E.S.T. - Esbjörn Svensson Trio: From Gagarin's Point Of View
From Gagarin's Point Of View
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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+ Dan Berglund, Magnus Öström
Esbjörn Svensson greift in den Flügel, zupft an den Saiten auf der Suche nach dem Klang der Gitarre. Er experimentiert behutsam mit perkussiven Akzenten und taucht in die Weite des orchestral inspirierten Gestaltens ein. Aufmerksam auf die passende Balance der musikalischen Mittel bedacht, integriert er elektronische Momente der Soundoptimierung in seine Vorstellung musikalischer Kreativität. Und er ergänzt sie mit harmonischen Neuerungen, melodisch überraschenden Variationen und eingängigen Motiven. Seine Musik ist ein Kunstwerk, das keine stilistische Sicherheit beansprucht und daher umso mehr aus sich heraus wirken kann.
Denn Offenheit, Neugier und auch ein wenig Zufall gehören zu Esbjörn Svenssons künstlerischen Wurzeln: "Ich spiele Klavier, weil wir kein anderes Instrument zuhause hatten. Schlagzeug wäre mir eigentlich lieber gewesen. Als Jugendlicher bastelte ich mir zum Beispiel aus alten Farbeimern ein Set zusammen und versuchte so zu klingen wie "Sweet" mit "Ballroom Blitz". Aber dann kam Magnus Öström mit seinen Trommeln und ich blieb beim Klavier. Denn wir sind gemeinsam aufgewachsen und haben von Anfang an zusammen Musik gemacht. Als Magnus sein erstes Schlagzeug geschenkt bekam, stellte er es bei mir auf und wir spielten los. Wir hatten keine Ahnung, wie das ging, aber es machte Spaß. So konnte sich unsere Musik über lange Zeit auf sehr individuelle Art entwickeln, weil wir keine Lehrer hatten und uns niemand sagte, wie wir etwas zu tun hätte.
"Esbjörn Svensson wurde 1964 im schwedischen Västeras geboren. Seine Mutter spielte klassisch Klavier, sein Vater liebte Ellington und im Radio hörte er die Hits der boomenden Popmusik. Den frühen Bands zu Schulzeiten folgten die ersten Erfolge in der High School und drei Jahre Klavierunterricht. Vier Jahre Studium an der Universität in Stockholm verhalfen Svensson daraufhin über die autodidaktischen Erfahrungen hinaus zum nötigen handwerklichen Fundament, um aus der jugendlichen musikalischen Unbekümmertheit kreatives Selbstbewusstsein wachsen zu lassen. Zu den einheimischen Einflüssen wie Jan Johansson gesellten sich Vorbilder von Chick Corea bis Keith Jarrett, deren jeweilige stilistische Besonderheiten er in seine persönliche Vorstellung von jazziger Klangraumgestaltung einfließen ließ.
Von der Mitte der achtziger Jahre an etablierte Svensson sich zunächst als inspirierter Sideman in der schwedischen und dänischen Jazz-Szene. 1990 gründete er sein eigenes Trio, aber erst 1993 bekam er den nötigen Auftrieb, um sich mit damit auf CD der Öffentlichkeit zu präsentieren. Denn er hatte bei einem Job den Kontrabassisten Dan Berglund kennengelernt, war fasziniert von dessen variantenreicher Gestaltungskraft und konnte ihn für seine Band gewinnen. Noch im selben Jahr debütierte das Esbjörn Svensson Trio mit " When Everyone Has Gone" (Dragon), 1995 gefolgt von dem Live-Mitschnitt "Mr & Mrs Handkerchief", 1997 von "EST Plays Monk" und 1998 " Winter In Venice". Der begabte Klaviernewcomer begann, Preise zu sammeln. Er wurde 1995 und 1996 in Schweden zum Jazzmusiker, 1998 zum Songwriter des Jahres gewählt. Gemeinsam mit Musikern wie Alex Riel, Mads Vinding, Viktoria Tolstoy ("White Russian" 1997) und vor allem Nils Landgren wurde er über die Grenzen Skandinaviens hinaus bekannt und sorgte etwa 1998 maßgeblich dafür, dass das Konzert der Nils Landgren Funk Unit zu einem der Höhepunkte des Jazzfestivals in Montreux wurde.
Mit dem von Mai bis November 1998 aufgenommenen Album "From Gagarin's Point Of View" wagt sich das Esbjörn Svensson Trio noch einen Schritt weiter. Kompositorische Komplexität und reflektierte Stilvielfalt verbinden sich mit rhythmischem Feingefühl für die nötige Portion Groove und melodischer Eingängigkeit. Die elf Kompositionen verknüpfen Anspruch und Witz, Individualität und Unterhaltung, Konzept und Vision mit pfiffiger Beiläufigkeit zu einem zeitgemäßen Panoptikum improvisatorischer Möglichkeiten: "Es ging uns darum, die Musik möglichst im Fluss zu belassen. Da passte auch der eigenartige Titel dazu, den sich Magnus ausgedacht hatte. Gagarin war ja der erste Mensch, der jemals die Erde vom Weltraum aus sehen konnte. Von da oben in der Einsamkeit hatte er den Überblick über all das, was unten passierte. Uns gefiel diese Vorstellung als Titel und Idee des ganzen Albums."
