Kein Abklatsch von bekannten Spielfilmen mit dem Thema.
Der Film hat eine eigene Story und spricht viele Themen an. Aber leider spricht, reisst er sie nur an. Von Roberta hatte ich schon mehr erwartet, kenne ihre Qualitäten von der "Hütte oder ein WE mit Gott. Einziger klar umrissener Charakter und die Absichten sind bei der Großmutter. Weder der Vater, die Tochter oder die Lehrerin kommen aus sich heraus. Es werden die Unterforderung der Tochter spielerisch angerissen, bei der Lehrerin weiß ich nicht genau, mal will sie das Kind fördern, dann ist sie wieder auf der Seite des Vaters. Auch die Rolle des Vaters (Onkel) hätte meines Erachtens besser raus gespielt werden können. Die Angst vor einem weiteren Suizid, Angst vor der Isolation der Tochter, selbst das gebrochene Versprechen an die Tochter wird mit 2 Sätzen abgehandelt (Abgabe in die Pflegefamilie.) Irritierend fand ich dann die Gerichtsverhandlung; ein Zweikampf zwischen Vater und Großmutter, weder Tochter noch Roberta haben hier einen Part. Aber vielleicht hat ja das Drehbuch nicht mehr hergegeben.
Unterm Strich, der Titel hat mir mehr versprochen als gehalten. BR in Bild und Ton sehr gut und wer einen Spielfilm erwartet zur Unterhaltung, dann kann ich ihn auch weiterempfehlen.