauft wurden, können bis zum 31. Januar 2025 zurückgegeben werden.
- Label: In+Out, 2011
- Bestellnummer: 1144570
- Erscheinungstermin: 30.4.2015
* Thomas Braun, Till Maragnoli u.a.
* Digipack
* Digipack
Ein Freiburger Studio verwandelt sich zum Fenster in die Welt. Thomas Braun und Till Maragnoli alias INTUIT verbinden die Ästhetik der Siebziger mit feinsinniger, detailverliebter Produktion des Jahres 2010 und
Exkursionen rund um den Planeten. Für ihren zweiten Trip haben sie noch ein breiteres Spektrum an Klängen mit an Bord genommen: Elektro-Funk, cineastische Jazzmoods und leuchtender Soul-Spirit finden sich im Reisegepäck. Weitere Tagebucheinträge erzählen vom Partido Alto aus den brasilianischen Hinterhöfen, vom Reggae der Tropenstrände, einem Ritt durch Kurdistan und einem Afrocopter-Flug über Westafrika - Ausfallschritte auf dem Mond und eine aufdringliche Thekenlady nicht zu vergessen. Get Intuit!
Die Anekdote kursiert, etliche Hörer hielten das erste Album des Freiburger Duos für einen extrem gut zusammengestellten Sampler – mit einem verblüffenden Flow zwischen den Stilen. Die Vermutung spricht für sich: Braun (Schlagzeug, Percussion und Vibraphon) und Maragnoli (Bass) navigieren so treffsicher in den verschiedensten Genres, dass ihre Soundkreationen wie Tracks ganz verschiedener Bands anmuten. Nicht zuletzt ist dies ihrer reichhaltigen musikalischen Vergangenheit zuzuschreiben: In der Heimatstadt Freiburg, bald aber auch in ganz Europa agierten die beiden Musiker mit einer unüberhörbaren Affinität für die Siebziger in Jazz, Funk, Rock, Afro und Reggae gleichermaßen. Maragnoli erschloss sich dabei das Bass- Spiel mit funkiger Kernkompetenz autodidaktisch, Braun ging an der Musikakademie Basel und dem Drummers Collective New York den akademischen Weg.
Mit einer Reggaeproduktion in den frühen Neunzigern startete ihr gemeinsamer Weg, der von Beginn an voller kreativer Synergie war: Mit der Soundästhetik der Black Music aus den Siebzigern als starkem gemeinsamem Nenner entwickelten sie ein blindes Studio-Verständnis füreinander und firmieren zunächst unter dem Namen Supersempft. Ihre Arbeitstaktik nennen sie two is a crowd: In Kleinstarbeit werden ausgefeilte rhythm section und der melodisch-harmonische Verlauf fixiert, dann lädt man sich Gäste ein, denen das jeweilige Stück auf den Leib geschneidert wurde. Und die freilich das ursprüngliche Konzept befruchten, im Zweifelsfall sogar umpolen. Intuits Studiopartner sind dabei illuster und interkontinental: So fanden sich für das erste Album, das in den ersten Jahren der Nullerdekade entstand, der Baritongigant Andy Bey, R&B-Keyboardlegende Doug Carn, die Brasil-Ikonen Flora Purim und Airto Moreira, Herbie Hancocks Ex-Gitarrist Ray Obiedo und der New Yorker Avantgarde-Vokalist Dean Bowman ein. Intuit – The Album verblüffte bereits mit dem elaborierten Wechsel von Afrobeat zu Brasil, von Spoken Word zu Soul, von Reggae zu Funk. Voyage No. 2 lässt all diese Klangfarben erneut aufleuchten, wagt sich jedoch noch in unbekannte Gefilde hinein.
Sechs Jahre haben sich Intuit Zeit genommen, ihren zweiten Wurf reifen zu lassen. Überraschenderweise klingen die elf Stücke eine Spur rauer, naturbelassener. Denn bei aller Studiotüftelei war es Brauns und Maragnolis erklärtes Ziel, den Live-Charakter mehr herauszuarbeiten. Gerade auf jazzigem Terrain ist ein größeres Gelände erkundet worden, ebenso taucht man konsequenter in den Funk ein. Neben einem Wiederhören mit Companions vom Erstling gibt es auf Voyage No. 2 ebenso neue Partner.