Denn Offenheit, Neugier und auch ein wenig Zufall gehören zu Esbjörn Svenssons künstlerischen Wurzeln: "Ich spiele Klavier, weil wir kein anderes Instrument zuhause hatten. Schlagzeug wäre mir eigentlich lieber gewesen. Als Jugendlicher bastelte ich mir zum Beispiel aus alten Farbeimern ein Set zusammen und versuchte so zu klingen wie "Sweet" mit "Ballroom Blitz". Aber dann kam Magnus Öström mit seinen Trommeln und ich blieb beim Klavier. Denn wir sind gemeinsam aufgewachsen und haben von Anfang an zusammen Musik gemacht. Als Magnus sein erstes Schlagzeug geschenkt bekam, stellte er es bei mir auf und wir spielten los. Wir hatten keine Ahnung, wie das ging, aber es machte Spaß. So konnte sich unsere Musik über lange Zeit auf sehr individuelle Art entwickeln, weil wir keine Lehrer hatten und uns niemand sagte, wie wir etwas zu tun hätte.
"Esbjörn Svensson wurde 1964 im schwedischen Västeras geboren. Seine Mutter spielte klassisch Klavier, sein Vater liebte Ellington und im Radio hörte er die Hits der boomenden Popmusik. Den frühen Bands zu Schulzeiten folgten die ersten Erfolge in der High School und drei Jahre Klavierunterricht. Vier Jahre Studium an der Universität in Stockholm verhalfen Svensson daraufhin über die autodidaktischen Erfahrungen hinaus zum nötigen handwerklichen Fundament, um aus der jugendlichen musikalischen Unbekümmertheit kreatives Selbstbewusstsein wachsen zu lassen. Zu den einheimischen Einflüssen wie Jan Johansson gesellten sich Vorbilder von Chick Corea bis Keith Jarrett, deren jeweilige stilistische Besonderheiten er in seine persönliche Vorstellung von jazziger Klangraumgestaltung einfließen ließ.
Von der Mitte der achtziger Jahre an etablierte Svensson sich zunächst als inspirierter Sideman in der schwedischen und dänischen Jazz-Szene. 1990 gründete er sein eigenes Trio, aber erst 1993 bekam er den nötigen Auftrieb, um sich mit damit auf CD der Öffentlichkeit zu präsentieren. Denn er hatte bei einem Job den Kontrabassisten Dan Berglund kennengelernt, war fasziniert von dessen variantenreicher Gestaltungskraft und konnte ihn für seine Band gewinnen. Noch im selben Jahr debütierte das Esbjörn Svensson Trio mit " When Everyone Has Gone" (Dragon), 1995 gefolgt von dem Live-Mitschnitt "Mr & Mrs Handkerchief", 1997 von "EST Plays Monk" und 1998 " Winter In Venice". Der begabte Klaviernewcomer begann, Preise zu sammeln. Er wurde 1995 und 1996 in Schweden zum Jazzmusiker, 1998 zum Songwriter des Jahres gewählt. Gemeinsam mit Musikern wie Alex Riel, Mads Vinding, Viktoria Tolstoy ("White Russian" 1997) und vor allem Nils Landgren wurde er über die Grenzen Skandinaviens hinaus bekannt und sorgte etwa 1998 maßgeblich dafür, dass das Konzert der Nils Landgren Funk Unit zu einem der Höhepunkte des Jazzfestivals in Montreux wurde.
Mit dem von Mai bis November 1998 aufgenommenen Album "From Gagarin's Point Of View" wagt sich das Esbjörn Svensson Trio noch einen Schritt weiter. Kompositorische Komplexität und reflektierte Stilvielfalt verbinden sich mit rhythmischem Feingefühl für die nötige Portion Groove und melodischer Eingängigkeit. Die elf Kompositionen verknüpfen Anspruch und Witz, Individualität und Unterhaltung, Konzept und Vision mit pfiffiger Beiläufigkeit zu einem zeitgemäßen Panoptikum improvisatorischer Möglichkeiten: "Es ging uns darum, die Musik möglichst im Fluss zu belassen. Da passte auch der eigenartige Titel dazu, den sich Magnus ausgedacht hatte. Gagarin war ja der erste Mensch, der jemals die Erde vom Weltraum aus sehen konnte. Von da oben in der Einsamkeit hatte er den Überblick über all das, was unten passierte. Uns gefiel diese Vorstellung als Titel und Idee des ganzen Albums."
Rezensionen
M. Inhoffen in stereoplay 7/99: "Der 35-jährige wird in seiner schwedischen Heimat bereits mit Auszeichnungen überhäuft, und sein neues, fünftes Album, "From Gagarin's Point Of View", steht dort in den Pop-Charts. Das verwundert nicht - angesichts der Souveränität und Klarheit, der dynamischen Zugkraft und der rhythmischen Pointen, mit denen sein Trio e.s.t. hier aufwartet. Von Bach bis Bop, von Motown bis Rockjazz reichen die stilistischen Anspielungen auf diesem Album, mit dem e.s.t. für ein so kurzweiliges wie aufregendes Hörerlebnis garantieren."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Dating
- 2 Picnic
- 3 The Chapel
- 4 Dodge The Dodo
- 5 From Gagarin's Point Of View
- 6 The Return Of Mohammed
- 7 Cornette
- 8 In The Face Of The Day
- 9 Subway
- 10 Definition Of A Dog
- 11 Southwest Loner