fühlte mich gut unterhalten
Ich hatte vorher noch nichts von der Autorin Linda Graze gelesen. Aber das Cover zu diesem Krimi fiel mir sofort ins Auge und auch der Klappentext machte mich neugierig, so dass ich zugreifen musste. Und ich muss sagen, ich fühlte mich gut unterhalten.
Da es sich hierbei um einen Regionalkrimi handelt, kommen genaue Wegbeschreibungen mit Straßennamen und welche Ausfahrt an welchem Kreisel genommen wurde, vor. Mir war das etwas zu nervig, wobei ich mir auch vorstellen könnte, dass Leser, die diese Gegend kennen, ihren Spaß damit hätten. Genauso verhält es sich mit dem schwäbischen Dialekt, der allerdings nicht zu viel wurde und meiner Meinung nach noch im Rahmen blieb.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Alle Charaktere waren mir sympathisch.
Der Krimi hat zwei Erzählstränge. Einmal die Geschichte einer jungen Frau um das Jahr 1869, die mir sehr gut gefallen hat und teilweise recht spannend war.
Und dann die Gegenwart mit den beiden Kommissaren. Deren Ermittlungsarbeiten allerdings oft nur so dahin dümpelten und man eher den Verdacht hatte, dass sie sich im Kreise drehen. Aber mit ihren vielen humorigen Sprüchen wurde es doch sehr amüsant.
Dies ist nun kein besonders spannender Krimi, aber doch lesenswert, und bekommt somit von mir eine Leseempfehlung.