Eine Achterbahn der Gefühle
Am fünften Hochzeitstag will Clea, die eine Buchhandlung führt, endlich Nägel mit Köpfen machen und ihrem Mann Jonas – einem Arzt – unterbreiten, dass sie sich ein Kind von ihm wünscht. Doch dann kommt alles anders als erwartet. Jonas offenbart ihr, dass er schon länger nicht mehr an ihre gemeinsame Ehe glaube und eine andere Frau, die besser zu ihm passt, gefunden habe. Noch am selben Abend packt er seine Koffer und verlässt sie.
Verletzt und mit sich allein versucht sie, diese Kränkung zu verdauen. Ihre schräge beste Freundin Lulu überredet sie schließlich, sich bei der Dating-App Tinder anzumelden. Clea erlebt eine Vollkatastrophe nach der anderen, bis ihr der Geduldsfaden reißt. Schluss mit allen Netzwerken! Bei strömendem Regen steigt sie auf die Brüstung der Brücke in der Stadt und wirft ihr Handy in hohem Bogen in den Fluss. Plötzlich umklammern sie von hinten zwei starke Arme. Eine tiefe Stimme erklingt und in Clea vibriert es von den Zehen bis zum Kopf. Der Fremde denkt, dass sie springen will und hält sie fest. Als er bemerkt, dass dies nicht der Fall ist, zieht er sie auf den Boden und löst den Griff. Groß, gut gebaut und charmant, das ist Emil, und von Anfang an fühlt Clea sich ihm nahe. Sie verbringen den Abend und die Nacht miteinander.
Doch Emil hat ein Geheimnis und verschwindet am nächsten Morgen ... (übernommen)
Mit einem lockeren und leichten Schreibstil führt die Autorin den Leser durch die Geschichte von Clea und Emil. Sehr sensibel wird auf das Thema Legasthenie eingegangen. Liebevoll sind die Charaktere der beiden Hauptprotagonisten gestaltet. Die Handlung ist sehr spannend, emotionsgeladen und ich musste das Buch in einem Rutsch durchlesen.
Mein Fazit:
Dieses unterhaltsame und kurzweilige Buch verdient 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.