Dvorak - der Einfallsreiche
In den 80er Jahren des 19.Jhdts. hielt sich Dvorak in London auf,
wo etliche seiner Werke, u.a. das Stabat Mater, aufgeführt wurden.
Das Londoner Publikum feierte ihn und seine Musik enthusiastisch
und sein Ruhm verbreitete sich über ganz England. Die Stadt Birming-
ham, Ort großer Oratorienaufführungen, erbat von ihm eine Kompo-
sition für das Jahr 1885, wobei sie ihm die Themenauswahl überliess.
Dvorak wählte die Geisterbraut von seinem Landsmann Erben aus,
die furchterregende Geschichte eines Mädchens, dessen toter Geliebter
ihm nach dem Leben trachtet, ein Sujet, das den in den letzten Jahren
erschienenen Vampirromanen alle Ehre macht.
Die Handlung gliedert sich in drei Teile, die auch von Dvorak beibehalten
wurden:
1.Exposition in des Mädchens Stübchen
2. Grauenvolle nächtliche Reise
3.Schluß in einer Totenkammer auf dem Friedhof.
Musikalisch greift Dvorak ganz tief in seine Kiste und holt seine beste Musik hervor, wofür er bei der Uraufführung triumphal gefeiert wurde.
Geschickt gleicht er dramatische Partien mit lyrischen Einschüben aus, vor allem durch wunderschöne Sopranarien.
Die Solisten, Chor u. Orchester sind fantastisch, ebenso der Dirigent.
Kaufempfehlung!!