Ladies in Lavender
Es handelt sich um einen melancholischen Film, der Mitte der dreißiger Jahre in England – Cornwall spielt. Die Schwestern Ursula und Janet verbringen ihren Lebensabend zusammen in dem Haus ihrer Eltern. Nach einer stürmischen Nacht entdecken sie morgens einen Körper, der offensichtlich in der Nacht an Land gespült wurde. Es handelt sich um einen jungen Mann, den sie in ihr Haus bringen lassen. Der hinzu gerufene Dorfarzt stellt außer ein paar Schrammen nur ein gebrochenes Fußgelenk fest. Der Schiffbrüchige ist ein Pole, der auf dem Weg nach Amerika war und während eines Sturms von Bord gespült wurde. Die Kontaktaufnahme mit ihm ist schwierig, da er kein englisch spricht. Ursula findet heraus, dass er aus Polen stammt und recht gut deutsch spricht. Ihre Schwester Janet kann sich nun mit Hilfe eines Wörterbuches mit ihm verständigen. Der Film ist hochkarätig besetzt. Die Schwestern Widdington werden von den Oscarpreisträgerinnen Judi Dench und Maggie Smith dargestellt. Sie hatten bereits in „Zimmer mit Aussicht“ und „Tee mit Mussolini“ miteinander gespielt. Die Rolle des jungen Polen spielt Daniel Brühl. Mit Natascha McElhone, David Warner und Miriam Margolyes wird das erstklassige Ensemble vervollständigt. Dieser Film war das Sprungbrett für Daniel Brühl zum internationalen Film. Allen, die sich zutrauen, einen Film in englisch zu sehen, sei empfohlen, dies hier auf jeden Fall tun. Der Film lebt von seiner Dreisprachigkeit, die zwangsläufig in der Synchronisation völlig verloren geht. Meine Empfehlung: Originalton mit deutschen Untertiteln. Dieser Film begeistert durch seine Handlung, die herrlichen Landschaftsbilder, seine außergewöhnliche Musik und natürlich auch durch die Leistungen der erstklassigen Schauspieler. DH