Bewährt...und gut
Der amerikanische Slide-Gitarren-Spezialist, inzwischen auch schon 69 Jahre alt, wurde von Eric Clapton einst als einer „der am meisten unterschätzten Musiker“ bezeichnet. Obwohl er als Sideman bei unzähligen Produktionen dabei ist, findet Sonny Landreth immer wieder Zeit für Solo-Alben. So liegt nun sein 14. Album vor, welches er wieder mit seiner seit Jahrzehnten eingespielten Rhythmusgruppe, sowie vereinzelt mit dem zurückhaltenden Tastenmann Steve Conn, eingespielt hat. Der „King des Slydeco“ präsentiert das, was man von ihm erwartet. Gut abgehangener Swamp Blues, kräftig gewürzt mit Zydeco und Cajun, dazu auch mal ein sanfter Country Blues. Meist schichtet er mehrere Gitarrenspuren, sowohl akustisch, als auch elektrisch, in die kurzen, prägnanten Songs. Vier Tracks sind Instrumentals, prägnante, auf den Punkt gespielt Slidesolos stehen im Rampenlicht und zeugen von großer Musikalität. Zweimal erweitert ein Akkordeon die Klangpalette, auch solistisch. Anspieltipps: Das Instrumental “Beyond Borders”, ein lässiger Midtempo-Groover, sowie der klasse Song “Somebody Gotta Make A Move”. Hier kann man bedenkenlos zugreifen.