Lasst Töne sprechen
Eivind Austad bietet hier sehr klassische Kost im frischen Gewand an. Man merkt bereits beim ersten Hören, wie das Trio wahrgenommen werden will. Intonation, Spielfreude, Anleihen alles da, sehr würdevoll und klar. Musikalisch sehr skandinavisch, unterstützt von der Grieg Academy in Bergen. Glatte 5 Punkte von mir.
Klanglich ist man von Ozella Gutes gewohnt, aber hier ist auch noch die Sahne auf der Kirsche. Abgemischt von keinem Geringeren als Jan Erik Kongshaug, der ja leider 2019 verstarb. Mustergültig und klar ortbar, sehr trocken und absolut am Punkt. Glatte 5 Punkte.
Und auch an der Pressung gibt es nichts zu meckern. Sauber, präzise geschnitten, nur minimale Pressrückstäde, gefütterte Innenhülle, alles picobello. Viel besser kann man sein Geld nicht in Musik anlegen.