Weniger Rock, mehr Soul! Enttäuschend!
Seit dem hervorragendem DEJA VOODOO(2004) habe ich mit großer Vorfreude jedes neue Gov't Mule(GM) Album blind vorbestellt.
All diese Alben sind gut, teilweise sehr gut. Trotz verschiedener Einflüsse wirkt jedes Album in sich geschlossen und stimmig.
Leider ist das bei PEACE...LIKE A RIVER nicht der Fall.
Obwohl die früher so prägnanten Gitarrenriffs leider inzwischen weitestgehend fehlen, bietet auch PEACE... größtenteils guten bis sehr guten Blues/Jam Rock.
Leider passen vier Songs, die zudem noch auf drei LP-Seiten verteilt wurden, überhaupt nicht zu diesem Teil des Abums.
DREAMING OUT LOUD und LONG TIME COMING sind purer Soul und wirken mit ihren massiven, fast schon nervenden Bläsersätzen wie Fremdkörper. Auch das eigentlich tolle Duet mit Celisse JUST ACROSS THE RIVER und THE RIVER ONLY FLOWS ONE WAY wirken deplaziert. Ein gesondertes, reines Soulalbum wäre hier besser gewesen, zumal das GM 2007 mit MIGHTY HIGH (Reggae) schon mal gemacht haben.
Offensichtlich scheinen sich GM aber immer mehr von ihren Bluesrockwurzeln zu entfernen und in Richtung Soul zu tendieren, wie auch die TIME OF SIGNS EP("CD Deluxe Edition)zeigt.
Insgesamt gesehen ist PEACE.... LIKE A RIVER das mit Abstand schwächste Album der Bandgeschichte, schade.