An der Eingangspforte thront die nachdenkliche Hymne Wise, die mit Dean Bowmans charismatischer Soulstimme und der leuchtenden Chorarbeit der Latin-Spezialistin Sandy Cressman aus San Francisco ihren starken Charakter bekommt. Cressman ist auch verantwortlich für die sonnige Vokalarbeit in Saravá, einer vertrackten Partido Alto-Nummer, die zudem der Prince- Saxofonist Eric Leeds mit feinen Improphrasen füllt. Marple’s Maple, das erste der detailverliebten Intuit-Instrumentals, orientiert sich an der Arrangierkunst eines Gil Evans und wartet mit einem grandiosen Bläserapparat auf. In der sicherlich augenzwinkerndsten Nummer des Werkes verdrehen Braun und Maragnoli die Geschlechterrollen des Soul: Eine Pushy Woman im tighten Funk-Kostüm bedrängt den bärbeißigen Bowman. Wer will, kann sich in der CD CD komplexen Szenerie des SciFi-Thrillers Last Moonwalk nicht nur einen Tinnitus einfangen, sondern auch auf Spurensuche des King Of Pop begeben, bevor mit Slow Honkin’ ein zwangloser Jam für kurzzeitige Entspannung sorgt.
Der unterschwellig pulsierende Shango’s Dance vereint Timmy Thomas-Reminiszenzen mit einem kubanisch geprägten Percussion-Set, swingendem Upright Bass und den Bassklarinetten-Akzenten von Walter Ifrim zu einer souljazzigen Spiritualität, gefolgt von Dean Bowmans drittem Glanzauftritt als Crooner in der bitteren Liebesgeschichte Venus & Cupid. Der rhythmisch zugkräftigste Moment ist mit dem Afrocopter gekommen, einer Sternstunde für Brauns Groove- und Fill In-Arbeit, gewürzt mit den kreisenden Saxes von Eric Leeds, der afrobeatigen Gitarre von Ray Oviedo und dem pumpenden Highlife-Bass von Maragnoli. In der Zielkurve wird Orientflair verbreitet: Im Wilden Kurdistan ist Intuits erster Nahost-Funk mit gezupften und gestrichenen Streicherarabesken. Optimistisch und laid back mündet die Rundreise in die vielschichtige Inselwelt von A Regg-o-Lution Is Gonna Come mit herrlichen Bläsersoli.
Auf ihrer zweiten Reise haben Intuit von der Karibik bis Kurdistan, von Rio bis zum Rhein zeitlose Soundscapes geschaffen, für die das Attribut Retro mächtig überholt sein dürfte.
Die Anekdote kursiert, etliche Hörer hielten das erste Album des Freiburger Duos für einen extrem gut zusammengestellten Sampler – mit einem verblüffenden Flow zwischen den Stilen. Die Vermutung spricht für sich: Braun (Schlagzeug, Percussion und Vibraphon) und Maragnoli (Bass) navigieren so treffsicher in den verschiedensten Genres, dass ihre Soundkreationen wie Tracks ganz verschiedener Bands anmuten. Nicht zuletzt ist dies ihrer reichhaltigen musikalischen Vergangenheit zuzuschreiben: In der Heimatstadt Freiburg, bald aber auch in ganz Europa agierten die beiden Musiker mit einer unüberhörbaren Affinität für die Siebziger in Jazz, Funk, Rock, Afro und Reggae gleichermaßen. Maragnoli erschloss sich dabei das Bass- Spiel mit funkiger Kernkompetenz autodidaktisch, Braun ging an der Musikakademie Basel und dem Drummers Collective New York den akademischen Weg.
Mit einer Reggaeproduktion in den frühen Neunzigern startete ihr gemeinsamer Weg, der von Beginn an voller kreativer Synergie war: Mit der Soundästhetik der Black Music aus den Siebzigern als starkem gemeinsamem Nenner entwickelten sie ein blindes Studio-Verständnis füreinander und firmieren zunächst unter dem Namen Supersempft. Ihre Arbeitstaktik nennen sie two is a crowd: In Kleinstarbeit werden ausgefeilte rhythm section und der melodisch-harmonische Verlauf fixiert, dann lädt man sich Gäste ein, denen das jeweilige Stück auf den Leib geschneidert wurde. Und die freilich das ursprüngliche Konzept befruchten, im Zweifelsfall sogar umpolen. Intuits Studiopartner sind dabei illuster und interkontinental: So fanden sich für das erste Album, das in den ersten Jahren der Nullerdekade entstand, der Baritongigant Andy Bey, R&B-Keyboardlegende Doug Carn, die Brasil-Ikonen Flora Purim und Airto Moreira, Herbie Hancocks Ex-Gitarrist Ray Obiedo und der New Yorker Avantgarde-Vokalist Dean Bowman ein. Intuit – The Album verblüffte bereits mit dem elaborierten Wechsel von Afrobeat zu Brasil, von Spoken Word zu Soul, von Reggae zu Funk. Voyage No. 2 lässt all diese Klangfarben erneut aufleuchten, wagt sich jedoch noch in unbekannte Gefilde hinein.
