Meisterwerk
Für mich stellt "Powerage" die Perfektion eines Rockalbums dar, es verwöhnt mit einem Groove, einer Energie und einer ungestümen Wildheit, die man leider auf späteren AC/DC Alben nicht mehr so extrem vorfindet, was der Band allerdings kaum Abbruch tut. "Powerage" ist der eindeutige Beweis für die Überlegenheit und sture Energie von AC/DC, die nie verloren gegangen ist und AC/DC ihren Status als verdammt noch mal eine der größten Rockbands auf Erden klar bestätigt.
Fast live im Studio eingespielt krönen sie sich selbst, nie wieder sollte ein solch kompaktes Album von ihnen eingespielt werden. Wer zur Hölle ist Brian J.?
Bon war der Gott, auch wenn er zur Zeit der Aufnahmen Probleme mit dem australischen Finanzamt hatte.Dieses tierische, das einen einfach in den Bann zieht, wie bei meinem ersten Konzert 1976 im Vorprogramm von Rainbow.
Anspieltips, eigentlich alles, dies ist das "In Rock"-Album von AC/DC.
Herausragend "Down Payment Blues"( I got myself a cadilac, but I can`t afford the gasoline), "Riff Raff" und natürlich "Sin City" (Cliff William´s Bass hämmert konsequent zum perfekten Zusammenspiel der Young-Brüder. Ergänzt und vervollständigt wird die Instrumentalseite durch den klagenden und extrem druckvollen Gesang von Scott, der sich textmäßig hier auf seinem absoluten Höhepunkt bewegt, die Lyrics sind mitreissend und Bons Stimme dringt einfach in alle Poren! Die kurze Break, bei 2:45 Minuten, wo nur noch das geniale Bassriff, die Hihat von Phil und Bons Stimme zu hören sind, gibt dem Song ein unnachahmliches Flair ).
Schöne Ausgabe mit Artwork und schöner bedruckter Innenhülle, leider ohne gefütterte Vinylhülle.
Negativ fiel am Anfang der miese Klang im Gegensatz zum Original und diversen Reissues auf. Aber, die Fertigungsreste wurden per Reinigung entfernt und ein jungfräulich klingendes Kleinod trat hervor.Noch nie solch einen Unterschied bei einer Neuerscheinung erlebt.Jetzt kann ich diese LP komplett empfehlen.