Sechs Jahre haben sich Intuit Zeit genommen, ihren zweiten Wurf reifen zu lassen. Überraschenderweise klingen die elf Stücke eine Spur rauer, naturbelassener. Denn bei aller Studiotüftelei war es Brauns und Maragnolis erklärtes Ziel, den Live-Charakter mehr herauszuarbeiten. Gerade auf jazzigem Terrain ist ein größeres Gelände erkundet worden, ebenso taucht man konsequenter in den Funk ein. Neben einem Wiederhören mit Companions vom Erstling gibt es auf Voyage No. 2 ebenso neue Partner.
An der Eingangspforte thront die nachdenkliche Hymne Wise, die mit Dean Bowmans charismatischer Soulstimme und der leuchtenden Chorarbeit der Latin-Spezialistin Sandy Cressman aus San Francisco ihren starken Charakter bekommt. Cressman ist auch verantwortlich für die sonnige Vokalarbeit in Saravá, einer vertrackten Partido Alto-Nummer, die zudem der Prince- Saxofonist Eric Leeds mit feinen Improphrasen füllt. Marple’s Maple, das erste der detailverliebten Intuit-Instrumentals, orientiert sich an der Arrangierkunst eines Gil Evans und wartet mit einem grandiosen Bläserapparat auf. In der sicherlich augenzwinkerndsten Nummer des Werkes verdrehen Braun und Maragnoli die Geschlechterrollen des Soul: Eine Pushy Woman im tighten Funk-Kostüm bedrängt den bärbeißigen Bowman. Wer will, kann sich in der CD CD komplexen Szenerie des SciFi-Thrillers Last Moonwalk nicht nur einen Tinnitus einfangen, sondern auch auf Spurensuche des King Of Pop begeben, bevor mit Slow Honkin’ ein zwangloser Jam für kurzzeitige Entspannung sorgt.
Der unterschwellig pulsierende Shango’s Dance vereint Timmy Thomas-Reminiszenzen mit einem kubanisch geprägten Percussion-Set, swingendem Upright Bass und den Bassklarinetten-Akzenten von Walter Ifrim zu einer souljazzigen Spiritualität, gefolgt von Dean Bowmans drittem Glanzauftritt als Crooner in der bitteren Liebesgeschichte Venus & Cupid. Der rhythmisch zugkräftigste Moment ist mit dem Afrocopter gekommen, einer Sternstunde für Brauns Groove- und Fill In-Arbeit, gewürzt mit den kreisenden Saxes von Eric Leeds, der afrobeatigen Gitarre von Ray Oviedo und dem pumpenden Highlife-Bass von Maragnoli. In der Zielkurve wird Orientflair verbreitet: Im Wilden Kurdistan ist Intuits erster Nahost-Funk mit gezupften und gestrichenen Streicherarabesken. Optimistisch und laid back mündet die Rundreise in die vielschichtige Inselwelt von A Regg-o-Lution Is Gonna Come mit herrlichen Bläsersoli.
Auf ihrer zweiten Reise haben Intuit von der Karibik bis Kurdistan, von Rio bis zum Rhein zeitlose Soundscapes geschaffen, für die das Attribut Retro mächtig überholt sein dürfte.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Wise
- 2 Saravß
- 3 Marple's Maple
- 4 Pushy Woman
- 5 The Last Moonwalk
- 6 Slow Honkin'
- 7 Shango's Dance
- 8 Venus & Cupid
- 9 Afrocopter
- 10 Im wilden Kurdistan
- 11 A Regg-o-Lution Is Gonna Come
Intuit
Voyage No. 2
EUR 19,99*